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Bauzinsen 2024: Zinsentwicklung und Prognosen für deine Baufinanzierung


Wie entwickeln sich die Bauzinsen 2024 und was bedeutet die Zinsentwicklung für deine Baufinanzierung? Wir fassen aktuelle Entwicklungen und Prognosen für dich zusammen und verraten, ob es jetzt sinnvoll ist, eine Immobilie zu finanzieren.

  1. Aktuelle Bauzinsen 2024 im Überblick
  2. Newsticker: Entwicklung der Bauzinsen 
  3. Prognosen für die Zinsentwicklung 
  4. Einflussfaktoren auf die Zinsen bei der Baufinanzierung
  5. Zusammenhang zwischen Bauzinsen und Immobilienpreisen
  6. Hohe Bauzinsen: Was tun?
  7. Günstige Bauzinsen: Was tun?
  8. Fazit: Was bedeuten die aktuellen Bauzinsen für die Baufinanzierung?
  9. Bauzinsen: Häufig gestellte Fragen

Das Wichtigste in Kürze

  • Kurzfristig sind bei den Bauzinsen 2024 keine größeren Schwankungen zu erwarten.
  • Mit sinkenden Immobilienpreisen hast du jetzt gute Chancen, eine solide Baufinanzierung sorgfältig zu planen.
  • Langfristige Prognosen sind schwierig. Ob die Bauzinsen fallen, steigen oder stabil bleiben, hängt von vielen Faktoren ab, wie Inflation und Wirtschaftslage. 
  • Im Fall von Zinsschwankungen ist eine gute Vorbereitung bei der Baufinanzierung entscheidend. 

Das kannst du tun

  • Prüfe die aktuellen Bauzinsen und Zinsprognosen, um den besten Zeitpunkt für deine Baufinanzierung zu finden.
  • Vergleiche verschiedene Kreditangebote und finde die besten Konditionen. Dabei unterstützt dich unsere Baufinanzierung.
  • Informiere dich rechtzeitig über Förderprogramme für Hauskauf und Hausbau, um deine Baufinanzierung zu vergünstigen.
  • Bereite alle notwendigen Unterlagen vor, um bei sinkenden Zinsen schnell handeln zu können.

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Aktuelle Bauzinsen 2024 im Überblick

Im Juni 2024 liegen die Bauzinsen in Deutschland für eine zehnjährige Zinsbindung zwischen 3 und 4 Prozent. Unsere Tabelle zeigt beispielhaft die aktuellen Bauzinsen für einen Immobilienkredit in Abhängigkeit von der Sollzinsbindung:

SollzinsbindungFester Sollzins p.a.Effektiver Jahreszins p.a. 
5 Jahre3,23 Prozent3,23 Prozent
10 Jahre3,37 Prozent3,45 Prozent
15 Jahre3,45 Prozent3,53 Prozent
20 Jahre3,75 Prozent3,83 Prozent
30 Jahre3,83 Prozent3,92 Prozent

Berechnungsgrundlage: Kaufpreis der Immobilie 480.000 Euro, Kreditsumme 350.000 Euro (Stand Juni 2024)

Erfahre hier, wie hoch der EZB-Leitzins aktuell ist und was er für die Baufinanzierung bedeutet.

Newsticker: Entwicklung der Bauzinsen 

06/2024: EZB senkt den Leitzins

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat 2023 den Leitzins mehrfach erhöht. Dadurch sind auch die Bauzinsen in den vergangenen Jahren gestiegen. Im Juni 2024 hat die EZB zum ersten Mal seit Herbst 2019 die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt: Ab dem 12. Juni beträgt der EZB-Leitzins 4,25 Prozent. Diese geldpolitische Entscheidung hat bereits Einfluss auf die Bauzinsen genommen, die Ende 2023 deutlich gesunken sind.

