Folgende Frage hat die Wohnglück-Redaktion erhalten: "Wir haben 1970 gebaut und die Fenster mit Mahagoni-Holz fertigen lassen. Diese sind in einwandfreien Zustand, jedoch war es damals nicht üblich, entsprechende Gummidichtungen einzubauen. Kann man die Fenster nachträglich abdichten?
Die Wohnglück-Experten antworten:
Neuere Holz- oder Kunststofffenster sind meist mit umlaufenden Dichtungen aus Profilgummi ausgerüstet. Oft sogar in doppelter Ausführung, sowohl im Rahmen als auch im Fensterflügel. Es ist durchaus sinnvoll, die vorhandenen hochwertigen Mahagoni-Fenster nachträglich mit Schaumstoff-Klebeband abzudichten. Das Band sollte folgende Eigenschaften haben:
- Einseitig selbstklebend
- UV- und alterungsbeständig
- wärme- und kältebeständig
Das Band müsst ihr im Falz des Blendrahmens verkleben. Derartige Schaumstoff-Klebebänder werden in verschiedenen Abmessungen im Fachhandel und natürlich im Internet angeboten. In Baumärkten sind sie unseren Erfahrungen nach eher nicht zu finden.
Alte Fenster mit Silikon-Dichtmasse abdichten
Alternativ möchten wir euch noch eine andere Methode vorstellen. Bei dieser dichtet ihr den Fensterrahmen mit transparenter Silikon-Dichtmasse ab:
- Im Blendrahmen bringt ihr in die Ecke des Falzes einen ungefähr 6 bis 7 Millimeter dicken Strang aus transparenter Silikon-Dichtmasse ein.
- Anschließend klebt ihr den gesamten Falz mit einem circa 15 Zentimeter breiten Streifen aus Kunststoff-Folie lückenlos ab.
- Danach schließt ihr das Fenster. Die Folie verhindert, dass Fensterflügel und Blendrahmen miteinander verkleben.
- Nach etwa drei Tagen ist die Dichtmasse soweit ausgehärtet. Ihr könnt dann die Fenster wieder öffnen.
- Anschließend könnt ihr die Folie abziehen. Überschüssige Dichtmasse, die herausgequollen ist, schneidet ihr mit einem scharfen Messer ab, so dass die Dichtmasse nur in den Falzen verbleibt.
- Sie übernimmt hier die Funktion einer dauerhaften Abdichtung, die den Vorteil hat, dass auch Fugen unterschiedlicher Größe und Ausprägung geschlossen werden.
Unser abschließender Hinweis: Ihr habt auch eine Frage und benötigt den Rat unserer Wohnglück-Experten? Kein Problem: Schreibt uns über den Facebook-Messenger oder nutzt unser Kontaktformular und wir stehen euch nach Möglichkeit mit Rat und Tat zur Seite.