Eine Pelletheizung schont nicht nur die Ressourcen. Dank moderner Steuer- und Regeltechnik ist diese Art zu heizen auch sehr komfortabel geworden. Alle Infos zu Technik, Betrieb, Kosten, Sparpotentialen und den Vorteilen und Nachteilen einer Holzheizung.
Pelletheizungen sind eine sehr ressourcenschonende Art zu heizen. Wir zeigen euch hier, wie diese Heizungsart arbeitet, welche Vorteile, aber auch Nachteile sie hat und mit welchen Kosten ihr bei Kauf und Betrieb rechnen müsst.
Was ist eine Pelletheizung?
Eine Pelletheizung dürft ihr nicht mit einem Pelletofen verwechseln. Beide haben als Brennstoff zwar die aus Sägespänen und anderen Holzresten gepressten Pellets. Eine Pelletheizung ist aber als Zentralheizung gedacht. Das heißt, sie versorgt das ganze Haus mit Wärme. Dagegen ist ein Pelletofen meist nur für die Wärmeversorgung eines Raumes ausgelegt.
Ausnahme: ein Pelletofen als sogenannter wasserführender Ofen. Hier wird ein Teil der über den Ofen gewonnenen Energie für das zusätzliche Erhitzen von Brauch- und/oder Heizungswasser genutzt.
Moderne Pelletheizungen sind ziemlich komfortabel. Sowohl das Befüllen des Kessels mit den Pellets als auch die Steuerung und Regelung der Anlage erfolgt größtenteils automatisch. Das macht Pelletheizungen immer beliebter.
Anzahl der Holzpelletfeuerungen in Deutschland
Die Anzahl der Pelletheizungen in Deutschland hat sich in den letzten elf Jahren fast verdreifacht. Gab es laut statista.com im Jahr 2012 genau 278.606 Pelletheizungen im Bundesgebiet, so wird für 2023 eine Anzahl von 774.000 Stück prognostiziert. Den größten Anteil machen dabei Pelletkessel mit einer Nennwärmeleistung von unter 50 Kilowatt aus.
Wie funktioniert eine Pelletheizung?
Pelletheizungen nutzen die älteste Methode der Wärmegewinnung: Sie verbrennen Holz, genauer gesagt zu Stäbchen gepresste Sägenebenprodukte. Die sogenannten Pellets werden von einem Lagerraum oder Vorratsbehälter in den Pelletkessel transportiert. In der Brennkammer startet dann automatisch die Zündung und Verbrennung. Diese wird durch verschiedene Messfühler überwacht und gesteuert. Das geschieht so effizient, dass die meisten Pelletheizkessel einen Kesselwirkungsgrad von über 90 Prozent erreichen.
Die so entstehende Hitze erwärmt einen integrierten Wärmetauscher. Der gibt wiederum die Energie weiter in den Heizkreislauf. Unter Umständen kommt zu diesem System noch ein Pufferspeicher, der die erzeugte Energie sozusagen vorhält. Zurück bleibt Asche, die entsorgt werden muss.
Hier eine kurze Übersicht der wichtigsten Komponenten:
Verbrennungsregelung: Temperaturfühler und Abgas-Sensoren ermitteln die Wärmeleistung und steuern den Verbrennungsprozess durch die Regelung der Brennstoff- sowie Primär- und Sekundärluftzufuhr.
Automatische Zündung: Die automatische Zündvorrichtung zündet die Holzpellets und schaltet dann wieder ab. Das geschieht immer dann, wenn über die Regelung des Zentralheizungssystems mehr Energie/Wärme benötigt wird.
Gebläse für Verbrennungsluft: Die erforderliche Luft für die Verbrennung erhalten Pelletheizungen über ein Gebläse.
Rückbrandsicherung: Sie verhindert, dass die Flamme vom Kessel in das Zuführungssystem bis hin in den Lagerraum der Pellets zurückschießt. Hier kommen verschiedene technische Systeme wie Klappen und Schleusen, aber auch Löschwasservorrichtungen zum Einsatz.
Was sind die Vorteile einer Pelletheizung?
