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Angebotspreis für Immobilien: Alles, was du wissen musst

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Angebotspreis beschreibt den Preis, zu dem ein Verkäufer seine Immobilie veräußern möchte.
  • In der Regel birgt der Angebotspreis Verhandlungsspielraum von fünf bis zehn Prozent.
  • Verschiedene Faktoren wie Lage, Ausstattung und Nachfrage bestimmen den Angebotspreis.

Das kannst du tun

  • Wenn du eine Immobilie kaufen möchtest, solltest du den Angebotspreis geschickt verhandeln.
  • Möchtest du dein Haus oder deine Eigentumswohnung verkaufen, helfen dir verschiedene Tipps, einen möglichst guten Preis zu erzielen.
  • Unsere Immobiliensuche kann dir helfen, schnell und einfach die passende Immobilie zu finden
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Definition: Was ist der Angebotspreis für eine Immobilie?

Der Angebotspreis ist der Preis, zu dem ein Verkäufer eine Immobilie anbietet. Wenn du beispielsweise in einem Immobilienportal eine Anzeige für ein Haus oder eine Wohnung liest, steht in der Regel ein Preis dabei. Bei diesem handelt es sich um den Angebotspreis, der nicht zu verwechseln ist mit dem Marktpreis oder dem Verkaufspreis. Häufig bietet die angegebene Summe noch Spielraum für Preisverhandlungen.

Warum ist der Angebotspreis wichtig?

Weil er maßgeblich darüber entscheidet, ob du dich weiterhin für ein grundsätzlich attraktives Angebot interessierst. Deshalb hat der Angebotspreis einen entscheidenden Einfluss auf deine Kaufentscheidungen. Ist er für dein Budget zu hoch, verlierst du in der Regel das Interesse an dem Angebot und wendest dich weiteren zu.

Wie wird der Angebotspreis bei Immobilien berechnet?

Bevor Immobilienverkäufer den Angebotspreis für ihr Haus oder ihre Wohnung festlegen, sollten sie zunächst den Verkehrswert bestimmen. Das funktioniert über eine Wertermittlung der Immobilien, die von einem Gutachter oder Sachverständigen durchgeführt wird. Der Verkehrswert benennt den Preis, den das Objekt voraussichtlich am Markt erzielen wird. In der Regel werden fünf bis zehn Prozent auf die Summe aufgerechnet, um den Angebotspreis zu bestimmen. Mehr dazu erfährst du hier: Verkehrswert ermitteln: So ermittelt ihr den Wert eurer Immobilie.

Rechenbeispiel:

Marktwert390.000 Euro
Verhandlungsspielraum+ 58.500 Euro (15 %)
Angebotspreis448.500 Euro

Worin liegt der Unterschied zwischen Angebotspreis, Verkaufspreis und Marktpreis? 

Der Angebotspreis ist der Preis, zu dem eine Immobilie angeboten wird. Der Kaufpreis hingegen ist die Summe, zu dem das Haus oder die Wohnung tatsächlich verkauft werden. Der Angebotspreis ist die sogenannte Wunschvorstellung, mit der Immobilieneigentümer an den Markt gehen. Sie sollte sich nach dem Marktpreis richten, also dem Preis, den ein Haus oder eine Wohnung schätzungsweise auf dem Markt erzielt. Verkäufer müssen jedoch damit rechnen, dass Interessenten verhandeln möchten. Deshalb sollten Eigentümer mit einem Nachlass von 5 bis 10 Prozent des Angebotspreises rechnen. 

Im Vergleich: Angebotspreis, Marktpreis, Bestpreis, Kaufpreis, Verkehrswert

AngebotspreisDer Preis, den der Verkäufer für seine Immobilie erzielen möchte.
Verkehrswert oder MarktpreisDer Preis, den die Immobilie voraussichtlich am Markt einbringt.
BestpreisDer bestmögliche Preis, für den die Immobilie den Besitzer wechselt. 
KaufpreisDer Preis, den die Immobilie letztendlich einbringt.

Welche Faktoren beeinflussen den Immobilien-Angebotspreis?

Bei Immobilien bestimmt der Verkehrswert oder Marktwert, also der Wert des Hauses oder der Wohnung, den Angebotspreis. In diesen fließen Faktoren wie Lage, Zustand, Bausubstanz, Ausstattung und Marktnachfrage ein.

Gibt es Tipps, wie die eigene Immobilie richtig vermarktet wird? 

Beim Hausverkauf gibt es viele Punkte, auf die du achten kannst, um einen möglichst hohen Immobilienpreis für dein Haus oder deine Wohnung zu erzielen:

Gute Vorbereitung: Beobachte den Immobilienmarkt in deiner Region, um einen realistischen Verkaufspreis festzulegen. Berücksichtige vergleichbare Immobilien, die kürzlich verkauft wurden. Lasse deine Immobilie zudem unbedingt professionell bewerten. Zum Beispiel bei unserer Immobilienbewertung: online, kostenlos und präzise.
 

Ansprechende Präsentation: Inszeniere deine Immobilie im bestmöglichen Licht. Dies kann bedeuten, dass du Möbel arrangierst, neu streichst oder sogar temporär Dekorationen hinzufügst. Das hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei Käufern.

Besonderheiten betonen: Achte darauf, besondere Merkmale oder einzigartige Eigenschaften der Immobilie hervorzuheben, zum Beispiel ein Kamin, der Garten oder eine moderne Küche.

Professionelle Fotos und Videos: An dieser Stelle solltest du in einen professionellen Fotografen investieren, um hochwertige Bilder deiner Immobilie zu erstellen. Selbst aufgenommene Smartphone-Bilder wirken meist unprofessionell. Gute Fotos sind oft der erste Eindruck und können das Interesse erheblich steigern. Besonders aussagekräftig sind virtuelle Rundgänge und Videos. Diese ermöglichen es potenziellen Käufern, die Immobilie bequem von zu Hause aus zu besichtigen.

Detaillierte und ansprechende Exposés: Auch hierbei ist Profi-Expertise gefragt, denn ein gutes Exposé sollte nicht nur die Fakten wie Quadratmeterzahl und Zimmeranzahl enthalten, sondern auch die Vorteile und den Charme der Immobilie beschreiben. Dafür ist eine emotionale und einladende Sprache besonders wichtig, um den potenziellen Käufern ein Gefühl für das Leben in der Immobilie zu vermitteln.

Gezielte Vermarktung: Nutze bekannte Online-Plattformen und teile Bilder, Texte und Videos auf Social Media, um deine Immobilie einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Auch traditionelle Werbekanäle wie Zeitungsanzeigen und Flyer für die Nachbarschaft können zielführend sein.

Makler beauftragen: Ein erfahrener Immobilienmakler kann dich nicht nur bei der Preisfindung und Vermarktung unterstützen, sondern auch Kaufinteressenten aus seinem individuellen Netzwerk ansprechen. Profis kennen den Marktwert und verfügen über besonderes Verhandlungsgeschick und können den bestmöglichen Preis für dich erzielen.

Du bist auf der Suche nach einem passenden Makler? Bei unserer Maklervermittlung wirst du sicherlich fündig. 

Fazit: Angebotspreis ist nicht gleich Verkaufspreis

Bitte nicht verwechseln: Der Angebotspreis meint die Summe, die ein Verkäufer für seine Immobilie erzielen möchte. Der Verkaufspreis liegt häufig fünf bis zehn Prozent darunter. Um den Angebotspreis zu ermitteln, sollte zunächst der Verkehrswert beziehungsweise Marktwert bestimmt werden. Das ist die Summe, die das Objekt voraussichtlich einbringen wird.

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