12/2023: Bauzinsen sinken

Seit Beginn 2022 sind die Bauzinsen in Deutschland kontinuierlich gestiegen. Kostete ein Darlehen mit zehnjähriger Zinsbung laut dem Statistikportal Statista im Schnitt im Januar 2022 ein Prozent Zinsen, waren es im November 2023 mehr als vier Prozent. Doch in den vergangenen Wochen sind die Bauzinsen in Deutschland um satte 0,70 Prozentpunkte gesunken: nach Angaben des Anbieters Interhyp von 4,23 Prozent auf aktuell 3,53 Prozent (bei zehn Jahren Zinsbindung). 

09/2023: EZB erhöht erneut den Leitzins 

Die EZB hat zum zehnten Mal den Leitzins erhöht: um 0,25 auf jetzt 4,50 Prozentpunkte. Finanzexperten bewerten die Erhöhung in Bezug auf die Bauzinsen als weniger dramatisch. Denn ein weiterer wichtiger Index, die Zinsen für Bundesanleihen, blieb unverändert. Deshalb gehen die meisten Fachleute bei der Bauzinsentwicklung erst einmal von einer Seitwärtsbewegung aus.

05/23: Kreditvolumen stark zurückgegangen

Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Finanzinstitute vergaben im ersten Quartal 2023 Immobiliendarlehen im Wert von über 25,6 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresquartal ergab das ein Minus von 47,8 %. Zwar verzeichnete der vdp im ersten Quartal 2023 ein Rekordergebnis, gleichzeitig seien aber auch die gestiegenen Bauzinsen und hohen Baupreise Grund für den drastischen Rückgang des Kreditvolumens.

04/2023: Kurzfristige Erholung bei den Bauzinsen

Bei "nur" noch rund 3,75 Prozent lagen Anfang April im Durchschnitt die Zinsen für Baudarlehen mit zehnjähriger Laufzeit. Das zeigt das Zinsbarometer der Interhyp AG. "Mit einer Monatsrate von 1.000 Euro lässt sich theoretisch ein Kredit über 210.000 Euro aufnehmen und bedienen", sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft des Unternehmens. 

Einen eindeutigen Trend wollen die Experten daraus aber noch nicht ableiten, im Gegenteil. Demnach waren die Bauzinsen zuletzt durch die Turbulenzen auf dem Bankensektor gefallen. Durch den anhaltenden Kampf gegen die Inflation dürften sich Baudarlehen in den nächsten Monaten aber wieder verteuern.

03/2023: 5-Prozent-Marke bei Bauzinsen "gar nicht mal so utopisch"

Die Inflationsrate verharrte im Februar 2023 bei 8,7 Prozent. Damit steigt laut einem Bericht auf tagesschau.de der Druck auf die EZB, in nächster Zeit erneut den Leitzins anzuheben. Das hätte auch unmittelbare Auswirkungen auf die Entwicklung der Bauzinsen. 

In dem erwähnten Beitrag rechnen Finanzexperten in diesem Jahr sogar mit einem Anstieg von über fünf Prozent bei zehnjähriger Zinsbindung.

01/2023: Bauzinsen-Prognose: Zwischen 3 und 4 Prozent

Der Kreditvermittler Interhyp gibt eine Prognose ab und rechnet in diesem Jahr mit Zinsen für Immobilienkäufer zwischen drei und vier Prozent. 

Dabei weisen die Finanzierungsexperten darauf hin, dass der Kampf der Zentralbanken gegen die historisch hohe Inflation noch nicht ausgestanden ist. In Kombination mit den Sorgen um die Konjunktur wird das Zinsumfeld in diesem Jahr entsprechend anfällig für Schwankungen sein.

Prognosen für die Zinsentwicklung 

Die Entwicklung der Bauzinsen zeigt seit Jahresbeginn 2024 einen anhaltenden Seitwärtstrend. Diese Stabilität ist darauf zurückzuführen, dass die Finanzmärkte bereits mehrere Zinssenkungen der EZB in den kommenden Monaten eingepreist haben. Für Kaufinteressierte ist dies eine positive Nachricht, da die Baufinanzierungszinsen Experten zufolge kurzfristig weiter ohne Ausschläge seitwärts verlaufen werden. Für das dritte und vierte Quartal 2024 könnte es zu minimalen Schwankungen kommen.

