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Wohnen | Ratgeber

SCHUFA: Alles Wissenswerte über die SCHUFA-Auskunft

Du brauchst eine SCHUFA-Auskunft für den Abschluss eines Mietvertrags? Hier liest du alles Wissenswerte über die SCHUFA, welche Daten die SCHUFA speichert und wie du eine SCHUFA-Auskunft beantragst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, kurz SCHUFA, ist die größte und bekannteste deutsche Wirtschaftsauskunftei.
  • Die SCHUFA speichert Informationen über deine finanzielle Zuverlässigkeit – und die von Millionen weiterer Privatpersonen und Unternehmen in Deutschland.
  • Mit dem SCHUFA-Score kannst du deine Kreditwürdigkeit beweisen – vorausgesetzt du bezahlst deine Forderungen zuverlässig und pünktlich.
  • Mithilfe der SCHUFA können Unternehmen vor Vertragsabschluss das Risiko möglicher Zahlungsausfälle bewerten.
  • Aus einer geheimen Formel und deinem Finanzverhalten errechnet die SCHUFA deinen SCHUFA-Score – ein Score über 97,5 Prozent ist ein Hinweis auf ein geringes Risiko von Zahlungsausfällen.

Das kannst du tun

  • Gehe verantwortungsbewusst mit deinen finanziellen Verpflichtungen um. Das wirkt sich positiv auf deinen SCHUFA-Score aus.
  • Bezahle finanzielle Forderungen stets pünktlich und zuverlässig und überziehe keine deiner Konten.
  • Einmal jährlich kannst du eine kostenlose SCHUFA-Selbstauskunft beantragen und die gespeicherten Daten einsehen und überprüfen.
  • Auf der Suche nach einer Mietwohnung? Bringe den digitalen SCHUFA-BonitätsCheck zur Wohnungsbesichtigung mit und erhöhe die Chancen auf deine Traumwohnung.

Was macht die SCHUFA?

SCHUFA steht für Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung – es handelt sich um eine deutsche Wirtschaftsauskunftei. Diese Auskunftei sammelt und speichert Informationen über die Kreditwürdigkeit oder Bonität von Privatpersonen und Unternehmen. Die SCHUFA AG ist die größte und bekannteste Auskunftei.

Die Hauptaufgaben der SCHUFA sind:

  • Prüfung der Kreditwürdigkeit: Die SCHUFA sammelt Daten über die finanzielle Zuverlässigkeit von Privatpersonen und Unternehmen. Die Datensammlung umfasst Informationen über bestehende Kredite, Kontoeröffnungen, vergangene Zahlungsausfälle und Insolvenzverfahren.
  • Schutz der Vertragspartner: Mit der SCHUFA-Auskunft erhalten Banken, Versandhändler, Unternehmen und Vermieter Informationen über die Zuverlässigkeit von ihren Vertragspartnern. Dies hilft Unternehmen, das finanzielle Risiko bei einer Kreditvergabe oder einem Vertragsabschluss besser einzuschätzen.
  • SCHUFA-Selbstauskunft: Privatpersonen dürfen einmal jährlich eine kostenlose Datenkopie bei der SCHUFA anfordern. Diese Selbstauskunft enthält alle gespeicherten Personendaten und den sogenannten SCHUFA-Score, der die Zahlungsfähigkeit auf einer Skala bewertet.

Was ist eine SCHUFA-Auskunft?

Eine SCHUFA-Auskunft enthält Informationen über deine Kreditwürdigkeit – in komprimierter Form. Je nachdem, ob du einen Kredit aufnehmen, eine Wohnung mieten oder ein Konsumgut auf Rechnung kaufen möchtest – die Informationen der SCHUFA entscheiden darüber, ob das überhaupt möglich ist. Hast du einen negativen SCHUFA-Eintrag, weil du Rechnungen in der Vergangenheit nicht bezahlt hast, könnte ein Unternehmen vom Vertragsabschluss mit dir absehen. Generell führt die SCHUFA über fast jede Privatperson in Deutschland Informationen. Das ist erst einmal nichts Schlimmes. Bei über 90 Prozent handelt es sich um neutrale oder positive Daten.

