Hafen von Hamburg mit Elbphilharmonie

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13 Gründe, weshalb ihr in Hamburg leben solltet


Ein Umzug nach Hamburg steht an? Die Nordmetropole ist nicht nur die Stadt mit den meisten Grünflächen in ganz Deutschland. Hier erwarten euch auch die beste Clubszene und kulinarische Highlights. Warum ihr euch darauf freuen könnt, in Hamburg zu leben – und wie auch die leidige Wohnungssuche zum Kinderspiel wird.

Zu Beginn ein paar Fakten und Zahlen zum Leben in Hamburg:

  • Einwohnerzahl: Mit 1,852 Millionen Einwohnern landet Hamburg auf Platz zwei der größten Städte Deutschlands.
  • Universitäten: Hamburg hat über 20 Hochschulen, darunter Universität Hamburg (Exzellenzuniversität), Bucerius Law School (Deutschlands erste private Hochschule für Rechtswissenschaften), HafenCity Universität (Europas einzige Hochschule, die sich ausschließlich der Forschung und Lehre auf dem Gebiet der gebauten Umwelt widmet), Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) und Hochschule für Musik und Theater (HfMT).
  • Studierende: In Hamburg gibt es fast 120.000 Studierende, davon allein 43.000 an der Universität Hamburg. Sie zählt damit zu den größten in ganz Deutschland.
  • Fahrradfreundlichkeit: Hamburg war laut Fahrrad-Monitor 2021 auf Platz 1 der fahrradfreundlichsten Landesregierungen in Deutschland. Im ADFC Fahrradklima-Test landet die Hansestadt allerdings nur auf Platz 6 in der Größenordnung ab 500.000 Einwohner. Fazit: Luft nach oben!
  • Lebensqualität: Laut Glücksatlas 2021 ist Hamburg unter den Spitzenreitern, was das Glücksniveau der Bewohner angeht. Auf einer Skala von 0 (gar nicht zufrieden) bis 10 (völlig zufrieden) liegt die Hansestadt bei über 6,7.
  • Klima: 2021 konnte Hamburg mit insgesamt 600 Sonnenstunden aufwarten. An 133 Tagen im Jahr regnet es im Schnitt.
  • Mietpreis: Der durchschnittliche Mietpreis in Hamburg liegt bei 14,95 Euro pro Quadratmeter (Stand: Oktober 2022).

Lust auf eine kleine Deutschlandtour? Wenn ihr mehr über andere beliebte Großstädte wissen wollt, lest auch unsere übrigen Portraits, zum Beispiel zu München, Köln und Bremen.

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1. Wohnen in Hamburg – welcher Stadtteil darf's denn sein?

Blick auf U3 am Hamburger Hafen
Die U-Bahn Linie 3 ist besonders bei Hamburg-Touristen beliebt. Zwischen St. Pauli und Baumwall eröffnet sie einen einen traumhaften Blick über den Hafen.

Wie ihr sicher schon wisst, kann es im Norden des Öfteren regnen. Deshalb ist es nicht schlecht, ein Dach über dem Kopf zu haben. Welcher der 104 Stadtteile darf es denn sein? Um den Suchradius etwas einzugrenzen: Die beliebtesten Viertel Hamburgs gruppieren sich um den U3-Zirkel – die U3 ist die wohl meistgenutzte U-Bahn-Linie der Stadt, sowohl von Touristen als auch von Einheimischen.

Östlich der Alster liegen zum Beispiel das hippe Winterhude und Eppendorf, im Westen locken das beschauliche Eimsbüttel, das szenige St. Pauli und die kultige Schanze. Nah zur Elbe habt ihr es aus Ottensen und Altona. Seit einigen Jahren werden auch Hamburgs Außenbezirke wie Bergedorf und Dulsberg immer attraktiver.

Mit knapp 19.000 Einwohnern pro Quadratkilometer ist der Stadtteil Hoheluft-West der am dichtesten besiedelte in ganz Hamburg. Auf Platz 2 landet Eimsbüttel. Wer sich mehr ausbreiten möchte, zieht ins noble Eppendorf. Hier leben nur knapp 10.000 Einwohner auf einem Quadratkilometer.

