Wohnen | Checkliste
Haus winterfest machen: 10 Tipps für Hausbesitzer
- Tipp 1: Dach anschauen
- Tipp 2: Regenrinne säubern, Fallrohre checken
- Tipp 3: Fassade und Fugen überprüfen
- Tipp 4: Fenster und Türen gängig machen
- Tipp 5: Wasser abstellen
- Tipp 6: Gartenutensilien winterfest machen
- Tipp 7: Bodenabläufe säubern
- Tipp 8: Streumittel bereitstellen
- Tipp 9: Heizung überprüfen
- Tipp 10: Beleuchtung testen
- Checkliste: 10 Punkte, wie ihr euer Haus winterfest machen könnt
Der Herbst ist da, der Winter kommt. Mit Regen, Eis und Schnee stellt sich für viele Besitzer wieder die Frage: Ist mein Haus auch gut auf die kalte Jahreszeit vorbereitet? Wir haben für euch die zehn wichtigsten Punkte in einer Checkliste zusammengefasst, wie ihr euch auf das Schmuddelwetter vorbereitet und euer Haus winterfest machen könnt.
Tipp 1: Dach anschauen
Allein schon flächenmäßig ist das Dach eine potentielle Schwachstelle. Nach dem ersten kräftigen Herbststurm solltet ihr also prüfen, ob hier irgendetwas undicht sein könnte.
Das geht am besten, wenn euer Dachboden nicht ausgebaut ist. Dann könnt ihr euer Dach von unten begutachten. Alternativ schnappt ihr euch eine Leiter, lehnt diese an die Dachrinne und schaut von dort aus. Aber Achtung: Auf eine ausreichende Sicherung achten!
Ist der Dachboden ausgebaut, schaut aus dem Dachfenster. Eine der größten Schwachstellen ist der Schornstein beziehungsweise der Übergang ins Dach und hier die Abdichtung. Wenn ihr feststellt, dass Wasser durch das Dach kommt, solltet ihr schnellstens den Dachdecker bestellen. Als zusätzlich hilfreichen Ratgeber möchten wir euch folgenden Artikel ans Herz legen, der sich mit der Frage beschäftigt, wie Feuchtigkeit im Dachboden entsteht und was ihr dagegen tun könnt.
Tipp 2: Regenrinne säubern, Fallrohre checken
Gerade durch fallendes Laub werden Regenrinnen ganz fix verstopft. Die Blätter sammeln sich und das Wasser läuft nicht mehr richtig ab. Bei Starkregen pladdert das Wasser dann über die Regenrinne auf die Fassade und den Boden. Da hilft nur: Rauf auf die Leiter (Achtung, Absicherung!) und die Regenrinne per Hand säubern. Eine alte Spülbürste oder ein Handfeger sind hier ganz hilfreich.
Bei der Gelegenheit könnt ihr gleich auch mal gucken, ob die Regenrinne nicht eventuell ein Loch hat. Wenn ja: Für die schnelle (Übergangs-)Lösung könnt ihr mit Bau- oder Wetterschutz-Silikon arbeiten. Wenn es länger halten soll, hilft auch Reparaturband aus Bitumen oder Harz. Wie ihr eure Dachrinne richtet säubert und welche Fehler ihr dabei vermeiden solltet, lest ihr in folgendem Ratgeber:
Ist die Rinne sauber, sollte das Regenwasser eigentlich sofort durch das Fallrohr in der Kanalisation verschwinden. Wer hier auf Nummer sicher gehen will, prüft das mit einem Gartenschlauch.
Tipp 3: Fassade und Fugen überprüfen
Hat die Fassade Risse? Auch darum solltet ihr euch kümmern, wenn ihr das Haus winterfest machen wollt. Dann dringt hier Wasser ein und sorgt bei Eisbildung schlimmstenfalls für noch größere Schäden. Gleiches gilt für die Fugen, zum Beispiel bei Klinkerfassaden. Die schadhaften Stellen solltet ihr wenn möglich noch vor dem Winter ausbessern. Wie das geht, welches Material ihr dafür benötigt und was ihr darüber hinaus beachten solltet, haben wir in folgendem Artikel für euch zusammengetragen:
Tipp 4: Fenster und Türen gängig machen
Die Dichtungen und den Schließmechanismus von Fenstern und Türen solltet ihr sowieso regelmäßig prüfen. Im Winter ist das besonders wichtig, schließlich soll die Wärme ja im Haus bleiben. Die Dichtungen schützt ihr mit einem Pflegemittel (habt ihr vielleicht sogar schon für die Gummidichtungen im Auto) gegen Vereisen und Risse. Schwergängige Beschläge unbedingt ölen und gegebenenfalls nachjustieren.
Unser zusätzlicher Tipp: Wenn ihr bei euren Fenstern einen unangenehmen Zug verspürt, ist es höchste Zeit zu handeln. Bevor ihr euch professionelle Hilfe durch einen Fachmann holt, solltet ihr auch einen Blick in folgenden Artikel werfen: "Alte Fenster nachträglich abdichten: So geht's".
