Eine Heizung mieten statt sie teuer zu kaufen – das scheint ein verlockendes Angebot. Wie das so genannte "Wärme-Contracting" funktioniert, was ihr dabei beachten solltet und mit welchen Kosten ihr rechnen müsst, das erfahrt ihr hier.

Gleich vorab: Egal, ob gemietet oder gekauft – Heizen ist aktuell teuer. Wie ihr Heizkosten sparen könnt, erfahrt ihr hier.

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Wie funktioniert das Mieten einer Heizung?

Ihr kennt das vielleicht vom Auto-Leasing. Da bekommt ihr vom Anbieter den Neuwagen über einen festgelegten Zeitraum gegen eine monatliche Gebühr zur Verfügung gestellt. Die Wartung ist in den Leasing-Gebühren meist enthalten, ihr zahlt nur die Kosten für Benzin und Versicherung.

Ähnlich ist es beim Leasen einer Heizung. Wobei die Fachleute hier vom "Wärme-Contracting" (aus dem englischen "contract" = Vertrag) sprechen. Der Anbieter baut bei euch eine neue Heizung ein. Ihr mietet diese neue Heizungsanlage und die dazugehörigen Dienstleistungen sowie die regelmäßige Wartung oder auch eventuell anfallende Reparaturarbeiten.

Dafür zahlt ihr eine monatliche Gebühr, in der Regel über zehn Jahre. Dazu kommen dann noch die Verbrauchskosten, also die Kosten für Öl, Gas oder einen anderen Energieträger.

Heizung mieten: Gibt es schon Erfahrungen?


Das Wärme-Contracting kommt ursprünglich aus dem gewerblichen Bereich und wurde dann teils auf Mehrfamilienhäuser adaptiert. Seit den 2010er-Jahren wird diese Form, eine Heizung zu mieten, auch zunehmend für private Nutzer angeboten.

Allerdings handelt es sich hier wohl um ein echtes Nischenprodukt. Daraus lässt jedenfalls die Tatsache schließen, dass im Netz beim Thema Heizung mieten kaum Erfahrungen von Nutzern zu finden sind. So gibt es auf der Seite HaustechnikDialog, einem Informationsportal für Heizung, Sanitär und Lüftung, im Forumsbereich gerade mal acht Einträge zum Stichwort Contracting – der letzte vom März 2014. Und auch im Heizungsforum stammt einer der wenigen Posts zur Heizungsmiete aus dem Jahr 2018.

Kaum Erfahrungen mit dem Heizung mieten. Das könnte daran liegen, dass das Thema eher finanzieller als technischer Natur ist. So zeigt es zumindest ein Beitrag im finanztip.forum von 2021. Das Fazit eines Users, der über seine Stadtwerke einen Wärmecontracting-Vertrag abgeschlossen hat: "Wenn man sich nicht um so eine blöde Heizung kümmern will, ist das super. Wenn man es genau ausrechnet, vielleicht eher etwas zu teuer." Das trifft es ziemlich genau. Auf die Kosten, die beim Heizung mieten entstehen, gehen wir am Ende des Artikels näher ein.

Welche Heizungen kann man mieten?

Eine Heizung leasen könnt ihr sowohl bei einigen Energieversorgern als auch bei Heizungsherstellern. Beides kann seine Vor- und Nachteile haben. Mietet ihr die Heizung bei einem Energieversorger, dann könnt ihr meist zwischen verschiedenen Herstellern wählen. Allerdings ist die Auswahl des Energieträgers meist begrenzt. Heißt konkret: Wenn ihr über einen Energieversorger eine Heizung mietet und der nur Gas anbietet, dann könnt ihr auch nur eine Gasheizung installieren lassen.

Umgekehrt gilt: Vereinbart ihr das Wärme-Contracting mit einem Heizungshersteller, dann könnt ihr eventuell zwischen verschiedenen Heizungsformen wählen. Ihr seid aber an den jeweiligen Hersteller und seine Produkte gebunden.

Grundsätzlich könnt ihr bei den verschiedenen Anbietern Gasheizungen, Ölheizungen oder auch eine Wärmepumpe mieten.