Rein ökologisch gesehen ist eine Pelletheizung eine feine Sache. Denn: Zwei Kilogramm der aus Säge- und Hobelspänen hergestellten Pellets ersetzen einen Liter Heizöl. Und es gibt noch viele weitere Vorteile:
Gute Energie-Bilanz: Neben der Vermeidung von fossilen Brennstoffen punkten Pellets mit einem hohen Energiegehalt.
Gute Öko-Bilanz: Die Verbrennung ist aufgrund des nachwachsenden Brennstoffes Holz CO2-neutral.
Preiswerter als fossile Energie: Trotz der enormen Preissteigerungen bei Pellets bleibt diese Art der Holzheizung im Betrieb immer noch günstiger als eine Öl- oder Gas-Heizung.
Geringe energiepolitische Abhängigkeit: Der Rohstoff für die Pellets stammt vorrangig aus heimischem Anbau.
Hohe Sanierungstauglichkeit: Mit einer Pelletheizung könnt ihr auch in einem energetisch schlechten Bestandsgebäude, oder wenn eine Wärmepumpe aus anderen Gründen ungeeignet ist, die alte Öl- oder Gasheizung ersetzen.
Was sind die Nachteile einer Pelletheizung?
Das alles klingt nicht nur gut, das ist es auch. Es gilt aber auch Nachteile zu berücksichtigen:
Hohe Investitionskosten: Pelletheizung sind in der Anschaffung recht teuer.
Platzbedarf einplanen: Für den Kessel und vor allem die Lagerhaltung der Pellets braucht ihr einen ausreichenden und gut geschützten Platz.
Ascherückstände entsorgen: Auch wenn die Pellets fast komplett verbrennen, Asche bleibt trotzdem zurück. Diese müsst ihr während der Heizperiode alle zwei bis drei Monate entsorgen.
Endliche Ressourcen: Unsere Wälder werden auch als CO2-Speicher benötigt. Sie wachsen zwar nach, doch das dauert. Jeder abgeholzte Baum verringert erstmal den Gesamt-CO2-Speicher.
Schadstoffe: Bei der Verbrennung von Holz entstehen Feinstaub, organische Kohlenwasserstoffe, Methan, Lachgas und Ruß.
Was muss ich beim Kauf einer Pelletheizung beachten?
Ihr interessiert euch für den Kauf einer Pelletheizung? Dann solltet ihr vorher folgende Technik- und Komfortfragen klären:
Leistung der Pelletheizung
Genau wie bei jedem anderen Wärmeerzeuger müsst ihr erst einmal ermitteln, welche Leistung eure Pelletheizung haben sollte, um euer Haus auch ausreichend zu beheizen. Wichtig ist dabei die Nennwärmeleistung. Darunter versteht man die Wärmeleistung des Kessels im Volllastbetrieb. Die Nennwärmeleistung sollte genau auf den Wärmebedarf ausgerichtet sein. Denn: Zu viel (unnötige) Leistung kostet zu viel Geld, bei zu wenig bleibt die Bude kalt. Ist die Heizungserneuerng Teil einer umfassenden Sanierung, müsst ihr die Pelletheizung natürlich an den künftigen Wärmebedarf des Hauses anpassen.
Neben der Anzahl der Personen, die im Haushalt leben, sind natürlich die Größe des Gebäudes, die Anzahl der Zimmer und der energetische Zustand wichtig. Folgende Tabelle gibt euch einen ersten, groben Überblick:
Leistungsanforderungen an eine Pelletheizung, abhängig vom Baujahr. Quelle: heizung.de
Baujahr des Gebäudes
Leistung der Pelletheizung pro m2
vor 1970
150 bis 170 Watt
1970 bis 1980
100 bis 150 Watt
1980 bis 1990
75 bis 100 Watt
1990 bis 2000
50 bis 75 Watt
nach 2000
15 bis 50 Watt
Die Tabelle bildet nur Richtwerte ab. Für die Ermittlung eures ganz individuellen Bedarfs empfehlen wir euch, entweder einen Heizungsmonteur oder einen Energieberater zu befragen.
Pelletlagerung für die Pelletheizung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Holzpresslinge zu lagern.