Und was kostet eine Wohnung in Hamburg? Die Mieten, meist Indexmieten, liegen durchschnittlich bei 12 bis 15 Euro pro Quadratmeter. Wenn ihr bereit seid, "raus zu ziehen", geht es auch günstiger.

Doch für welchen Stadtteil ihr euch auch entscheidet, die Wohnungssuche erfordert wie in nahezu jeder deutschen Metropole Geduld und Ausdauer. Trotzdem kein Grund zu verzweifeln: Dann klickt doch mal in unsere Immobiliensuche.

2. Nicht lange schnacken

Noch ein Grund, warum das Leben in Hamburg so viel Spaß macht: Man hält sich hier nicht lange mit Kommunikation auf. Am Klischee der einsilbigen Norddeutschen ist ein bisschen was dran. In Hamburg redet man nicht gern um den heißen Brei, sondern kommt gleich zur Sache.

Zur Begrüßung genügt ein kurzes "Moin" und wenn euch jemand fragt, wie es euch geht, reicht in der Regel ein simples "Jo". Ist das Eis gebrochen, werden natürlich auch mal ein paar mehr Worte gewechselt. Das nennt sich dann Schnacken oder, unter echten Hamburgern (in spe), Schnötern.

3. Hamburg kulinarisch: Fisch- oder Franzbrötchen?

Frau isst Franzbrötchen in Speicherstadt in Hamburg
Das Lieblingsgebäck der Hamburger ist das Franzbrötchen. Der Plunderteig ist mit Zimt und Zucker gefüllt.

Ähnlich unkompliziert wie die Kommunikation ist auch die Kulinarik in Hamburg: Ihr habt die Wahl zwischen Fischbrötchen – die besten gibt es an der Brücke 10 am Hafen – und Franzbrötchen. Das süße Zimtgebäck, von dem auch Stunden später noch die Finger kleben, versuchen inzwischen zwar auch andere Städte zu kopieren, doch nur in Hamburg schmeckt es wirklich gut.

Keine Sorge: Selbstverständlich backen die Hanseaten nicht nur kleine Brötchen. In Hamburg gibt es mehr als 4.000 Gastrobetriebe. Eine der beliebtesten Essensmeilen ist der Eppendorfer Weg: Hier könnt ihr euch auf einer Strecke von drei Kilometern durchfuttern – von Ramen über neapolitanische Pizza bis hin zu veganen Köstlichkeiten ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Ein Umzug ist teuer – oder etwa nicht? Umzugskosten: 7 Tricks, wie ihr beim Umzug viel Geld sparen könnt

4. Das Leben in Hamburg ist grün

Planetarium in Hamburg Stadtpark
Der Stadtpark liegt im Hamburger Norden und ist mit über 150 Hektar Grünfläche fast so groß wie 210 Fußballfelder.

Als Großstadt ist Hamburg laut und schmutzig. Aber eben auch grün: 14 Prozent des Stadtgebiets sind Erholungsflächen. Das sind knapp 115 Quadratmeter je Einwohner. Damit ist die Metropole im Norden die grünste Stadt der Bundesrepublik und weltweit auf Platz 9. Stadtpark, Volkspark, Niendorfer Gehege, Sachsenwald – in Hamburg ist es ziemlich einfach, dem Stadttrubel zu entkommen. Egal, in welche Himmelsrichtung ihr euch orientiert, irgendwo stoßt ihr immer auf Grün.

5. Die Hamburger sind “nordisch by nature”

Unterkühlt, distanziert, humorlos? Reines Klischee! Die Mentalität der Hanseaten passt in keine Schublade. Sie ist so vielfältig wie die Bewohner. Hier leben Hausbesetzer neben Millionären, Hipstermuttis neben Bankeryuppies, Clubgänger neben Yogis.