Hier eine (unverbindliche und nicht auf Vollständigkeit geprüfte) Übersicht der Anbieter von Wärme-Contracting (alphabetisch geordnet):

Bosch Thermotechnik


Bosch bietet über seine Partner drei verschiedene Wärmecontracting-Pakete an und nennt das "Heizungsfinanzierung". 

  • Energieträger: Gas, Öl, Wärmepumpe
  • Preise & Konditionen: Heizung und Finanzierung ab 89 Euro / Heizung + Service ab
    119 Euro / Heizung + Service + Energielieferung ab 179 Euro
  • Kontakt: bosch-thermotechnology.com
     

Entega Wärme komplett

Die Entega Plus GmbH ist ein Energieversorger und Telekommunikationsanbieter mit Sitz in Darmstadt.

  • Energieträger: Gas
  • Preise & Konditionen: ab 135 Euro pro Monat plus Gasverbrauch, geheizt wird mit TÜV-zertifiziertem Ökogas
  • Kontakt: entega.de

enviaM

Die envia Mitteldeutsche Energie AG ist ein regionaler Energieversorger mit Sitz in Chemnitz.

  • Energieträger: Gas, Wärmepumpe
  • Konditionen: ab 79 Euro pro Monat plus Gasverbrauch
  • Kontakt: waerme.emviam.de 

EWE Wärme Plus

EWE ist ein Energie- und Telekommunikationsdienstleister mit Sitz in Oldenburg.

  • Energieträger: Gas, auf Wunsch mit Solarthermie
  • Preise & Konditionen: Das Wärme-Komplettpaket gibt es zu einem monatlichen Grundpreis. Dieser richtet sich nach den jeweiligen Investitionskosten für die Heizungsanlage. Hinzu kommen der Grundpreis für den Erdgasanschluss sowie der Preis für den Verbrauch. Der Contracting-Vertrag läuft über zehn Jahre.
  • Kontakt: ewe-waerme.de 

N-Ergie

Die N-Ergie Aktiengesellschaft aus Nürnberg versorgt nach eigener Aussage "große Gebiete Nordbayerns mit Strom, Erdgas, Wasser, Fernwärme und Energie-Dienstleistungen".

  • Energieträger: Erdgas, Öl, Flüssiggas, Wärmepumpen (auch mit Solarthermie)
  • Preise & Konditionen: Mietangebot ohne Wärmelieferung im Durchschnitt für einen Preis von circa 133 Euro, Mietangebot inklusive Wärmelieferung für rund 120 Euro (verbrauchsabhängig)
  • Kontakt: n-ergie.de 

Thermondo GmbH

Thermondo ist ein 2012 gegründetes Unternehmen mit Sitz in Berlin, das sich deutschlandweit auf den Heizungstausch spezialisiert hat.

  • Energieträger: Gas, Öl, Brennstoffzelle mit Erdgas, andere auf Anfrage
  • Preise & Konditionen: ab 79 Euro im Monat inklusive Montage, Wartung und Vollkasko
  • Kontakt: thermondo.de 

Viessmann Wärme

Der Heizungsspezialist mit Sitz im hessischen Allendorf bietet das Wärme-Contracting über lokale Partner an.

  • Energieträger: Gas, Öl, Wärmepumpe
  • Preise & Konditionen: Null Euro Anschaffungskosten, aber keine weiteren Angaben zu den Mietpreisen. Bis zu 15 Jahre Rundum-Garantie.
  • Kontakt: viessmann.de 

Heizung mieten: Anbieter und Kosten auf einen Blick

Hier noch mal die oben angeführten Anbieter von Mietheizungen mit den wichtigsten Vertragsbedingungen:

Schnellübersicht Contractor-Anbieter: Leistungen, Preise, Konditionen
ANBIETERENERGIETRÄGERMINDEST-VERTRAGSLAUFZEITSERVICELEISTUNGENKOSTEN/MONAT (ohne Verbrauchskosten)
BoschErdgas, Öl, Wärmepumpe15 JahreDrei Stufen: Installation, Installation + Service, Installation + Service + Energielieferungab 89 Euro
entegaErdgas10 JahreInstallation, Wartung, Ersatzteile, Reparaturen Schornsteinfegerab 135 Euro
enviaMErdgas, Wärmepumpe10 JahreInstallation, Wartung, Notdienst, Reparaturen Schornsteinfegerab 79 Euro
EWEErdgas, optional Solarthermie10 JahreInstallation, Wartung, Notdienst, Reparaturen Schornsteinfegerrichtet sich nach den Investitionskosten
N-ergieErdgas, Öl, Flüssiggas, Wärmepumpe, optional Solarthermie10 JahreInstallation, Wartung, Notdienst, Reparaturen Schornsteinfegerab ca. 120 Euro, richtet sich nach den Investitionskosten
ThermondoErdgas, Öl, Brennstoffzelle mit Erdgaskeine AngabenInstallation, Wartung, Vollkasko-Serviceab 79 Euro
ViessmannErdgas, Öl, Wärmepumpekeine Angaben"Rundum-Garantie"keine Angaben

Was kostet es, eine Heizung zu leasen?

Was euch das Leasing einer Heizung kostet, hängt von mehreren Faktoren ab. Unter anderem von der Heizungsart: Eine moderne Hybrid-Heizung oder Wärmepumpe mieten ist grundsätzlich mit höheren Kosten verbunden als eine einfache Gasheizung. Die Kostentreiber im Überblick:

  • Dauer des Leasing-Vertrages
  • Grundgebühr des Vertragspartners (Contractors), die Installation, Wartung und Reparatur umfasst
  • Grundgebühr und der Arbeitspreis für den Energieträger (Gas, Öl etc.)
  • Flatrate oder verbrauchsabhängiger Vertrag

Grundsätzlich gilt: Ein Wärme-Contract ist eine Dienstleistung, die sich der Anbieter natürlich bezahlen lässt.

Dazu eine kleine Beispielrechnung: Kostet euch die reine Heizungsmiete (also ohne die Verbrauchskosten) 100 Euro im Monat, dann zahlt ihr bei einer Laufzeit für eine Dauer von zehn Jahren insgesamt 12.000 Euro – nur an Leasing-Gebühren. Demgegenüber stehen die Investitionskosten von – je nach Heizungsart – rund 6.000 bis 10.000 Euro.

Nehmen wir mal Investitionskosten von 7.000 Euro an und stellen dem die Leasing-Zahlungen in Höhe von 12.000 Euro gegenüber, dann entspricht das einem Zinssatz von rund 5,5 Prozent. Auf dem freien Markt ist Geld für eine Modernisierung zu deutlich günstigeren Konditionen zu haben.

Kurzfristig spart ihr die anfangs hohen Investitionskosten für eine Heizungsanlage. Mittelfristig gesehen zahlt ihr aber für den Komfort, euch um nichts kümmern zu müssen, einen recht hohen Preis. 

Heizung mieten statt kaufen: die Kosten in der Praxis


Wir haben uns die Mühe gemacht und bei einem bundesweit tätigen Heizungsunternehmen ein konkretes Angebot eingeholt.

Gefragt war eine Hybrid-Heizung, die eine neue Gas-Brennwertanlage mit Solarthermie verbindet. Das Angebot belief sich dabei inklusive der Geräte, Montage und einem hydraulischem Abgleich auf rund 29.300 Euro (Stand: März 2022). Der zeitgleich angebotene Wärmecontracting-Vertrag sah eine monatliche Zahlung in Höhe von 217,04 Euro bei einer Laufzeit von 15 Jahren vor. Das ergäbe dann Gesamtkosten von über 39.000 Euro. Beim Mieten der Heizung würden so Mehrkosten in Höhe von fast 10.000 Euro entstehen.

Nehmt ihr dann noch die diversen Fördermöglichkeiten für eine neue Heizungsanlage in Anspruch, wird die Diskrepanz zwischen Kosten und Nutzen gegebenenfalls noch größer. Wie euch der Staat beim Heizungskauf unter die Arme greift, das lest ihr in folgendem Ratgeber: Staatliche Förderung für neue Heizung: So kommt ihr an den Zuschuss von BAFA und KfW

Welche Vorteile hat das Mieten einer Heizung?