Die günstigste Möglichkeit ist ein Gewebetank. Das ist eigentlich nichts anderes als ein großer Stoffsack in einem Gestell.
Luftundurchlässige Kunststoff- oder Metallsilos lassen sich im Kellerraum aufstellen.
Oder ihr lasst gleich einen Lagerraum (zum Beispiel den alten Raum für den Heizöltank) umbauen.
Müsst ihr die Pellets außerhalb des Gebäudes bevorraten, bieten sich unterirdische Zisternen an.
Die Deutsche Pelletinstitut GmbH (depi) empfiehlt: "Für kleine und mittlere Pelletheizungen (bis circa 75 kW Kesselleistung) sollte das Pelletlager so ausgelegt werden, dass es einen kompletten Jahresbedarf an Pellets fasst. Damit wird die Anzahl der Anlieferungen reduziert und man kann den üblicherweise günstigen Sommerpreis nutzen."
Wenn ihr also nicht andauernd nachliefern lassen wollt, muss das Pelletlager entsprechend dimensioniert sein. Bei einem Pelletbedarf von 3.750 Kilogramm im Jahr (entspricht ungefähr einem Wärmebedarf von 15.000 kWh), so rechnet das depi vor, benötigt ihr einen Tank mit einem Volumen von rund 6,5 Kubikmeter.
Achtung: In der Regel werden Holzpellets von einem Tankwagen geliefert. Der bläst die Pellets per Schlauch in euer Lager. Dabei darf der Abstand zwischen Tank und Standplatz des Lkw 30 Meter nicht überschreiten. Sonst funktioniert das Einblasen nicht. Das solltet ihr bei der Planung des Pelletlagers also auch mit beachten.
Auch wichtig: Die Pellets müsst ihr unbedingt stets trocken lagern. Feuchte oder gar matschige Pellets verstopfen die Heizung.
Qualität der Pellets
Qualitativ hochwertige Holzpellets sind die Basis für eine effiziente und emissionsarme Verbrennung und für einen störungsfreien Betrieb der Pelletheizung. In der Produktnorm DIN EN ISO 172225-2 werden die Anforderungen an ihre physikalisch-chemischen Eigenschaften in drei Qualitätsklassen ausgeführt – A1, A2 und B. Für eure private Pelletheizung solltet ihr nur A1-Ware verwenden. Weitere Qualitätskriterien sind:
"DINplus"-Zeichen
ENplus-Zertifikat
Pressling aus nachhaltiger Forstwirtschaft erkennt ihr am
Beim Transport der Pellets vom Lager zum Heizkessel kommt das so genannte Austragungssystem zum Einsatz. Hierbei gibt es zwei Techniken:
Förderschnecke
Vakuumpumpen
Die Förderschnecke ist nicht anderes als ein großer, gewundener Bohrer. Durch seine Rotation befördert er die Presslinge in den Heizkessel. Wichtig: Bei der Nutzung einer Förderschnecke muss der Lagerbehälter oder Lagerraum direkt an die Pelletheizung beziehungsweise den Heizungsraum anschließen.
Die zweite Möglichkeit sind Vakuumpumpen. Hier werden die Pellets vom Lager in den Kessel gesaugt. Das ermöglicht eine größere Flexibilität, hier können Lagerraum und Heizungsraum bis zu 25 Meter voneinander entfernt liegen.
Art der Befeuerung
Die Pellets werden nicht direkt vom Lager in den Brennraum befördert. Es gibt noch einen Zwischenschritt. Dabei gibt es wieder zwei verschiedene Systeme:
Schubfeuerung
Fallstufensystem
Bei der Schubfeuerung werden die Pellets von der Seite auf einen Rost oder von unten in einen Stahlteller geschoben. Ein Fühler kontrolliert dabei den Grad der Befüllung. Die Pellets haben immer direkten Kontakt zur Glut. Schaltet die Heizung ab, schwelen die Pellets nach. Um diese Nachwärme zu nutzen, werden diese Kessel daher meist mit einem Pufferspeicher kombiniert.
Alternativ gibt es das Fallstufensystem. Dort fallen die Pellets durch einen Fallschacht auf den Feuerungsrost, ohne dass sie mit der Glut in Berührung kommen. Hier erfolgt die Überwachung des Füllstands nicht über einen Fühler, sondern über die Messwerte der Feuerungsregelung.