Egal, woher ihr kommt, wen ihr liebt und wie ihr wohnt: Das Leben in Hamburg ist tolerant und frei. Oder: "nordisch by nature". Die Unabhängigkeit als ursprünglich Freie und Hansestadt prägt noch heute das gesamte Stadtbild. Hamburg empfängt euch mit offenen Armen: Komm und bleib so wie du bist – und lass den Regenschirm stecken …

6. Das Leben in Hamburg macht wetterfest

Pfütze in der Hamburger Speicherstadt
An das Hamburger Schietwetter muss sich manch einer erst gewöhnen, wenn er in die norddeutsche Hansestadt zieht.

Einen Regenschirm könnt ihr vor dem Umzug nach Hamburg direkt ausmisten – er bringt sowieso nichts! Die Niederschläge kommen meist ohne große Vorwarnung und dank steifer Brise nicht
nur von oben, sondern auch von vorne, von hinten und von den Seiten. Das Gute daran: Als Hamburger härtet man wettertechnisch mit der Zeit ab und genießt seinen Cafébesuch auch bei frischen 15 Grad im Freien – und freut sich umso mehr über jeden Sonnenstrahl.

Kurze Randnotiz: In puncto Regentage schenken sich Hamburg und München gar nichts. In beiden Großstädten regnet es 133 Tage im Jahr. Nur dass eine Schlechtwetterfront im Norden üblicherweise länger anhält, während es im Süden kurz und heftig niederprasselt.

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7. Leben in Hamburg ist wie Urlaub machen

Hamburger Hafen und Landungsbrücken in der Dämmerung
Hafen und Landungsbrücken sind in Hamburg nicht nur zur Abenddämmerung einen Besuch wert.

In kaum einer Großstadt lässt es sich so gut arbeiten und leben wie in Hamburg. Die Lebensqualität ist hier so hoch, dass sich der Alltag leicht wie Urlaub anfühlt. Laut Glücksatlas 2021 zählt Hamburg zu den Spitzenreitern: Die Zufriedenheit der Einwohner liegt auf einer Skala von 0 bis 10 bei über 6,7.

Ihr könnt noch vor der Arbeit der Sonne an den Landungsbrücken beim Aufgehen zuschauen, nach Feierabend mit dem Kanu oder SUP über die Alster paddeln, mittags ein Sonnenbad am Elbstrand genießen und den Tag beim Picknick im Stadtpark oder auf Balkonien ausklingen lassen. Kein Zweifel: Hamburg ist lebenswert!

Ihr sucht eine Wohnung mit Balkon in Hamburg? Vielleicht findet ihr ja hier eine.

8. Bis in den Morgen tanzen in Hamburg

Zwei Schnapsgläser auf Tisch auf der Reeperbahn
Unentschlossene Partygänger werden auf der weltberühmten Reeperbahn garantiert auf ihre Kosten kommen. Hier reihen sich unzählige Tanzbars und Clubs aneinander.

Die Zeit vergessen und mit den Beats gehen, bis der Schweiß von der Decke tropft? In Hamburg kein Problem. Die Clubszene in der Hansestadt ist einzigartig und grenzenlos: Techno-Raver kommen ebenso auf ihre Kosten wie Jazzliebhaber.

Im PAL oder Edelfettwerk verliert ihr das Zeitgefühl, im Molotow laufen Indie-Evergreens in Dauerschleife und im Mojo Club tanzbare Jazzmusik. Die Hamburger Clubs bis in den letzten Winkel zu erkunden, ist zweifelsohne eine Lebensaufgabe.

9. Das Leben in Hamburg ist sportlich

Alster in Hamburg mit Menschen auf Stand Up Paddle Boards
Die Alster wird im Sommer zum Paradies für Wassersportler. SUP Board-, Kanu- und Segelboot-Verleihe gibt es in Hamburg zu Genüge.

Alleine das Gebiet rund um die Alster ist ein Paradies für sportlich Aktive: Schon früh am Morgen trifft man hier Ruderer, Jogger und Fleißige an den diversen Fitnessparcours. Wer lieber indoor trainiert, bekommt beim Anbieter Sportspass eine Riesenauswahl zum kleinen Preis. Daneben gibt es unzählige Studios – von Großraum bis Boutique-Style. Egal ob Cycling, Crossfit, Yoga oder Bouldern: Das Fitnessangebot in Hamburg ist unerschöpflich.