Heizung mieten statt kaufen – das Modell hat durchaus seine Vorteile:

  1. Keine Anfangsinvestition: Bei der Mietheizung bekommt ihr eine nagelneue Heizungsanlage bei null Anschaffungskosten. Allerdings müsst ihr euch bewusst sein, dass sich der Anbieter diese Investition über die monatlichen Beiträge zurückholt.
  2. Komfortabel: Die neue Heizung wird regelmäßig gewartet, eventuelle Störungen schnellstmöglich behoben. Ihr müsst euch in Sachen Service also um nichts weiter kümmern.
  3. Planbare Kosten: Unvorhergesehene Ausgaben für Defekte oder Ähnliches fallen weg. Die monatliche Pauschale deckt solche Fälle quasi wie eine Versicherung ab.

Heizung mieten: Was sind die Nachteile?

Beim Wärme-Contracting müsst ihr euch aber auch über folgende Nachteile im Klaren sein:

  1. Kein Anbieterwechsel möglich: Für die Dauer der Mietzeit (und das sind in der Regel mindestens zehn Jahre) seid ihr an den Anbieter gebunden. Ein Wechsel zu einem anderen Energieversorger mit vielleicht deutlich besseren Preisen ist nicht möglich.
  2. Mittelfristig hohe Kosten: Die hohen Anschaffungskosten für die Heizung fallen zwar weg. Mittel- und langfristig gesehen zahlt ihr bei dem Mietmodell aber drauf.
  3. Unklare Situation bei Laufzeitende: Was passiert mit der Heizung, wenn der Vertrag ausläuft? Gehört sie dann euch? Müsst ihr eine Restzahlung leisten? Wie sieht es aus, wenn die Anlage nach 15 Jahre technisch veraltet ist, wer baut sie dann aus und zahlt dafür die Kosten? 

Wem gehört die gemietete Heizung?

Der Contractor stellt euch eine neue Heizung zur Verfügung, die ihr mietet – da dürften die Besitzverhältnisse eigentlich klar sein. Allerdings wird die Heizung mit dem Einbau ein so genannter "wesentlicher Bestandteil des Grundstückes". Damit gehört die Heizung rechtlich gesehen zum Eigentum des Hauseigentümers.

Das möchte ein Contractor natürlich verhindern und lässt sich – wenn möglich – im Grundbuch eine so genannte "Grunddienstbarkeit" eintragen. Die sichert ihm das Eigentumsrecht an der Heizung. Ein solcher Eintrag verursacht aber nicht nur Kosten, die Grunddienstbarkeit könnte bei einem Hausverkauf auch zu Problemen führen. Vermeidet also nach Möglichkeit die Bestellung dieser Grunddienstbarkeit, zumal sie auch nicht zu den notwendigen Bestandteilen des Contractor-Vertrages zählt.

Was muss ich beachten, wenn ich eine Heizung miete?

Der Teufel steckt beim Wärme-Contracting im Detail. Es gibt eine Vielzahl von Punkten, die ihr bei der Vertragsgestaltung beachten solltet. Hier die wichtigsten:

  • Nennleistung der Heizung: Klingt komisch, aber achtet darauf, dass die neue Heizung auch für euer Heim ausgelegt ist. Das tollste Angebot nützt euch nichts, wenn Haus oder Wohnung kalt bleiben, weil die Heizung nicht leistungsfähig genug ist. Lasst die Nennleistung im Contractor-Vertrag festschreiben. Wenn ihr euch nicht sicher seid, wie hoch die Nennleistung eurer Heizung sein muss, fragt einen Fachmann.
  • Leistungsumfang: Vermerkt im Vertrag ganz genau, welche Leistungen die Mietzahlungen umfassen. Wie steht es zum Beispiel mit dem Ausbau der alten Heizung? Ist das inklusive oder müsst ihr das eventuell extra bezahlen?
  • Lieferunterbrechung: Der Anbieter hat Lieferschwierigkeiten oder es kommt auf anderen Wegen zu Störungen? Vereinbart für diese Fälle eine Frist, in der die Störung behoben sein muss und legt bei einer Nichterfüllung der Leistungen eine Entschädigung fest.
  • Vertragslaufzeit: Nach Auskunft der Verbraucherzentrale beträgt die zulässige Vertragslaufzeit maximal zehn Jahre. Üblicherweise wird vertraglich eine automatische Verlängerung um weitere fünf Jahre vereinbart, es sei denn, ihr kündigt den ursprünglichen Vertrag mit einer Frist von neun Monaten vor Vertragsablauf.
  • Vertragsende: Was passiert, wenn der Vertrag abläuft? Wird die Heizung dann ausgebaut? Wenn ja, auf wessen Kosten? Oder hat die Heizung dann einen Restwert, den ihr (ähnlich wie beim Auto-Leasing) dem Vertragspartner bezahlen müsst, damit die Heizung euch gehört? Wie bemisst sich ein eventueller Restwert? Das ist wichtig, damit ihr ungefähr kalkulieren könnt, welche Kosten auf euch nach Ende der Vertragslaufzeit zukommen.
  • Preise und Preisänderungen: Der reine Mietpreis für die Heizung ist vertraglich festgelegt. Aber wie steht es mit den (zusätzlichen) Verbrauchskosten? Es gibt Vertragsmodelle, bei denen sind auch die Verbrauchskosten über die gesamte Laufzeit in einer Flatrate geregelt. Andere Regelungen sehen eine konkrete Verbrauchsabrechnung vor. Da wird es oft kompliziert, wenn es um die Vertragsgestaltung geht: Wenn zum Beispiel der Gaspreis sich erhöht oder auch verringert – wie gibt das Unternehmen diese Veränderungen an den Heizungsmieter weiter? Oft gibt es dafür so genannte Preisanpassungsklauseln im Vertrag? Die hält die Verbraucherzentrale für unzulässig. Im Zweifelsfall solltet ihr dagegen Widerspruch einlegen – was allerdings im ungünstigsten Fall einen langen Rechtsstreit nach sich ziehen kann.
  • Miete für den Aufstellraum: Die gemietete Heizung steht naturgemäß in euren Räumlichkeiten. Da macht der Vertragspartner (Contractor) manchmal konkrete technische Vorgaben. Andererseits habt ihr auch die Möglichkeit, Miete für den Raum zu berechnen. Die könnt ihr bei den Mietzahlungen für die Heizung gegenrechnen.
  • Problemfall Hausverkauf: Ihr wollt euer Haus während der Leasing-Laufzeit der Heizung verkaufen? Dann habt ihr zwei Optionen. Entweder, ihr gebt den Vertrag an den Käufer weiter. Das verlangen viele Anbieter. Was aber, wenn der Käufer das partout nicht will? Für solche Fälle solltet ihr euch das Recht einräumen lassen, durch eine Entschädigungszahlung aus dem Vertrag rauszukommen. Beachtet: Manche Contractoren möchten eine sogenannte Grunddienstbarkeit im Grundbuch eintragen. Das erschwert einen Verkauf und sollte eher vermieden werden.


Eine umfassende Übersicht der wichtigsten Vertragspunkte findet ihr auch bei der Verbraucherzentrale.

Fazit: Für wen lohnt es sich, eine Heizung zu mieten?

Keine Lust, euch um Wartung und eventuelle Reparaturen zu kümmern? Gleichzeitig wollt ihr aber im Zuge einer energetischen Sanierung die neueste Heizungstechnik installieren? Wer auf das Rundum-Sorglos-Paket steht und dafür auch gern bezahlt, für den kann das Mieten einer Heizung durchaus interessant sein.

Für Otto Normalheizer kommt das Mieten einer Heizung dagegen wohl eher nicht in Frage. Die Nachteile beim Heizung mieten überwiegen unterm Strich. Die Kosten sind über die Laufzeit gesehen in aller Regel zu hoch, die vertraglichen Regelungen kompliziert. Zudem gibt es noch kaum Erfahrungen, ob sich das Heizung mieten in der Praxis wirklich lohnt. Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, eure Heizung zu tauschen, dann befragt dazu den Klempner eures Vertrauens oder einen Energieberater. Dieser macht völlig neutral eine Bestandsaufnahme und gibt dann speziell auf eure Wohnsituation zugeschnittene Empfehlungen.