Pufferspeicher bei Pelletheizungen
Bei einer anderen Art der Holzheizung, dem Scheitholzkessel, lässt sich die Wärmeerzeugung nicht einfach so an- und abschalten. Deshalb wird hier über einen Pufferspeicher die Wärme zwischengespeichert.
Dagegen verfügen Pelletheizungen über hochentwickelte Steuer- und Regelsysteme. Da sich Pellets sehr gut dosieren lassen und sich somit die Heizleistung ebenfalls gut steuern lässt, ist hier ein Pufferspeicher nicht zwingend nötig.
Trotzdem ist die Installation eines Pufferspeichers überlegenswert. Er verlängert in der Regel die Lebensdauer des Kessels und wirkt sich positiv auf den Verbrauch des Brennstoffs und die Emissionen aus. Außerdem ist ein Pufferspeicher Pflicht, wenn ihr Fördermittel nutzen wollt. Experten empfehlen für Pelletheizkessel ein Pufferspeichervolumen von rund 20 Litern pro Kilowatt Nennwärmeleistung.
Was kostet eine Pelletheizung inklusive Einbau?
Eine Pelletheizung ist in der Anschaffung nicht billig. Die Preise allein für die Kessel liegen zwischen 4.000 Euro und 14.000 Euro.
Die Preise hängen dabei von unterschiedlichen Faktoren ab:
der Nennleistung
dem Wirkungsgrad
der Energieeffizienzklasse
der Leistungs- und Feuerungsregelung (vorhanden oder nicht vorhanden)
der Art der Pelletzuführung
der Wärmetauscherreinigung (händisch oder automatisch)
der Entaschung (händisch oder automatisch)
Für einen neuen Pelletkessel für ein Einfamilienhaus müsst ihr – je nach Nennwärmeleistung – durchschnittlich mit Kosten zwischen 14.000 und 21.000 Euro rechnen. Darin enthalten sind die Kosten für die Heizung selbst, das Lager (in der Regel eine Gewebetank), die Aufbereitung des Warmwassers und die Fördertechnik.
Dazu kommt noch die Montage inklusive des Material- und Arbeitsaufwands des Installateurs. Dabei können die Montagekosten je nach Arbeitsaufwand, Komplexität und örtlichen Gegebenheiten sehr unterschiedlich ausfallen.
Holzpellets zählten in Sachen Energiekosten bisher mit zu den günstigsten Energieträgern. Das zeigt folgender Vergleich.
Um einen Haushalt mit einem Heizenergiebedarf von jährlich 20.000 Kilowattstunden (kWh) zu versorgen braucht man:
20.000 kWh Gas. Durchschnittskosten: 12 Cent pro Kilowattstunde (Stand: September 2023, Quelle: Verivox)
1 l Heizöl = Heizwert von 10 kWh = 2.000 Liter Heizöl. Durchschnittskosten: 116,25 Euro für 100 Liter (Stand: Oktober 2023, Quelle: easyoil.com)
1 kg Pellets = Heizwert von 5 kWh = 4.000 kg Pellets. Durchschnittskosten: 369,72 Euro für 1 Tonne bei Abnahme von 6 Tonnen (Stand: Oktober 2023, Quelle: Deutsches Pelletinstitut)
Daraus ergeben sich dann folgende Gesamtheizkosten pro Jahr bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden:
Das ist allerdings nur eine grobe Rechnung. Heizkosten hängen immer auch ganz stark vom Heizverhalten, der Leistung der Heizung und der Dämmung des Hauses ab. Und auch regional gibt es teils erhebliche Preisunterschiede. Insofern dürften die reinen Energiekosten bei den meisten höher liegen. Am relativen Preisvorteil der Pellets ändert das aber nichts.
Obwohl das Heizen mit Pellets im Vergleich zu fossilen Energieträgern günstiger ist, waren auch die Pelletpreise zwischendurch extrem gestiegen. Nach Aussage des Deutschen Pelletinstituts lag der Preis für eine Tonne der Presslinge Ende August 2022 bei fast 683 Euro. Seither sind Sie wieder deutlich gefallen - auf zuletzt 369,72 Euro im Oktober 2023.