Ihr macht lieber zuhause Sport? Dann erfahrt hier, wie ihr euer eigenes Homegym einrichten könnt: Fitnessraum einrichten: 7 Tipps und Einrichtungsideen fürs Homegym

10. Wohnen in Hamburg hat Charme

Hausfassade im Jungedstil in Hamburg
Hamburgs Stadtbild ist überwiegend von Altbauten und roten Backsteinhäusern geprägt.

Wenn ihr bereits erste Besichtigungen in Hamburg hinter euch habt, dürfte euch das "Hamburger Schlauchbad" ein Begriff sein. Es gehört zu den typischen Altbauten dazu, die noch viele Straßenzüge der Hansestadt dominieren. Das winzige Bad wird häufig durch die prächtige Fassade, die hohen Stuckdecken und einen französischen Balkon wettgemacht.

Wer eine Altbauwohnung in begehrter Lage mieten will, muss mit viel Konkurrenz rechnen. Doch weil es trotz großer Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg in Hamburg noch viele davon gibt, stehen die Chancen gar nicht schlecht.

11. Wer in Hamburg lebt, muss nicht nach Venedig

Speicherstadt in Hamburg
Zahlreiche Brücken und Kanäle lassen sich in der Hamburger Speicherstadt finden. Das Stadtareal wurde 2015 sogar in die Welterbeliste der UNESCO eingeschrieben.

Über wie viele Brücken müsst ihr gehen, wenn ihr in Hamburg lebt? Wenn ihr alle überqueren wollt, habt ihr sage und schreibe 2.500 Stück vor euch. Das sind mehr als in jeder anderen europäischen Metropole. Deshalb steht Hamburg als "Brückenhauptsadt" sogar im Guinness-Buch der Rekorde. Zum Vergleich: Venedig hat gerade einmal 435 Brücken und Amsterdam, eine weitere Brücken-Schönheit, circa 1.200.

12. Das Leben in Hamburg wird nie langweilig

Alter Elbtunnnel in Hamburg
Ob zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs: Der alte Eltbunnel führt – beginnend an den Landungsbrücken –einmal quer unter der Elbe durch.

Vom Hamburger Hafen aus den Schiffsverkehr beobachten – jährlich laufen hier knapp 8.700 Seeschifffe ein –, mit dem Rad durch den gut drei Kilometer langen alten Elbtunnel düsen, vom 132 Meter hohen Michel spucken, die Elphi von der Barkasse aus bestaunen, durch die Speicherstadt flanieren, sich im Miniaturwunderland riesengroß fühlen – die Liste der möglichen Dinge, die man in Hamburg erleben kann, endet nicht. Und das Schöne: Es ist in Hamburg nicht verpönt, als Einheimischer das Touri-Programm zu fahren. Und habt ihr in der Stadt alles durch, fahrt ihr einfach raus ans Meer …

13. Nord- und Ostsee sind nicht weit

Strand von St. Peter Ording
Nur einen Katzensprung entfernt: Mit dem Auto braucht man von Hamburg bis zum Strand von St. Peter-Ording nur knapp zwei Stunden. Der perfekte Wochenendausflug!

Ein (vorerst) letzter guter Grund, in Hamburg zu leben, ist nämlich die Nähe zur Nord- und Ostsee. Das ist in Deutschland einmalig. Nach St. Peter Ording sind es je nach Verkehrslage maximal zwei Stunden. An der Ostsee ist man mit etwas Glück schon in weniger als einer Stunde.

Damit der Ausflug entspannt bleibt, solltet ihr allerdings antizyklisch fahren. Denn an einem sommerlichen Wochenende strebt halb Hamburg ans Meer und zurück. Oder ihr fahrt bei Schietwetter. Das seid ihr als (zukünftige) Hamburger ja gewohnt.

Damit euer Umzug reibungslos klappt, haben wir hier weitere praktische Tipps für euch:

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