Es gibt drei Arten von SCHUFA-Auskunft:

  • SCHUFA-BonitätsAuskunft: Eine Bonitätsauskunft wird häufig von Vermietern oder Banken angefordert, um die Kreditwürdigkeit des zukünftigen Vertragspartners zu prüfen. Die Bonitätsauskunft wird in Postform übermittelt und enthält Informationen wie den SCHUFA-Score, laufende Kredite und frühere Zahlungsausfälle.
  • SCHUFA-Selbstauskunft: Nach §34 BDSG bzw. Art. 15 DSGVO hast du das Recht zu erfahren, welche Informationen die SCHUFA über dich speichert, woher diese Daten stammen und welchen Zweck die Speicherung hat. Einmal jährlich kannst du die SCHUFA-Selbstauskunft anfordern. Sie enthält deine persönlichen Daten und Bonitätsinformationen, sowie Informationen über Kredite, Kontoeröffnungen, Zahlungsausfälle und den SCHUFA-Score.
  • SCHUFA-BonitätsCheck: Dabei handelt es sich um eine vereinfachte Version der Bonitätsauskunft. Er enthält keine Informationen über Konten, Verträge und den SCHUFA-Score. Der Check umfasst Informationen, ob du deine vertraglichen Verpflichtungen in der Regel zuverlässig erfüllst. Er ist für Privatpersonen gedacht, die eine einfache und digitale Möglichkeit benötigen, ihre Bonität schnell nachzuweisen – beispielsweise für Mieter, die den Vermieter direkt beim ersten Besichtigungstermin überzeugen möchten. Einen SCHUFA-BonitätsCheck kannst du innerhalb weniger Minuten online beantragen – auch bei uns.

Was ist Scoring und wie funktioniert es?

Das SCHUFA-Scoring ist das numerische Bewertungssystem der SCHUFA. Der Score dient als Indikator dafür, wie wahrscheinlich du deinen finanziellen Verpflichtungen nachkommst. Er wird aus den gesammelten Daten mittels einer geheimen Formel berechnet. Die Berechnungsformel wird regelmäßig von Fachleuten der zuständigen Datenschutzbehörde kontrolliert.

SCHUFA-Score: Diese Faktoren fließen in die Berechnung des Scores ein:

  • Zahlungshistorie und Zahlungsverhalten
  • Kreditaktivität
  • Art und Anzahl der Finanzprodukte
  • Dauer der Geschäftsbeziehungen
  • Negativmerkmale wie Zahlungsausfälle und Mahnungen

Ohne diesen Score müssten Unternehmen das Risiko auf alle Kunden und Kundinnen umlegen – Verträge würden so wahrscheinlich teurer. Mithilfe des SCHUFA-Scores können sich Unternehmen wie Banken entscheiden, an wen sie Kredite vergeben – und an wen eben nicht.

SCHUFA-Score: Was bedeuten die Score-Werte?

Der SCHUFA-Score wird in einer Skala von 0 bis 100 Prozent angegeben. Je höher der Score, desto besser ist deine Kreditwürdigkeit. Ein Score von unter 90 Prozent bedeutet bereits ein deutlich erhöhtes Risiko für Finanzunternehmen und potenzielle Vertragspartner.

  • Über 97,5 %: Sehr geringes Risiko
  • 95 bis 97,5 %: Überschaubares Risiko
  • 90 bis 95 %: Erhöhtes Risiko
  • Unter 90 %: Deutlich erhöhtes bis sehr hohes Risiko

Eine hoher SCHUFA-Score kann den Zugang zu Krediten, Verträgen und Finanzprodukten erleichtern und die Türen für günstigere Konditionen öffnen.

Ein niedriger Score führt jedoch dazu, dass du keinen Kredit bekommst, die Zinsen höher ausfallen oder dir kein Vermieter eine Wohnung vermieten möchte. Denn mithilfe der SCHUFA-Auskunft bewerten Finanzunternehmen und Vermieter das Risiko von Zahlungsausfällen.

