Die Immobilienpreise sind enorm gestiegen: Experten sehen zwar ein Ende der Preisrallye. Da aber auch die Bauzinsen gestiegen sind, könnten viele Immobilien für potenzielle Käufer bald nicht mehr erschwinglich sein. Jetzt wäre also ein guter Zeitpunkt, um euer Haus zu verkaufen. Wir erklären euch alles, was ihr zum Ablauf beim Hausverkauf wissen müsst und welche Schritte ihr dabei gehen müsst.

Schritt 1: Immobilie bewerten

Wer sein Haus oder seine Wohnung verkaufen will, muss im ersten Schritt beim Hausverkauf-Ablauf erstmal den Marktpreis für die Immobilie ermitteln, um eine ordentliche Entscheidungsgrundlage für den Verkaufspreis zu haben. Unsere digitale Immobilienbewertung hilft mit wenigen Klicks dabei in nicht einmal fünf Minuten – kostenlos und zuverlässig. Alternativ könnt ihr auch ein Wertgutachten erstellen lassen. Das allerdings ist mit Kosten verbunden.

Schritt 2: Verkaufsstrategie und Angebotspreis festlegen

Wer ein Haus verkaufen will, möchte natürlich nicht nur einen angemessenen Verkaufspreis festlegen, sondern idealerweise auch den besten Preis erzielen. Wichtig deshalb beim Ablauf vom Hausverkauf: nichts übereilen, sondern die Verkaufsstrategie gut durchdenken. Hier erfahrt ihr, wie ihr am meisten herausholt beim Hausverkauf.

Schritt 3: Hausverkauf mit Makler oder ohne?

Beim Hausverkauf ist in Sachen Ablauf eine Menge zu beachten. Wer wenig Zeit hat und sich ungerne im Papierdschungel verliert, sollte überlegen, den Hausverkauf einem Makler zu überlassen. Allerdings sollte man sich den Makler vorher gut angucken, um sicherzugehen, dass auch ein Fachmann am Werk ist. Unsere Maklervermittlung hilft euch, einen seriösen Immobilienmakler in eurer Region zu finden. Wer es lieber auf eigene Faust versuchen möchte, findet in unserem Artikel "Haus verkaufen ohne Makler" Tipps und Anregungen.

Schritt 4: Unterlagen für den Hausverkauf besorgen

Ein wichtiger Schritt im Ablauf des Hausverkaufs ist natürlich auch, dass ihr sämtliche Unterlagen zusammensucht, die für den Verkauf einer Immobilie notwendig sind. Dazu gehören:

Was es mit dem Bedarfsausweis auf sich hat, erfahrt ihr in "Bedarfsausweis: Wer diesen Energieausweis braucht und was er kostet".

Schritt 5: Exposé mit Profi-Fotos erstellen

Wer sein Haus verkaufen will, sollte es nicht nur faktisch, sondern vor allem optisch ins rechte Licht rücken. Stimmungsvolle und aussagekräftige Fotos vermitteln einen attraktiven und realistischen Eindruck der Immobilie – lasst die Bilder deshalb am besten von einem Profi machen. Was sonst noch ins Exposé gehört, erfahrt ihr hier!

Schritt 6: Immobilie vermarkten

Die Unterlagen liegen vor, das Exposé ist erstellt, jetzt geht es daran, die Immobilie zu vermarkten. Wenn ihr einen Makler beauftragt habt, dann wird dieser sich darum kümmern. Falls nicht, müsst ihr entscheiden, ob ihr ein Verkaufsschild braucht, ob ihr auf einem oder mehreren Immobilienportalen inseriert oder ober ihr nur Zettel in der Nachbarschaft aufhängt. Eine weitere Möglichkeit ist, eine Anzeige in der Lokalpresse zu schalten.

Schritt 7: Besichtigungen durchführen

Ganz wichtig sind natürlich die Besichtigungen – der erste Eindruck zählt! Das Haus sollte deshalb sauber, gepflegt und aufgeräumt sein und keine persönlichen Gegenstände mehr enthalten – das erleichtert es Interessenten, sich die Immobilie als ihr eigenes neues Zuhause vorzustellen. Auch wichtig: Seid auf alle baulichen und finanziellen Fragen vorbereitet.

Familie bei einer Hausbesichtigung
Für die Hausbesichtigung solltet ihr das Haus aufgeräumt und möglichst ohne persönliche Gegenstände präsentieren.

Schritt 8: Käufer auswählen

Gibt es mehrere Kaufinteressenten, dann müsst ihr euch für einen entscheiden. Hier spielt oft Sympathie eine Rolle, ganz wichtig ist aber auch die Bonität (siehe nächster Punkt). Alternativ könnt ihr auch auf ein Bieterverfahren setzen und dem meistbietenden den Zuschlag erteilen. Das lohnt sich vor allem dann, wenn es mehrere Interessenten gibt, die euer Haus kaufen wollen.

Schritt 9: Bonität des Käufers prüfen

Damit es zu einem erfolgreichen Abschluss kommt, muss der Käufer vor allem zahlungsfähig sein. Prüft deshalb rechtzeitig seine Bonität, indem ihr euch eine Finanzierungsbestätigung seiner Bank vorlegen lasst. Nicht zuletzt: Schlüssel bitte erst rausgeben, wenn das Geld auf dem Konto ist.

Schritt 10: Kaufvertrag aufsetzen und Notartermin vorbereiten

Ihr habt euch mit dem Käufer geeinigt und seine Finanzierungsbestätigung liegt vor? Dann müsst ihr jetzt den Kaufvertrag aufsetzen und ihn für den Notartermin richtig vorbereiten. In dem Kaufvertrag sollte alles stehen, was ihr mit dem Käufer vereinbart habt. Der Notar arbeitet den Vertrag dann aus und übergibt ihn euch und dem Käufer zur Prüfung. Für diese habt ihr zwei Wochen Zeit.

Die Notarkosten trägt normalerweise der Käufer alleine, weshalb er in den meisten Fällen auch den Notar bestimmen darf. Allerdings gibt es in Deutschland keine eindeutige gesetzliche Regelung, wer den Notar beim Hauskauf bestimmt.

Schritt 11: Übergabe der Immobilie

Wenn der Kauf perfekt ist, vereinbaren Verkäufer und Käufer eine gemeinsame Hausübergabe, bei der am besten auch unabhängige Zeugen anwesend sind. Aktuelle Zählerabstände dokumentieren, Umgang mit Mängeln klären und mehr: Hier findet ihr alle Schritte für eine ordentliche Hausübergabe auf einen Blick!

Unser Tipp: Wer bereits Erfahrungen bei einem vorigen Hausverkauf-Ablauf gesammelt hat, kommt wahrscheinlich auch ohne externe Beratung aus. Allen anderen möchten wir unsere professionelle Verkaufsberatung empfehlen.

Informiert euch außerdem, ob ihr jetzt euer Haus verkaufen solltet oder doch lieber wartet.

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