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Fassadendämmung: Kosten und Methoden der Außendämmung

Portrait von Katharina Schneider
Katharina Schneider

Die Fassade ist ein großer Teil der Gebäudehülle – und so geht viel Energie über sie verloren. Wer die Wärme im Haus halten möchte, der sollte sich für eine Fassadendämmung entscheiden. Denn so lassen sich Heizkosten und umweltschädliche Emissionen sparen. Egal ob Neubau oder energetische Sanierung – es gibt für jedes Projekt die richtige Methode zur Außendämmung. Was eine Fassadendämmung kostet, welche Arten es gibt und welche Materialien sich eignen, erfahrt ihr hier. 

Warum ist eine Fassadendämmung sinnvoll?

Zur Fassade eines Hauses gehören aus energetischer Sicht alle Außenwände mit Ausnahme des Dachs, des Kellers und des Fundaments. Die Dämmung einer Fassade ist fast immer eine Außendämmung – das bedeutet, die Dämmstoffe werden an den Außenwänden angebracht. Nur bei denkmalgeschützten Häusern oder Fachwerkhäusern muss die Innendämmung bevorzugt werden.

In unsanierten Häusern, die vor 1978 gebaut wurden, geht rund ein Drittel der Heizwärme durch die Außenwände verloren. Mit einer guten Außendämmung bleibt die Wärme länger im Haus. Ihr könnt bis zu 20 Prozent der Heizkosten mit der richtigen Fassadendämmung sparen. Aber nicht nur das: Auch das Raumklima verbessert sich durch die Dämmung der Außenwände. 

Fehlt die Außendämmung, bleiben die Wände kalt – und das fühlt sich kalt und ungemütlich an. Oft kälter, als die Raumtemperatur eigentlich ist.

Ein weiterer Vorteil der Außendämmung: Der Wohnraum verkleinert sich nicht. Die Dämmung wird an den Außenwänden angebracht. Außerdem: Mit der Außendämmung verbessert sich nicht nur die Wärmedämmung, auch der Schallschutz und – je nach gewähltem Fassadendämmstoff – der Brandschutz des Hauses werden erhöht. Und selbst im Sommer ist die Fassadendämmung hilfreich: Sie sorgt dafür, dass sich das Haus im Sommer nicht so leicht aufheizt. 

Mann bringt Dämmplatten an einer Fassade an
Das Wärmedämmverbundsystem ist die am weitesten verbreitete Methode für die Außendämmung.

Welche Methoden der Fassadendämmung gibt es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Fassade zu dämmen. Je nach Budget, individuellen Wünschen und den architektonischen Voraussetzungen habt ihr die Wahl.

Außendämmung mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS)

Ein Wärmedämmverbundsystem, kurz WDVS, ist wohl die am häufigsten gewählte Methode zur Außendämmung. Bei einem WDVS sind dessen einzelne Komponenten aufeinander abgestimmt. Grundsätzlich bestehen sie aus Dämmplatten, Armierungsgewebe, Armierungsmörtel, Fassadenputz und Fassadenfarbe. Ein WDVS eignet sich besonders zur Dämmung von Putzfassaden. Allerdings ist es nicht relevant, ob diese alt sind oder neu.

Eine besondere Spielart des WDVS sind Isolierklinker. Dabei handelt es sich um Klinkersteine beziehungsweise dünne Stein-Riemchen, die an der Rückseite mit Dämmplatten versehen sind. Die etwa 120 mal 70 Zentimeter großen Bauelemente können dann relativ einfach an der Fassade montiert werden.

Als Dämmschicht kommen verschiedene Materialien in Betracht:

Die Fassadendämmplatten für WDVS lassen sich auch beim Sanieren anbringen. Ihr solltet für das Anbringen von WDVS aber immer Profis beauftragen, da sehr exakt gearbeitet werden muss. Ansonsten ist die Gefahr von Schimmelbildung oder Wärmebrücken zu groß.

Laut Bauordnung muss eine WDVS selbsttragend sein. Daher werden die Dämmplatten entweder aufgeklebt, gedübelt, verschraubt oder mit Schienensystemen an der Wand befestigt. 