Gut zu wissen: Der SCHUFA-Score darf übermittelt werden, wenn ein berechtigtes Interesse (Art. 6 DSGVO) besteht. Dieses Interesse besteht in der Regel erst dann, wenn ein Vertrag zustande kommen soll. Deswegen dürfen Vermieter auch keine SCHUFA-Auskunft zur Wohnungsbesichtigung verlangen. Erst wenn sie den Mietvertrag anbieten, dürfen sie weitere Informationen einholen. Als Mietinteressent kannst du damit dennoch bei Vermietern punkten. Eine positive Auskunft für Vermieter bestätigt deine Bonität, ohne persönliche Informationen oder den SCHUFA-Score preiszugeben.

Wann und warum brauche ich eine SCHUFA-Auskunft?

Geht es ums Geld, ist die SCHUFA-Auskunft bei vielen Vertragsabschlüssen eine wichtige Voraussetzung. Mit ihr kannst du deine Kreditwürdigkeit beweisen.

Die SCHUFA-Auskunft brauchst du … 

  • bei Mietbewerbungen,
  • der Beantragung eines Kredits,
  • beim Abschluss eines Mobilfunkvertrags,
  • bei Abschluss eines Leasingvertrags,
  • beim Kauf eines Produkts auf Rechnung oder Ratenzahlung
  • und bei der Eröffnung eines neuen Girokontos mit Überziehungsmöglichkeit.

Wo und wie beantrage ich die SCHUFA-Auskunft?

Die SCHUFA-Auskunft kannst du über das Onlineportal der SCHUFA auf meineSCHUFA.de beantragen. Die Wirtschaftsauskunftei bietet verschiedene Optionen der Datenanfrage an. Möchtest du einen kontinuierlichen Dateneinblick erhalten, fällt eine monatliche Gebühr an. Einmal jährlich kannst du eine kostenlose Datenkopie bei der SCHUFA anfordern und sie dir per Post oder digital zuschicken lassen. Beantragst du die Selbstauskunft per Post, musst du einen Scan deines Personalausweises oder Reisepasses und eine Kopie der Meldebescheinigung hochladen. Möchtest du die Auskunft online einsehen, musst du dich bei der SCHUFA registrieren.

Ein einfacher SCHUFA-BonitätsCheck kostet unter 30 Euro. Diesen kannst du innerhalb weniger Minuten online beantragen. Er enthält Informationen über deine Kreditwürdigkeit, zeigt aber nicht den SCHUFA-Score.

Positiver vs. negativer SCHUFA-Eintrag – welche Auswirkungen hat das?

Die SCHUFA speichert positive sowie negative Informationen in deiner Akte. Ein positiver Eintrag bedeutet, dass du deine finanziellen Verpflichtungen zuverlässig erfüllst. Du bezahlst pünktlich und überziehst deine Konten nicht. Auch lang bestehende Geschäftsbeziehungen mit einem Kreditinstitut wirken sich positiv auf den SCHUFA-Score aus. Ein Score über 97,5 Prozent bedeutet, dass Banken dir Kredite leichter aushändigen oder Vermieter sich eher für dich entscheiden.

Ein negativer Eintrag weist auf Probleme bei der Erfüllung deiner finanziellen Verpflichtungen hin. Bist du häufiger in Zahlungsverzug, werden offene Forderungen an ein Inkassobüro übergeben oder gibt es offene Forderungen oder sogar ein Insolvenzverfahren, wirkt sich das negativ auf deinen SCHUFA-Score aus. Ein niedriger SCHUFA-Score erschwert den Zugang zu Krediten und Mietwohnungen.

Wie lange wirkt sich ein SCHUFA-Eintrag auf meinen SCHUFA-Score aus?

Ein positiver SCHUFA-Eintrag verbleibt so lange in deiner Akte, wie er relevant ist. Negative Einträge werden in der Regel drei Jahre nach ihrem Abschluss gelöscht – so kann sich ein niedriger SCHUFA-Score mit einem verantwortungsbewussten Finanzverhalten mit der Zeit wieder nach oben korrigieren.

Ab wann bekomme ich einen negativen SCHUFA-Eintrag?

Keine Sorge: Wenn die erste Mahnung einer vergessenen Rechnung ins Haus flattert, führt das nicht sofort zu einem negativen SCHUFA-Eintrag. Erst wenn die offene Forderung auch nach Mahnung für mehrere Wochen nicht bezahlt wird, kann das Unternehmen dies an die SCHUFA melden. Ein Insolvenzverfahren führt außerdem zu einem negativen SCHUFA-Eintrag.

