Bislang heizten die Deutschen hauptsächlich mit Gas. Doch sie setzen mehr und mehr auf Geothermie, Solaranlagen und Holz. 2018 wurden in zwei Dritteln aller neuen Wohngebäude erneuerbare Energien zum Heizen eingesetzt.
Neu errichtete Wohngebäude werden immer häufiger mit erneuerbarer Energie beheizt. Im vergangenen Jahr war das bei zwei Dritteln der neugebauten Häuser in Deutschland der Fall. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.
In knapp der Hälfte der Gebäude (47,2 Prozent) war sogar die primäre Energiequelle erneuerbar. Meist wurden dafür Thermieanlagen wie Wärmepumpen oder Erdwärme genutzt, die Wärme aus der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich entziehen.
Die Bedeutung von Gas geht zurück
Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, haben die erneuerbaren Energien damit erstmals Gas von Platz 1 bei den primären Energiequellen für das Heizen verdrängt. Gas wurde 2018 nur noch in 43 Prozent der Wohnungsneubauten als primäre Energiequelle eingesetzt. 2017 lag der Anteil noch bei 46,4 Prozent. Die übrigen Energiequellen (unter anderem Fernwärme, Öl und Strom) erreichten 2018 zusammen 9,8 Prozent.
Häufig wurden erneuerbare Energieträger auch als sekundäre Quelle genutzt. Dort waren dann Solaranlagen (15,1 Prozent) und Holz (14,7) die häufigste Wahl der Bauherren.
Zu den erneuerbaren Energien zählen Geothermie, Umweltthermie, Solarthermie, Holz, Biogas/Biomethan sowie sonstige Biomasse. Zu den konventionellen Energien zählen Öl, Gas und Strom. Eine weitere Energiequelle ist Fernwärme.