Wärmedämmverbundsystem (WDSV)

Einblasdämmung oder Kerndämmung

Bei Häusern aus der Zeit von 1860 bis in die 1990er-Jahre wurde, vor allem im Norden Deutschlands, oft zweischalig gebaut: Das Mauerwerk besteht dann aus einer Außenschale aus frostfreien Steinen, dann kommt eine fünf bis acht Zentimeter dicke Luftschicht und dann die tragende Innenwand. Wer eine zweischalige Wand hat, der kann auch auf eine Kern- oder Einblasdämmung setzen. Die Dämmung wird dabei in den Hohlraum zwischen den zwei Mauern eingebracht, meist als Einblasdämmung. Auch ein Neubau kann mit einer Kerndämmung gedämmt werden. Hier kommen oft Dämmplatten zum Einsatz.

  • Dämmplatten aus Mineralwolle: Im Neubau eignen sich besonders Dämmplatten aus Glaswolle oder Steinwolle. Diese haben sehr gute Wärmedämmeigenschaften und erhöhen außerdem den Brandschutz eines Hauses.
  • Schüttdämmung: Sowohl im Neubau als auch im Altbau kann auch eine Schüttdämmung aus Schaumglasschotter oder Granulaten wie Kork als Kerndämmung dienen.
  • Einblasdämmung: Eine Einblasdämmung eignet sich besonders für die Fassadendämmung eines Altbaus, weil der Dämmstoff durch gebohrte Löcher zwischen die Wände geblasen werden kann. Der große Vorteil: Die Mauer muss dafür nicht angefasst werden, ein Gerüst ist nicht notwendig. Bei der nachträglichen Wärmedämmung von zweischaligem Mauerwerk dürfen nur Dämmstoffe verwendet werden, die hydrophob, also wasserabweisend gefertigt sind. Das wären: Glaswolle, Steinwolle, Perlite, Polystyrolkügelchen und Gieß-Polyurethan-Schaum. Beim Neubau in Holzrahmenbauweise ist Zellulose oder Holzfaser als Einblasdämmstoff geeignet. 
Infografik Kerndämmung

Fassadendämmung als vorgehängte hinterlüftete Fassade

Bei der vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) wird eine angepasste Front, die aus dem Dämmstoff und einer Verkleidung besteht, an der Außenwand befestigt. Das Grundprinzip bei der VHF besteht aus der Trennung von Wärmedämmung und Witterungsschutz durch eine Luftschicht. Als Bekleidung könnt ihr bei dieser Variante der Fassadendämmung frei wählen: Holz, Schiefer, Stein und Faserzement sind ebenso möglich wie Verkleidungen aus Kupfer, Zink oder Aluminium.

  • Mineralwolle: In den meisten Fällen werden für die VHF Dämmplatten aus Stein- oder Glaswolle genommen.
  • Hartschaumplatten: Auch Platten aus Polyurethan oder Polystyrol sind möglich. Allerdings kann sich der sehr hohe Wert beim Wasserdiffusionswiderstand bei diesem Fassadendämmstoff negativ auswirken.
  • Ökologische Dämmstoffe: Auch organische Dämmstoffe eignen sich für den Einsatz an VHF. Verwenden könnt ihr zum Beispiel HolzfaserplattenHanfmatten oder Dämmplatten aus JuteSchafwolle oder Kork. Ökologische Dämmstoffe haben den Vorteil, dass sie die Feuchtigkeit sehr gut regulieren, für ein sehr angenehmes Raumklima sorgen und einen guten sommerlichen Hitzeschutz bieten. Viele der Materialien sorgen außerdem für eine sehr gute Schalldämmung.

Die VHF eignet sich sehr gut bei Sanierungen aber auch im Neubau. Besonders in Gebäuden mit Feuchteproblemen ist sie empfehlenswert, weil sie bauphysikalisch eine diffusionsoffene Konstruktion darstellt. 