Die Senkung der Leitzinsen macht den Immobilienkauf aktuell wieder erschwinglicher. Diese Entwicklungen bieten eine gute Gelegenheit, die Baufinanzierung sorgfältig zu planen und die aktuellen, stabilen Zinsen zu nutzen. 

Einflussfaktoren auf die Zinsen bei der Baufinanzierung

Die Entwicklung der Bauzinsen ist komplex. Wie hoch das Zinsniveau ist und welchen Zinssatz du dir in deinem individuellen Fall sichern kannst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Du solltest sie bei der Planung deiner Baufinanzierung berücksichtigen, um die besten Konditionen rauszuholen.

Kapitalmarkt beeinflusst die Bauzinsen

Die Kapitalmarktlandschaft spielt für die Bauzinsen eine erhebliche Rolle. Hier einige wichtige Einflussfaktoren: 

  • Renditen für Anleihen und Pfandbriefe: Banken finanzieren Immobilienkredite oft durch das Geld, das sie von Anleihen und Pfandbriefen bekommen. Wenn die Banken hohe Zinsen an die Anleger zahlen müssen, weil die Renditen hoch sind, geben sie diese Kosten an die Kreditnehmer weiter, indem sie die Bauzinsen erhöhen. 
  • Einfluss der EZB-Leitzinses: Theoretisch führt eine Änderung des Leitzinses zu einer Anpassung der Bauzinsen, da es für Banken teurer oder günstiger wird, Geld zu leihen und anzulegen. In der Praxis hat der Leitzins jedoch nur einen indirekten Einfluss auf die Bauzinsen. Die EZB kündigt Leitzinsänderungen meist lange im Voraus an, sodass Banken frühzeitig reagieren können. Daher bewegen sich die Bauzinsen oft schneller als der Leitzins.
  • Inflation: Eine steigende Inflationsrate verringert die Kaufkraft und führt oft dazu, dass Zentralbanken wie die EZB die Leitzinsen erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen. Diese Erhöhung der Leitzinsen kann die Bauzinsen indirekt beeinflussen, da die Kreditkosten für Banken steigen und diese Kosten an die Kreditnehmer weitergegeben werden. Gleichzeitig beeinflussen höhere Inflationserwartungen die Renditen von Staatsanleihen, da Investoren höhere Renditen verlangen, um den Kaufkraftverlust auszugleichen. Dies führt ebenfalls zu einem Anstieg der Bauzinsen.

Persönliche Faktoren beim Kauf einer Immobilie

Die Höhe der Zinsen bei einer Baufinanzierung hängt auch vom Kredtinehmer selbst ab: 

  • Eigenkapital: Mindestens 20 Prozent der Immobilien- und Kaufnebenkosten sollten aus eigenen Mitteln finanziert werden. Mehr Eigenkapital bedeutet weniger Risiko für die Bank und somit niedrigere Zinsen für dich.
  • Erwerbstätigkeit: Dein Beruf beeinflusst die Zinsangebote. Angestellte und Beamte haben oft bessere Konditionen, während Selbstständige oder Rentner höhere Zinsen oder strengere Anforderungen erwarten können.
  • Standort: Der Standort des Objekts beeinflusst die Bauzinsen, da viele regionale Banken nur in bestimmten Gebieten Kredite anbieten. Dies kann zu Unterschieden in den Zinsen führen.
  • Nutzung: Ob die Immobilie selbst genutzt wird oder als Kapitalanlage dient, hat Einfluss auf die Bauzinsen. Für Kapitalanleger gelten oft strengere Bedingungen, während Eigennutzer von speziellen Förderprogrammen profitieren können.
  • Bonität: Deine Kreditwürdigkeit hat einen großen Effekt auf die Zinsen. Die Bank prüft deine Zahlungsfähigkeit und Einkommenssituation, bevor sie dir ein individuelles Angebot macht. Mehr zu dem Thema: Bonitätsprüfung bei der Baufinanzierung: So gehen Banken vor

