Nachhaltig bauen und wohnen für eine grüne Zukunft
Der Klimaschutz ist eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Jeder einzelne kann dazu etwas beitragen. Wir verraten euch alles, was Mieter, Vermieterinnen und Bauherren über Nachhaltigkeit wissen sollten.
Fragen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes greifen in alle Lebensbereiche. Gerade beim Bauen und Wohnen lassen sich große Mengen an klimaschädlichen Treibhausgasen einsparen. Beispielsweise entstammen alleine 14 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland dem Gebäudesektor. Die Herstellung von Strom, Fernwärme zum Heizen oder Baustoffen ist darin noch gar nicht enthalten, da diese in offiziellen Statistiken der Energiewirtschaft und der Industrie zugerechnet werden.
Auf den Seiten von Wohnglück.de informieren wir euch jeden Tag darüber, wie auch ihr nachhaltiger leben könnt. Unsere Beiträge reichen von Hilfestellungen, DIY-Ideen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen im Alltag bis hin zu ausführlichen Ratgebern zum ökologischen Bauen.
Das nachhaltige Zuhause beginnt dort, wo die Natur aufhört: im eigenen Garten. Der Übergang zwischen Haus und der Welt da draußen sollte ein Schutzraum sein – für den Menschen, aber auch für die Tierwelt. Es ist unsere Rolle, dem Rückgang der Artenvielfalt entgegenzuwirken und den Garten möglichst naturnah zu gestalten. Wer einen tierfreundlichen Garten anlegt, sollte sich bloß an einige Grundregeln halten.
Beispielsweise sollte euer auf den ersten Blick einladend wirkender Garten nicht zur Gefahr für Tiere werden. Ganz konkret haben wir zehn Gefahrenquellen für Tiere im Garten ausfindig gemacht und verraten euch, wie ihr sie beseitigt. Ein Naturgarten, dem ihr erlaubt, hier und da zu wuchern, wird außerdem ganz automatisch zu einem Zufluchtsort für viele Tiere wie Igel, Hasen, Vögel, Bienen und andere Insekten. Einige Pflanzen gelten als sogar besonders bienenfreundlich, ihr erleichtert damit die Arbeit der kleinen Bestäuber.
Auch Obst und Gemüse aus eigener Erzeugung können eure CO2-Bilanz ein ganzes Stück verbessern. Aber wie fange ich damit an? Wir beantworten die wichtigsten Fragen über das Leben als Selbstversorger.
Do it yourself: Tipps fürs plastikfreie Leben
Wenn ihr über eure Ernährung hinaus Gefallen an Selbstgemachtem findet, seid ihr damit nicht allein. Seit einigen Jahren widmen sich immer mehr Menschen wieder einem langsameren, natürlicheren Lebensstil, dem Slow Living. Dazu gehört unter anderem, zur Routine gewordene Kaufentscheidungen zu hinterfragen und Dinge des täglichen Bedarfs auch selbst zu produzieren. Mit diesen manuellen Tätigkeiten findet nicht nur ihr selbst zur Ruhe, sondern schont in vielen Fällen auch die Umwelt.
Mit unseren Zero-Waste-Tipps sowie Anleitungen zum Selbermachen spart ihr euch Einwegverpackungen aus Plastik und macht euer Zuhause etwas nachhaltiger:
Nachhaltig einrichten: Möbel aus natürlichen Materialien
Zum Wohlbefinden im eigenen Zuhause trägt kaum etwas so sehr bei wie die Inneneinrichtung. Natürliche Stoffe tragen im Wesentlichen zu einem gesunden Raumklima bei, allen voran Möbel aus Zirbenholz. Der Vorteil dabei: Die Zirbelkiefer wächst mitten in Europa, das Zirbenholz der meisten hiesigen Hersteller kommt aus den Alpenregionen in Österreich und Südtirol. Die Transportwege sind vergleichsweise kurz und entlasten auf diese Weise das Klima.
Zirbenholz ist dabei nur eine Option von vielen. Wenn ihr nach nachhaltigen Möbeln von hoher Qualität sucht, werdet ihr auch bei spezialisierten Öko-Möbelhäusern fündig, die den Umweltschutz und faire Produktionsbedingungen ernster nehmen als Ikea & Co. Wer sich bei alledem nicht sicher ist, welchem Unternehmen und welchen Produkten er oder sie vertrauen kann: Es gibt gewisse Labels, anhand derer ihr nachhaltiges Holz zweifelslos erkennt.
Zugegeben, solche massiven Holzmöbel kosten Geld – und das nicht wenig. Wer seinen Haushalt dennoch mit gutem Gewissen einrichten möchte, hat die Wahl aus einer ganzen Reihe an Online-Shops, die gebrauchte Möbel aus zweiter Hand anbieten. Manch einer hat da schon wahre Schätze ausgegraben.
Nachhaltig bauen: Holz, der Baustoff der Zukunft
Als Bauherren steht ihr ganz besonders in der Verantwortung, um zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beizutragen. Der Bausektor trägt nämlich ganz wesentlich zur negativen CO2-Bilanz bei, weshalb Eigenheimbauer zunehmend Interesse an nachhaltigem Bauen bekunden. Immer mehr Hausbauer können einer ökologischen Bauweise etwas abgewinnen und greifen zum Baustoff der Zukunft: Holz.
Dass ausgerechnet dem ältesten ökologischen Baustoff die Zukunft gehört, hat gute Gründe: Wer ein Holzhaus baut, kann sich über ein langlebiges Eigenheim freuen, das die Wohngesundheit immens steigert. Falls ihr dennoch skeptisch seid, räumen wir mit fünf Mythen über Häuser aus Holz auf.
Ein Haus aus Holz allein wird eure Klimabilanz noch nicht retten. Ein wichtiger Bestandteil eines nachhaltigen Zuhauses ist die Wärmedämmung. Leider heiligt bei der energetischen Sanierung der Zweck häufig die Mittel: Zu großen Teilen kommen hier umweltschädliche Dämmstoffe zum Einsatz. Doch es geht auch anders: Eine ökologische Dämmung ist möglich. Die Auswahl der natürlichen Dämmstoffe ist groß – wir helfen euch bei der Entscheidung.
Energiebilanz: Den eigenen CO2-Ausstoß senken
Einer der größten Hebel beim Verbessern der eigenen Energiebilanz ist der Austausch oder die Modernisierung der Heizung. Bevor ihr euch dafür mir nichts, dir nichts entscheidet, empfiehlt es sich in vielen Fällen, einen unabhängigen Energieberater zu konsultieren. So kann gewährleistet werden, dass die Maßnahmen zur Energieeinsparung ihren Zweck erfüllen.
Ein anderen wichtiger Schritt ist der Umstieg auf Ökostrom. Entweder ihr entscheidet euch für einen der unzähligen Ökostrom-Anbieter oder ihr lasst eine eigene Photovoltaik-Anlage auf eurem Dach installieren. Verknüpft mit intelligenten Geräten zur Regulierung des Stromverbrauchs und digitalen Heizungsthermostaten schont ihr mit diesen Maßnahmen sowohl die Umwelt als auch langfristig euren Geldbeutel.