Vorgehängte Fassade

Wärmedämmziegel als Außendämmung

Wärmedämmziegel werden besonders bei Neubauten als Fassadendämmung immer beliebter. Dementsprechend gibt es auch immer mehr Anbieter am Markt. Bei den Ziegeln handelt es sich um Lochziegel, deren Löcher mit Dämmstoff gefüllt sind. Die Ziegel selbst gibt es in unterschiedlichen Materialien, zum Beispiel aus Poroton oder Leichtbeton.

  • Mineralische Fassadendämmstoffe: Häufig sind die Ziegel mit mineralischen Dämmstoffen wie Stein- oder Glaswolle oder dem Vulkangestein Perlite gefüllt.
  • Synthetische Dämmstoffe: Auch Ziegel mit einer Hartschaum-Füllung sind erhältlich. Polystyrol oder Polyurethan bieten sich dafür an.
  • Ökologische Dämmstoffe: Schließlich gibt es mittlerweile aber auch Wärmedämmziegel, die mit ökologischen Dämmstoffen wie Holzfaser gefüllt sind.

Die Ziegelsteine finden nicht nur im Neubau Anwendung, sondern können auch bei einer Sanierung eingesetzt werden. Dafür werden sie nachträglich als Vormauerwerk verbaut. Sie werden direkt an die Außenwand gemauert. Ist die Wand uneben, wird ein kleiner Hohlraum gelassen, der später mit einem Dämmstoff – zum Beispiel Perlite – aufgefüllt wird. 

Wärmedämmziegel für die Fassadendämmung
Wärmedämmziegel sind mittlerweile eine beliebte Möglichkeit der Außendämmung. Sie haben allerdings ihren Preis.

Was kostet die Fassadendämmung?

Die Kosten für die Fassadendämmung sind nicht gerade gering. Weil die Fläche der Fassade groß ist, kommen schnell mal Kosten im fünfstelligen Bereich zusammen. Wie hoch die Kosten der Außendämmung sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einfluss nehmen

  • die Dämmmethode,
  • der gewählte Dämmstoff,
  • bauliche Besonderheiten,
  • aber auch regional unterschiedliche Handwerkerkosten.

Die Kosten für die Dämmung der Fassade hängen nicht nur von der Methode der Fassadendämmung ab, sondern auch vom gewählten Dämmstoff. Am günstigsten ist EPS (expandiertes Polystyrol = Styropor). Mineralwolle liegt im Mittelfeld, Holzfaser ist relativ teuer.

Ganz allgemein müsst ihr für eine Fassadendämmung mit 20 bis 400 Euro pro Quadratmeter rechnen. Im Schnitt kostet ein Quadratmeter nachträglich gedämmte Fassade rund 123 Euro. Das macht bei einer Fassadenfläche von 150 Quadratmetern 18.450 Euro. 

Fassadendämmung – so viel kostet die Fassadendämmung pro Quadratmeter

Ihr fragt euch, was es kostet, eure Fassade zu dämmen? Das sind die Kosten der Fassadendämmung pro Quadratmeter im Überblick:

  • Am günstigsten ist eine Einblasdämmung. Hier müsst ihr mit Kosten 
    zwischen 20 und 30 Euro pro Quadratmeter brutto rechnen.
  • Eine Kerndämmung mit Dämmmatten liegt preislich bei etwa 60 bis 120 Euro pro Quadratmeter.
  • Wärmedämmverbundsysteme kosten grob gerechnet zwischen 100 und 200 Euro pro Quadratmeter. Ein Teil der Kosten entfällt dabei auf das Verputzen der Fassade.
  • Isolierklinker liegen preislich über dem normalen WDVS. Hier müsst ihr mit 210 Euro pro Quadratmeter rechnen.
  • Die vorgehängte hinterlüftete Fassade ist mit Kosten zwischen 175 und 400 Euro noch einmal teurer. Hier hängen die Kosten für die Fassadendämmung aber sehr stark davon ab, welches Material ihr für die vorgehängte Fassade wählt.
  • Die Außendämmung mit Wärmeziegeln liegt preislich im ähnlichen Bereich und kostet zwischen 180 und 300 Euro pro Quadratmeter.
Ungefähre Kosten einer Fassadendämmung, Stand 3/2022
Art der FassadendämmungKosten pro Quadratmeter
Einblasdämmung20 bis 30 Euro
Kerndämmung mit Dämmmatten60 bis 120 Euro
Wärmedämmverbundsystem (WDVS)100 bis 200 Euro
Vorgehängte, hinterlüftete Fassade (VHF)175 bis 400 Euro
Wärmedämmziegel180 bis 300 Euro

Das sind allerdings nur grobe Werte zur Orientierung. Wer zuverlässig kalkulieren möchte, holt sich bei Fachfirmen Kostenvoranschläge ein.