Art der Baufinanzierung

Die Details deiner Finanzierung spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei den Bauzinsen:

  • Darlehenshöhe: Die Höhe des Kredits beeinflusst die Zinsen. Bei höheren Darlehen kannst du dir oft günstigere Bauzinsen sichern. Manche Banken setzen Mindestsummen für bessere Konditionen an.
  • Eigenkapitalanteil: Mehr Eigenkapital führt in der Regel zu besseren Zinsen. Bei einer Beleihung von 70 Prozent sind die Zinsaufschläge gering, während sie bei 100 Prozent deutlich höher sein können.
  • Zinsbindung: Fünfjährige Zinsbindungen sind in der Regel teurer als zehnjährige. Der Unterschied zwischen zehn- und fünfzehnjährigen Bindungen ist oft gering und bietet zusätzliche Planungssicherheit. Ein Wechsel von fünfzehn auf zwanzig Jahre Zinsbindung bringt meist höhere Zinsen, aber auch mehr Sicherheit.

Zusammenhang zwischen Bauzinsen und Immobilienpreisen

Der Zusammenhang zwischen Bauzinsen und Immobilienpreisen ist komplex, aber grundsätzlich führt ein niedrigeres Zinsniveau zu steigenden Immobilienpreisen, da die Finanzierung günstiger wird und die Nachfrage steigt. Umgekehrt wirken höhere Zinsen dämpfend auf die Preise, da die Finanzierung teurer wird und die Nachfrage sinkt.

Es ist sinnvoll, diese Dynamiken bei der Planung eines Immobilienkaufs oder -verkaufs zu berücksichtigen. Erfahre hier mehr zur aktuellen Entwicklung der Immobilienpreise: Immobilienpreise: Entwicklung und Prognose für den Immobilienmarkt

Was passiert mit den Immobilienpreisen, wenn die Zinsen niedrig sind?

Wenn die Bauzinsen niedrig sind, können sich mehr Menschen einen Kredit leisten, da die monatlichen Raten günstiger sind. Das führt zu einer höheren Nachfrage nach Immobilien, was die Preise in die Höhe treibt. Günstige Zinsen machen es auch für Investoren attraktiv, in Immobilien zu investieren, da sie eine gute Rendite erwarten. Insgesamt lässt die erhöhte Nachfrage von privaten Käufern und Investoren die Immobilienpreise steigen

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise, wenn die Zinsen hoch sind?

Wenn die Bauzinsen hoch sind, wird es teurer, einen Kredit aufzunehmen, und die monatlichen Raten steigen. Das führt dazu, dass sich weniger Menschen einen Immobilienkredit leisten können, wodurch die Nachfrage nach Immobilien sinkt und die Preise unter Druck geraten. Auch Investoren ziehen sich bei hohen Zinsen eher aus dem Immobilienmarkt zurück, da andere Anlageformen attraktiver werden. Weniger Käufer und Investoren führen insgesamt zu einer geringeren Nachfrage, was die Immobilienpreise stabilisiert oder sogar senkt

Hohe Bauzinsen: Was tun?

Wenn die Bauzinsen hoch sind, kann der Kauf einer Immobilie teurer werden. Doch durch eine sorgfältige Planung und Anpassung deiner Finanzierung kannst du auch bei hohen Bauzinsen einen Immobilienkauf sinnvoll und kosteneffizient gestalten. Hier ein paar Tipps: 