Welche SCHUFA-Auskunft brauche ich für den Vermieter?

Auf der Suche nach einer Mietwohnung kann dich ein SCHUFA-BonitätsCheck von deinen Mitbewerbern abheben. Mit dieser Übersicht informierst du den Vermieter gleich über deine Bonität. Er enthält nur für den Vermieter relevanten Informationen. Die SCHUFA-Selbstauskunft ist nicht für die Vorlage bei potenziellen Vermietern geeignet. Sie enthält zu viele private Informationen.

Erhältst du die Zusage für eine Wohnung, darf der Vermieter eine SCHUFA-Auskunft anfordern – denn dann besteht für ihn oder sie ein berechtigtes Interesse an deiner Bonität. Relevant für den Vermieter oder die Vermieterin ist in der Regel nur das Zertifikat der SCHUFA auf der ersten Seite der Auskunft. Du bist nicht verpflichtet, weitere Informationen wie deinen SCHUFA-Score, laufende Kredite, Konten und Online-Geschäfte preiszugeben.

Warum sollte man aus Vermietersicht eine Auskunft von Mietinteressenten verlangen?

Die Vorlage einer SCHUFA-Auskunft ist nicht verpflichtend – weder für Mieter noch für Vermieter. Das bedeutet, ein Mietinteressent kann die Vorlage einer SCHUFA-Auskunft ablehnen – Vermieter sind aber auch nicht verpflichtet, ein Mietverhältnis einzugehen.

Aus Vermietersicht ist die Einsicht in eine SCHUFA-Auskunft sinnvoll. Sie gibt wichtige Informationen über die Kreditwürdigkeit und Zuverlässigkeit eines Mietinteressenten und minimiert somit das Risiko von Mietausfällen. 

SCHUFA und Datenschutz: Kann ich der SCHUFA und ihren Vertragspartnern die Datenübermittlung untersagen?

Generell ist es möglich, bei Vertragsabschluss einer SCHUFA-Klausel nicht zuzustimmen. In diesem Fall kann der Vertragspartner aber auch vom Vertrag zurücktreten. Es ist auch möglich, die Einwilligung im Nachhinein zu widerrufen – der Vertragspartner kann in diesem Fall den Vertrag kündigen oder bestimmte Services nicht mehr anbieten. Für viele Unternehmen wie Mobilfunkvertraganbieter oder Banken ist die Bonitätsprüfung eine Voraussetzung für einen Vertragsabschluss.

Bestimmte Daten dürfen auch ohne deine Einwilligung übermittelt werden - wie die Meldung eines Insolvenzverfahrens oder titulierte Forderungen nach einem Gerichtsurteil.

Geht es um die vergessene Rechnung, solltest du die Forderung sofort begleichen und den Vertragspartner darum bitten, die Information nicht an die SCHUFA weiterzuleiten. Handelst du schnell, kann ein Negativeintrag vermieden werden. 

Welche Daten speichert die SCHUFA?

Diese Daten speichert die SCHUFA über Verbraucher:

  • Name
  • Geburtsdatum und Geburtsort
  • Aktuelle Anschrift
  • Eventuell frühere Anschriften
  • Den persönlichen SCHUFA-Basisscore

Außerdem erhält die SCHUFA Daten von ihren Vertragspartnern. Das sind in Deutschland über 10.000. Zu den Vertragspartnern gehören Finanzunternehmen wie Banken und Leasingunternehmen sowie Unternehmen in nahezu allen Bereichen – Onlineshops, Mobilfunkanbieter, Versicherer, Energieversorger und viele weitere. Gehst du mit einem der SCHUFA-Vertragspartner einen Vertrag ein, ist die Übermittlung von Informationen an die SCHUFA oft Teil dieses Deals.