Fassadendämmung selber machen – geht das?

Ihr seid handwerklich begabt und wollt Kosten für die Fassadendämmung sparen? Geht das? Prinzipiell ja, aber einfach ist es nicht. Um eine Außenwand selbst zu dämmen, benötigt ihr neben Fachwissen und den richtigen Dämmstoffen für die Außenwand auch ein Gerüst vor dem Haus. Die wenigsten Menschen werden alle drei Dinge besitzen oder einfach mal eben so beschaffen können. 

Wir empfehlen deswegen, die Fassadendämmung den Profis zu überlassen und die hohen Kosten stattdessen durch die Beantragung staatlicher Fördergelder zu senken.

Kosten für Außendämmung mit staatlicher Förderung senken

Wer die Fassade eines Hauses energieeffizient saniert, der kann dafür eine staatliche
 Förderung beantragen. Als förderfähige Einzelmaßnahme an der Gebäudehülle sind hier 
maximal 12.000 Euro an Förderung möglich. Zu den konkreten Förderbedingungen und den Weg der Antragstellung lest ihr mehr in unserem Artikel zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) . 

Alternativ könnt ihr für die Fassadendämmung auch einen Steuerbonus in Anspruch nehmen. 
Ihr könnt maximal 200.000 Euro an Sanierungskosten geltend machen. Davon dürft ihr bis 
zu 20 Prozent von der Steuer absetzen. Das ergibt dann eine Steuerminderung in Höhe von höchstens 40.000 Euro pro Wohneinheit. Mehr dazu lest ihr in "Sanierung steuerlich absetzen: 5 Steuertipps für die energetische Sanierung".*

Wann lohnt sich eine Fassadendämmung?

Die Kosten einer Fassadendämmung sind zwar sehr hoch. Allerdings könnt ihr durch eine gut gedämmte Fassade auch viele Heizkosten sparen. Angesichts steigender Energiekosten ist das von großer Bedeutung. Zudem erhöht ihr den Verkehrswert des Hauses durch eine gute Außendämmung.

Bis sich die Kosten für die Fassadendämmung amortisieren, kann es allerdings Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern. Generell kann man sagen, dass je schlechter der energetische Ursprungszustand der Fassade ist, desto schneller amortisiert sich die Fassadendämmung. Sinn­voll ist eine Wärmedämmung vor allem bei unsanierten Häusern, die vor 1980 gebaut wurden. Bei Gebäuden ab Mitte der 1990er-Jahre rentiert sich eine Dämmung der Fassade finanziell oft nicht.

Wenn die Fassade ohnehin saniert werden muss, dann ist der Mehraufwand für eine zusätzliche Wärmedämmung vergleichsweise gering, weil ein Gerüst, Putz und Farbe sowieso bezahlt werden müssen. Dann betragen die Mehrkosten für die Fassadendämmung nach einer Berechnung des Forschungsinstituts für Wärmeschutz e.V. in München im Schnitt nicht einmal 30 Prozent des kompletten Sanierungs­aufwands.

Am besten, ihr rechnet das mithilfe eines Energieberaters einmal gründlich durch, ob sich eine Außendämmung für euch lohnt und wenn ja, welche. Hilfreich ist auch der Sanierungskonfigurator des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Welche Fassadendämmung ist die beste?

Welche Methode zur Fassadendämmung für ein Haus die sinnvollste ist, hängt von baulichen Gegebenheiten, eigenen Wünschen und eurem Budget ab. Wer eine zweischalige Wand hat oder neu baut, für den ist die Einblas- oder Kerndämmung eine vergleichsweise günstige Möglichkeit, für eine deutlich verbesserte Wärmedämmung zu sorgen. Diese Investition rechnet sich meist schon nach wenigen Jahren.