Oder ihr nutzt einen unserer Services und prüft zum Beispiel über unsere Modernisierungsberatung, ob sich nicht doch bessere Alternativen ergeben.

Wenn ihr über einen Heizungswechsel nachdenkt, dann stellt sich die Frage: Welche Heizung ist für mich die richtige? Da hilft euch folgender Artikel weiter: Neue Heizung: Kosten und Sparpotential verschiedener Heizungsarten

Hier findet ihr außerdem eine gute Übersicht, welche Alternativen zur Öl- und Gasheizung es gibt.

3 Vorteile beim Mieten einer Heizung

Heizung mieten statt kaufen – das Modell hat durchaus seine Vorteile:

  1. Keine Anfangsinvestition: Bei der Mietheizung bekommt ihr eine nagelneue Heizungsanlage bei null Anschaffungskosten. Allerdings müsst ihr euch bewusst sein, dass sich der Anbieter diese Investition über die monatlichen Beiträge zurückholt.
  2. Komfortabel: Die neue Heizung wird regelmäßig gewartet, eventuelle Störungen schnellstmöglich behoben. Ihr müsst euch in Sachen Service also um nichts weiter kümmern.
  3. Planbare Kosten: Unvorhergesehene Ausgaben für Defekte oder Ähnliches fallen weg. Die monatliche Pauschale deckt solche Fälle quasi wie eine Versicherung ab.

3 Nachteile beim Mieten einer Heizung

Beim Wärme-Contracting müsst ihr euch aber auch über folgende Nachteile im Klaren sein:

  1. Kein Anbieterwechsel möglich: Für die Dauer der Mietzeit (und das sind in der Regel mindestens zehn Jahre) seid ihr an den Anbieter gebunden. Ein Wechsel zu einem anderen Energieversorger mit vielleicht deutlich besseren Preisen ist nicht möglich.
  2. Mittelfristig hohe Kosten: Die hohen Anschaffungskosten für die Heizung fallen zwar weg. Mittel- und langfristig gesehen zahlt ihr bei dem Mietmodell aber drauf.
  3. Unklare Situation bei Laufzeitende: Was passiert mit der Heizung, wenn der Vertrag ausläuft? Gehört sie dann euch? Müsst ihr eine Restzahlung leisten? Wie sieht es aus, wenn die Anlage nach 15 Jahre technisch veraltet ist, wer baut sie dann aus und zahlt dafür die Kosten?

Fazit: Für wen lohnt es sich, eine Heizung zu mieten?

Keine Lust, euch um Wartung und eventuelle Reparaturen zu kümmern? Gleichzeitig wollt ihr aber im Zuge einer energetischen Sanierung die neueste Heizungstechnik installieren? Wer auf das Rundum-Sorglos-Paket steht und dafür auch gern bezahlt, für den kann das Mieten einer Heizung durchaus interessant sein.

Für Otto Normalheizer kommt das Mieten einer Heizung dagegen wohl eher nicht in Frage. Die Kosten sind über die Laufzeit gesehen in aller Regel zu hoch, die vertraglichen Regelungen kompliziert. Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, eure Heizung zu tauschen, dann befragt dazu den Klempner eures Vertrauens oder einen Energieberater. Dieser macht völlig neutral eine Bestandsaufnahme und gibt dann speziell auf eure Wohnsituation zugeschnittene Empfehlungen.

Oder ihr nutzt einen unserer Services und prüft zum Beispiel über unsere Modernisierungsberatung, ob sich nicht doch bessere Alternativen ergeben.

Wenn ihr über einen Heizungswechsel nachdenkt, dann stellt sich die Frage: Welche Heizung ist für mich die richtige? Da hilft euch folgender Artikel weiter: Neue Heizung: Kosten und Sparpotential verschiedener Heizungsarten

Hier findet ihr außerdem eine gute Übersicht, welche Alternativen zur Öl- und Gasheizung es gibt.

Quellen: Contracting – alternative Energiebewirtschaftung

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