  1. Kreditaufnahme prüfen: Auch bei hohen Zinsen kann es sinnvoll sein, einen Kredit aufzunehmen, besonders wenn die Immobilienpreise stabil oder sinkend sind. Ein hoher Zinssatz muss nicht zwangsläufig den Immobilienkauf verhindern, sollte aber sorgfältig kalkuliert werden.
  2. Tilgungsrate anpassen: Bei hohen Zinsen ist eine moderate Tilgungsrate von etwa 2 bis 3 Prozent sinnvoll, um die monatliche Belastung bezahlbar zu halten. Diese Rate bietet finanzielle Flexibilität und die Möglichkeit, die Tilgung später zu erhöhen, wenn sich die Zinslage verbessert.
  3. Laufzeit optimieren: Wähle eine kürzere Zinsbindungsfrist, wenn du davon ausgehst, dass die Zinsen in der Zukunft sinken werden. Dies gibt dir die Flexibilität, später zu besseren Konditionen umzuschulden. Allerdings bietet eine längere Zinsbindung mehr Sicherheit vor weiter steigenden Zinsen. Behalte deshalb die Prognosen gut im Blick.
  4. Eigenkapital erhöhen: Ein höherer Eigenkapitalanteil senkt das Risiko für die Bank und kann zu besseren Kreditkonditionen führen. Versuche, mindestens 20 Prozent des Kaufpreises plus Nebenkosten aus Eigenmitteln zu finanzieren.
  5. Förderprogramme nutzen: Informiere dich über staatliche Förderprogramme, wie KfW-Darlehen, die oft zu günstigeren Konditionen angeboten werden. Diese Programme können die Zinsbelastung deutlich reduzieren.
  6. Kredite vergleichen: Nutze unseren Baufinanzierungsfinder, um die besten Angebote zu finden. Unterschiedliche Banken bieten oft sehr unterschiedliche Konditionen an, besonders in Zeiten hoher Zinsen.

Günstige Bauzinsen: Was tun?

Wenn die Bauzinsen niedrig sind, bietet sich eine günstige Gelegenheit, einen Immobilienkredit aufzunehmen. Durch die folgenden Maßnahmen kannst du die Vorteile niedriger Bauzinsen voll ausschöpfen und deine Immobilienfinanzierung optimal gestalten:

  1. Kreditaufnahme prüfen: Niedrige Zinsen machen den Immobilienkauf attraktiver, da die monatlichen Kreditraten geringer sind. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um einen Kredit aufzunehmen, weil du über die Laufzeit hinweg weniger Zinsen zahlst. Bedenke allerdings, dass durch günstige Kredite auch die Immobilienpreise steigen könnten. 
  2. Tilgungsrate anpassen: Bei niedrigen Bauzinsen sollte die Tilgungsrate höher sein. Niedrige Zinsen bedeuten, dass der Zinsanteil der Monatsrate langsamer sinkt, wodurch sich die Tilgung gedrosselt erhöht. Somit dauert es länger, den Kredit abzubezahlen. Eine höhere Tilgungsrate beschleunigt die Rückzahlung.
  3. Laufzeit optimieren: Nutze die Gelegenheit, eine längere Zinsbindung zu wählen, um dich vor zukünftigen Zinssteigerungen zu schützen. Eine Zinsbindung von 10, 15 oder sogar 20 Jahren bietet Planungssicherheit und sichert dich vor steigenden Zinsen in der Zukunft ab.
  4. Eigenkapital erhöhen: Auch bei niedrigen Zinsen gilt: Je mehr Eigenkapital du einbringst, desto besser sind die Konditionen. Ein hoher Eigenkapitalanteil reduziert das Risiko für die Bank und kann zu noch niedrigeren Zinsen führen.
  5. Förderprogramme nutzen: Informiere dich über staatliche Förderprogramme wie KfW-Darlehen. Diese Programme bieten oft besonders günstige Konditionen und können die Finanzierungskosten weiter senken.
  6. Kredite vergleichen: Auch bei niedrigen Zinsen lohnt es sich, verschiedene Angebote zu vergleichen. Nutze unseren Kreditfinder, um das beste Angebot zu ermitteln und von den günstigsten Konditionen zu profitieren.