Wenn Geld keine Rolle spielt und eine individuelle Fassadengestaltung wichtig ist, dann ist die vorgehängte hinterlüftete Fassade eine gute Wahl. Auch hier sind Dämmstoffe, die nachhaltig entsorgt werden können, kein Problem. Eine VHF bietet auch im Sommer ein sehr angenehmes Klima. Preislich in einer ähnlichen Liga spielen die gefüllten Wärmedämmziegel.

Wer die Möglichkeiten einer Einblas- oder Kerndämmung nicht hat und wem VHF oder Wärmedämmziegel zu teuer sind, der hat mit Wärmedämmverbundsystemen eine gute Alternative. Diese sind universell einsetzbar und liegen preislich im Mittelfeld der Fassadendämmungen. Außerdem bieten auch WDVS eine große Auswahl an verschiedenen Dämmstoffen. Nur der Wandgestaltung sind Grenzen gesetzt. Außerdem ist eine so wärmegedämmte Fassade teurer im Unterhalt.

Die Kosten der Fassadendämmung sind aber nicht das einzige Kriterium, das ihr bei einer Entscheidung heranziehen solltet. Handelt es sich beispielsweise um eine Brandwand, also etwa um eine Wand, die auf der Grenze zu einem Nachbargrundstück steht, dann dürft ihr Holzweichfaserplatten aus Brandschutzgründen gar nicht verbauen. Auch wenn ein Gebäude unter Denkmalschutz steht, ist eine Außendämmung oft nicht möglich, weil dann die denkmalgeschützte Fassade nicht mehr sichtbar wäre. In diesem Fall kommt nur eine Innendämmung in Frage.

Dämmwolle am Haus
Dämmplatten aus Stein- oder Glaswolle sind sehr beliebt bei der Außendämmung. Sie sind vergleichsweise günstig und erhöhen nicht nur den Wärme- sondern auch den Brandschutz.

Gibt es eine Dämmpflicht für die Fassade?

Die Mindeststandards des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) verpflichten euch beim Neubau nicht unbedingt zu einer Außendämmung der Fassade, denn dort wird die Dämmung als Ganzes betrachtet und nicht zwischen Fassadendämmung, Dachdämmung und Kellerdämmung unterschieden. Der Dämmwert (U-Wert), den ihr erreichen müsst, ist abhängig vom beabsichtigten Energiestandard des Neubaus.

Allerdings geht die Entwicklung klar in Richtung Dämmen und zu mehr Energieeffizienz. Dass die Anforderungen, die das GEG an Neubauten stellt, strenger werden, ist abzusehen. Wer heute ein Haus baut, ohne die Fassade zu dämmen, geht das Risiko ein, dass es bald bautechnisch überholt ist. Will man ein solches Haus dann weiterverkaufen, kann das zu Problemen führen.

Wenn ihr mehr als 10 Prozent der Gesamtfläche eures Hauses saniert, dann müsst ihr die Sanierung GEG-konform gestalten. Bei der Sanierung eures Altbaus besteht also eine Pflicht, die Fassade zu dämmen. Das heißt, wenn ihr beispielsweise den Putz durch einen neuen ersetzt, müsst ihr gleichzeitig nach dem GEG-Standard die Fassade dämmen. In diesem Fall muss die Außendämmung einen U-Wert von 0,24 W/(m2K) oder niedriger erreichen. Mehr zum U-Wert erklären wir hier.

Wer sich einen Überblick über die Vakuum-Dämmung verschaffen will, liest unseren Artikel "Vakuum-Dämmung: Vorteile, Nachteile & Kosten".

*Unsere Beiträge dienen ausschließlich der Information, stellen keine Rechts-, Steuer- oder Finanzberatung dar. Sie können und sollen eine persönliche Beratung durch Rechtsanwalt, Steuer- oder Finanzberater, bei der die Besonderheiten des Einzelfalles berücksichtigt werden können, nicht ersetzen. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Haftung. Die Beiträge verstehen sich nicht als persönliche Empfehlung, sondern als allgemeine Empfehlung für alle Leser.

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