Diese Informationen erhält die SCHUFA von ihren Vertragspartnern:

  • Informationen über Bank- und Girokonten
  • Anzahl der Kreditkarten
  • Laufende Kredite
  • Laufende Ratenzahlungen
  • Laufende Leasing- und Mobilfunkverträge
  • Zahlungsausfälle nach Abmahnungen
  • Vollstreckungsmaßnahmen
  • Insolvenzverfahren

Die SCHUFA speichert keine Informationen über das Einkommen, das Vermögen, den Beruf, den Familienstand und religiöse oder politische Einstellungen.

Wie lange werden personenbezogene Daten gespeichert?

Die SCHUFA speichert Daten nur so lange, wie sie relevant sind. Je nach Datensatz unterscheidet sich die Speicherdauer:

  • Anfragen bei der SCHUFA: Speicherung über 12 Monate
  • Vertragsdaten und Konten ohne Negativmerkmale: sofort nach Bekanntgabe
  • Daten aus Schuldnerverzeichnissen: drei Jahre
  • Informationen über Restschuldbefreiungsverfahren: sechs Monate
  • Personenbezogene Voranschriften: drei Jahre mit möglicher Verlängerung für weitere drei Jahre
  • Unbestrittene Forderungen: drei Jahre nach Ausgleich der Forderung

Was ist der Unterschied zwischen einer SCHUFA-BonitätsAuskunft und einem SCHUFA-BonitätsCheck?

Ein SCHUFA-BonitätsCheck ist eine einfache, digitale Bonitätsauskunft. Er kann beispielsweise für die Online-Bewerbung einer Mietwohnung verwendet werden. Sie enthält Informationen über deine Bonität, ohne persönliche Daten preiszugeben.

Eine SCHUFA-BonitätsAuskunft ist ein umfassender Bericht der SCHUFA mit all deinen Daten. Sie enthält deinen SCHUFA-Score, Informationen über laufende Kredite, Konten und finanzielle Verpflichtungen und Informationen über negative Merkmale wie Zahlungsausfälle.

Was ist die SCHUFA: Häufig gestellte Fragen

Die SCHUFA darf nur Daten speichern und verarbeiten, sofern die „Rechtmäßigkeit der Verarbeitung“ nach Art. 6 DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) gegeben ist. Es muss ein „berechtigtes Interesse“ bestehen und damit mindestens eine der im Artikel 6 beschriebenen Bedingungen erfüllt werden.

Vertragspartner der SCHUFA wie Banken, Kreditinstitute, Mobilfunkanbieter, Versicherer, Energieversorger und Versandhändler können eine SCHUFA-Auskunft anfordern. Es muss jedoch ein berechtigtes Interesse an der Anfrage bestehen. Vermieter können eine SCHUFA-Auskunft für den Abschluss eines Mietvertrags voraussetzen.

Bei der jährlichen Abfrage der SCHUFA-Selbstauskunft kannst du die gespeicherten Daten überprüfen. Entdeckst du falsche Einträge in deiner SCHUFA-Akte, solltest du eine schriftliche Korrektur beantragen. Rechnungen und Kontoauszüge können den Fehler beweisen. Die Mitarbeitenden der SCHUFA sind dazu verpflichtet, fehlerhafte Einträge zu korrigieren oder zu löschen.

Eine SCHUFA-Auskunft hat keine festgelegte Gültigkeitsdauer. Die meisten Vertragspartner und Vermieter achten jedoch auf Aktualität. Üblich ist eine Gültigkeitsdauer von drei Monaten, da sich die persönliche finanzielle Situation schnell ändern kann.

Generell ist es möglich, auch ohne eine SCHUFA-Auskunft einen Kredit aufzunehmen. Viele Kreditinstitute setzen eine Bonitätsprüfung für den Vertragsabschluss jedoch voraus. Ein Kredit ohne SCHUFA könnte mit deutlich höheren Zinsen und strengeren Bedingungen verbunden sein.

Dein SCHUFA-Score ist nicht so hoch wie gewünscht? Manche Kreditgeber werben damit, Kredite ohne SCHUFA zu vergeben. Das statistisch höhere Risiko gleichen sie dann durch höhere Zinsen und strengere Konditionen aus. Kreditnehmer müssen ihre Kreditwürdigkeit dennoch beweisen – beispielsweise durch Einkommensnachweise oder zusätzliche Sicherheiten wie Vermögenswerte, Pfandrechte oder die Bürgschaft einer dritten Person.

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