Tipp 5: Wasser abstellen
Ihr habt einen Außen-Wasserhahn? Klasse, das macht das Gießen von Rasen und Pflanzen im Sommer einfacher. Bevor der erste Frost kommt, müsst ihr den Wasser-Zulauf über das Absperrventil unterbrechen. Dann den Wasserhahn ganz öffnen, damit das restliche Wasser abfließen kann. So verhindert ihr, dass der Hahn oder gar die Leitung zufrieren und dadurch kaputt gehen.
Tipp 6: Gartenutensilien winterfest machen
Wenn ihr euer Haus winterfest machen wollt, solltet ihr euch auch einmal in eurem Garten umschauen: Pflanztöpfe, die nicht frostsicher sind. Eine Regentonne, in der noch halbhoch das Wasser steht. Oder auch Terrassenmöbel, die nicht für jedes Wetter gemacht sind. Gartenschläuche, Eimer, Gießkannen – schaut euch mit kritischem Auge einmal um, was auf Grundstück, Terrasse und Balkon noch so steht. Versucht alles, was nicht frostsicher ist, nach Möglichkeit im Keller, auf dem Dachboden oder in der Gartenhütte einzulagern. Wenn das nicht geht (zum Beispiel bei einem großen Tisch oder einer Hollywood-Schaukel), schützt die Sachen mit Planen gegen die Witterung.
Was ihr sonst noch alles beachten solltet, um euren Garten und alle wichtigen Gartengeräte richtig winterfest zu machen? In folgendem Ratgeber findet ihr die Antworten:
Tipp 7: Bodenabläufe säubern
Auch mit Gitter gesicherte Bodenabläufe vor dem Kellereingang oder der Auffahrt gehören zu den Aufgaben, die erledigt werden müssen, wenn ihr euer Haus wintersicher machen wollt. Nehmt das Gitter einmal hoch, entfernt den gröbsten Schmutz und vergesst dabei auch das Sieb, das oft noch darunter liegt, nicht.
Tipp 8: Streumittel bereitstellen
Zugegeben, dieser Punkt gehört nicht unmittelbar zu einem Haus-Check vor der Winterzeit. Aber als Hausbesitzer seid ihr in der Pflicht, den Gehweg vor eurem Grundstück rechtzeitig und vollständig von Schnee und Eis zu räumen. Stellt euch also am besten rechtzeitig schon den Eimer mit Sand oder Split sowie Besen und Schneeschaufel bereit. Wenn es dann plötzlich über Nacht schneit, seid ihr vorbereitet.
Tipp 9: Heizung überprüfen
Spätestens bei den ersten Minusgraden sollte die Heizung funktionieren. Ob das nach der Sommerpause auch wirklich der Fall ist, könnt ihr schnell feststellen. Werden die Heizkörper nicht richtig warm, liegt das vielleicht daran, dass sich Luft in der Leitung befindet.
Mit einem Entlüftungsschlüssel könnt ihr das schnell selbst abstellen. Größere Probleme oder Fragen, wie zum Beispiel die korrekte Einstellung der Vorlauftemperatur, ein hydraulischer Abgleich oder den Einbau einer kostensparenden Heizungspumpe überlasst ihr besser dem Fachmann.
Tipp 10: Beleuchtung testen
Wer schon einmal im Stockdunkeln den Müll rausgebracht oder die Post reingeholt hat, der weiß einen Bewegungsmelder zu schätzen. Eine gut beleuchtete Auffahrt, auch im Dunkeln sichtbare Hausnummern und ausreichend Licht im Eingangsbereich sind nicht nur bequem. Sie dienen der Sicherheit der Hausbewohner und schrecken im Zweifelsfall potentielle Einbrecher ab. Achtet bei der Beleuchtung nach Möglichkeit darauf, euch LED-Leuchten anzuschaffen. Die sind nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern auch besonders sparsam.
Weitere Tipps zu Modellen und Kosten für eine schöne Beleuchtung auf eurem Grundstück findet ihr hier:
Checkliste: 10 Punkte, wie ihr euer Haus winterfest machen könnt
Und hier noch mal alle Maßnahmen, wie ihr euer Haus winterfest macht, in der Übersicht:
- Dach anschauen
- Regenrinne säubern, Fallrohre checken
- Fassade und Fugen überprüfen
- Fenster und Türen gängig machen
- Wasser abstellen
- Gartenutensilien winterfest machen: Töpfe, Tonnen, Terrassenmöbel
- Bodenabläufe säubern
- Streumittel bereitstellen
- Heizung prüfen
- Beleuchtung testen
Ihr habt in eurem Garten einen Teich? Auch denn solltet ihr richtig auf den Winter vorbereiten. Wie das geht erfahrt ihr in unserem Ratgeber:
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