Pelletheizung im Altbau: Konditionen für die Zuschuss-Förderung
Die technischen Anforderungen an förderfähige Pelletheizungen wurden zum Januar 2023 erheblich verschärft und die Fördersätze zugleich reduziert. Jetzt bekommt ihr nur noch dann Fördermittel, wenn ihr die Pelletheizung mit einer solarthermischen Anlage oder einer Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung und / oder Heizungsunterstützung kombiniert. Diese zweite Komponente der Anlage muss so dimensioniert sein, dass sie die Trinkwassererwärmung bilanziell vollständig decken kann.
Als förderfähig gelten automatisch beschickte Pelletkessel sowie Pelletkaminöfen mit Wassertasche ab einer Nennwärmeleistung von 5 kW. Die Anlage muss über Leistungs- und Feuerrungsregelung sowie automatische Zündung und über einen Pufferspeicher mit einem Volumen von mindestens 30 Litern je kW Nennwärmeleistung verfügen. Hier findet ihr eine regelmäßig aktualisierte Liste der von der BAFA als förderfähig anerkannten, automatisch beschickten Biomasseanlagen (PDF, automatischer Download).
Höhe der Förderung
Das BAFA fördert den Kauf einer Pelletheizung mit einem Basis-Fördersatz von 10 Prozent der förderfähigen Kosten (seit 15. August 2022). Diese dürfen maximal 60.000 Euro pro Wohneinheit und Jahr betragen. Zu den förderfähigen Kosten zählen neben der Heizungsanlage und -montage alle notwendigen Maßnahmen für Vorbereitung und Umsetzung des Heizungstauschs und damit zusammenhängende Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz der gesamten Heizanlage.
Ersetzt die Pelletheizung eine funktionsfähige alte Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung oder eine funktionsfähige, mindestens 20 Jahre alte Gasheizung, so kommt ein Austausch-Bonus in Höhe von weiteren 10 Prozentpunkten oben drauf. Maximal könnt ihr also einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent erhalten. Macht bei einer Höchstsumme von 60.000 Euro stolze 12.000 Euro an Fördermitteln.
Hier seht ihr die Fördersätze nochmal auf einen Blick:
Fördersätze für Holzheizungen / Stand: Januar 2023
Pelletheizung bei Bau, Kauf oder Sanierung eines Effizienzhauses
Wenn ihr ein Effizienzhaus neu baut oder eure Bestandsimmobilie zum Effizienzhaus saniert, bekommt ihr zwar keine Förderung für die Heizungserneuerung oder andere Einzelmaßnahmen. Ihr könnt jedoch für das Gesamtpaket einen zinsvergünstigten Kredit mit einem Tilgungszuschuss bei der KfW beantragen.
Fazit: Für wen lohnt sich der Kauf einer Pelletheizung?
Ob sich für euch die Anschaffung einer Pelletheizung lohnt, ist nicht nur eine Rechenaufgabe. Klar solltet ihr Investitions- und Betriebskosten, Fördermittel und die (ungefähre) Preisentwicklung eures jetzigen Energieträgers der Pelletheizung gegenüberstellen. Die möglichen geringeren Kosten sind aber nur ein Vorteil. Die bessere Öko-Bilanz im Vergleich zu fossilen Brennstoffen und die größere energiepolitische Unabhängigkeit können ebenfalls Kaufkriterien sein.
Wer sowieso vor hat, sein Haus zu sanieren, der wird auch in Sachen Dämmung und Heizung über Alternativen nachdenken. Beides geht Hand in Hand, einfach nur eine neue (Pellet-)Heizung zu installieren, ohne dabei auch an Dämmung zu denken, ist sinnlos.
Letzten Endes läuft es darauf hinaus, dass ihr mit einem Fachmann eine umfangreiche Aufstellung von Kosten und Nutzen machen müsst. Holt euch dafür einen qualifizierten Energieberater ins Haus. In welcher Form dieser euch unterstützt und was er kostet und leistet, lest ihr in diesem Artikel: Energieberater: Kosten, Nutzen, Förderung.