Fazit: Was bedeuten die aktuellen Bauzinsen für die Baufinanzierung?

Die Bauzinsen haben einen erheblichen Einfluss auf die Kosten der Baufinanzierung und somit auf die Entscheidung, eine Immobilie zu kaufen. Aktuell befinden wir uns wieder in einer Phase vergleichsweise niedriger Zinsen, die es potenziellen Käufern ermöglicht, günstige Finanzierungsbedingungen zu nutzen. Wenn du bereits länger nach einer Immobilie suchst und das notwendige Eigenkapital hast, ist 2024 ein guter Zeitpunkt für den Kauf. Die Zinsen werden sich voraussichtlich seitwärts bewegen und ein flächendeckender Preisverfall bei Immobilien ist nicht zu erwarten.

Solange die Zinsen niedrig sind, ist es ratsam, bei der Finanzierung auf eine lange Sollzinsbindung zu achten, was dich vor zukünftigen Zinsanstiegen schützt. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, flexibel bei der Standortwahl zu sein und Bestandsimmobilien in ländlichen Gegenden oder solche mit Sanierungsbedarf in Betracht zu ziehen. Aufgrund der Zinsentwicklungen der letzten Jahre ist die Nachfrage nach solchen Immobilien gesunken, so dass du jetzt von attraktiven Preisen profitieren könntest. 

Grundsätzlich ist ein Immobilienkauf auch in Zeiten hoher Zinsen möglich, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Anpassung der Finanzierungsstrategie. So oder so: Indem du die aktuellen Marktbedingungen und deine persönlichen Umstände berücksichtigst, kannst du eine optimale Entscheidung für deine Baufinanzierung treffen.

Bauzinsen: Häufig gestellte Fragen

Bauzinsen steigen, wenn Banken hohe Zinsen an Anleger zahlen müssen, weil die Renditen für Anleihen und Pfandbriefe hoch sind. Diese Kosten geben sie an Kreditnehmer weiter. Auch wenn die Inflation steigt, erhöhen Zentralbanken wie die EZB die Leitzinsen, um die Inflation zu kontrollieren. Diese höheren Kosten für Banken führen ebenfalls zu höheren Bauzinsen.

Bauzinsen sinken, wenn die Renditen für Anleihen und Pfandbriefe niedrig sind, sodass Banken weniger Zinsen an Anleger zahlen müssen und diese Einsparungen an Kreditnehmer weitergeben können. Auch eine Senkung des EZB-Leitzinses kann dazu führen, dass Banken günstigere Kredite anbieten, was die Bauzinsen senkt. Niedrige Inflation und stabile wirtschaftliche Bedingungen helfen ebenfalls, die Bauzinsen niedrig zu halten.

Die Bauzinsen werden von der Geldpolitik der Zentralbanken, der Inflation, dem Wirtschaftswachstum, der Kreditnachfrage und globalen wirtschaftlichen sowie politischen Entwicklungen beeinflusst. Auch die Laufzeit und das Risiko des Kredits spielen eine Rolle.

2024 könnte ein guter Zeitpunkt sein, um eine Baufinanzierung abzuschließen. Seit Jahresbeginn zeigen die Bauzinsen einen stabilen Seitwärtstrend, da die Finanzmärkte bereits Zinssenkungen der EZB eingepreist haben. Diese Stabilität macht den Immobilienkauf erschwinglicher. Experten erwarten, dass die Zinsen kurzfristig weiter stabil bleiben. Es ist eine gute Gelegenheit, die Baufinanzierung sorgfältig zu planen und die derzeit stabilen Zinsen zu nutzen.

Der beste Zeitpunkt für eine Baufinanzierung ist, wenn die Zinsen niedrig sind und deine finanzielle Situation stabil ist. Es lohnt sich, die Zinsentwicklungen zu beobachten und gegebenenfalls bei niedrigen Zinsen zuzuschlagen. Eine gute Vorbereitung und Planung sind entscheidend.

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