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13 Gründe, weshalb ihr in Bremen leben solltet


Ihr zieht nach Bremen? Besser geht’s nicht! Die Hansestadt ist zwar hoch verschuldet, dafür reich an Radwegen, Grünflächen und Angeboten. Warum ihr euch darauf freuen könnt, in Bremen zu wohnen und wo es sich besonders gut leben lässt.

Zu Beginn ein paar Fakten und Zahlen zum Leben in Bremen:

  • Einwohnerzahl: Mit gut 560.000 Einwohnern landet der Stadtstaat Bremen auf Platz elf der größten Städte Deutschlands.
  • Universitäten: Mit neun Universitäten und Hochschulen ist Bremen einer der begehrtesten Hochschulstandorte in Norddeutschland. Die Hansestadt ist weltweit bekannt für die hervorragende Forschungsarbeit in den Fächern Meereswissenschaften, Geowissenschaften sowie Luft- und Raumfahrt.
  • Studierende: An den Bremer Hochschulen waren im Wintersemester 2021/2022
    knapp 40.000 Studierende eingeschrieben.
  • Fahrradfreundlichkeit: In Bremen tritt man gern in die Pedale, um von A nach B zu kommen. Im ADFC Fahrradklima-Test belegt die Hansestadt Platz eins in der Größenordnung ab 500.000 Einwohner.
  • Lebensqualität: Laut Glücksatlas 2023 ist Bremen im Mittelfeld, was die Zufriedenheit der Bewohner angeht. Luft nach oben haben besonders der Arbeits- und Immobilienmarkt.
  • Klima: 2021 konnte Bremen mit mehr als 1.500 Sonnenstunden glänzen. An 138 Tagen im Jahr regnet es im Schnitt.
  • Mietpreis: Der durchschnittliche Mietpreis in Bremen liegt bei 10,61 Euro pro Quadratmeter (Stand: Mai 2023).

Lust auf eine kleine Deutschlandtour? Wenn ihr mehr über andere beliebte Großstädte wissen wollt, lest auch unsere übrigen Portraits, zum Beispiel zu München, Hamburg und Köln.

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1. In Bremen lässt es sich gut leben

Altbau-Häuserfassaden Bremen
Einladend: Schwachhausen gilt als Stadtteil für Familien und Naturfreunde. Die sogenannten Altbremerhäuser strahlen einen ganz besonderen Charme aus.

Auf den ersten Blick mag Bremen ein wenig provinziell wirken, besonders wenn man einen Vergleich mit der nahe gelegenen Millionenstadt Hamburg anstellt. Während die Metropole zwischen Elbe und Alster mit 104 Stadtteilen aufwarten kann, gibt es in der Weserstadt gerade einmal 23. Zum Glück, denken sich Entscheidungsmuffel, das macht die Auswahl um einiges leichter. Zumal jedes Viertel – ob links oder rechts der Weser, mitten in der City oder vor den Toren der Stadt – seine Vorzüge hat.

Wo ist das Leben in Bremen besonders gut? Zu den beliebtesten Wohnvierteln zählen Das Viertel und die Neustadt (Hotspots für Studierende, Junggebliebene und Kreative) sowie Schwachhausen (Wahlheimat für Familien und Naturliebhaber). Alle, die gerne in Wassernähe wohnen, zieht es nach Mitte, Blockland oder Findorff. Besonders günstig findet man Wohnraum in Walle, mit viel Ruhe lockt Horn-Lehe.

In vielen Bremer Stadtteilen gibt es übrigens noch charmante Altbauten mit Stuck an den Wänden und niedlichen Erkern (Achtung, darauf solltet ihr vor dem Einzug in einen Altbau achten!). Wer Glück hat, ergattert ein typisches Bremer Haus – ein Reihenhaus mit zwei Etagen, Souterraingeschoss und beschaulichem Garten.

Für die Suche allerdings braucht ihr etwas Geduld und viel Ausdauer. Der Wohnungsmarkt in Bremen ist angespannt. Trotzdem kein Grund zu verzweifeln: Dann klickt doch mal in unsere Immobiliensuche.

2. Ausgezeichnete Bremer Altstadt

Häuser in einer Straße
Das Schnoorviertel mit seinen authentischen Fachwerkhäusern ist das älteste Stadtviertel Bremens.

Urige Altstadtkerne gibt es in Deutschland viele. Doch selten findet man ein solches Juwel der Geschichte "mitten drin" wie in Bremen. Die Innenstadt ist ohne Zweifel sehenswert. Kein Wunder, dass nicht nur Touristen gern durch die City schlendern. Hier thront auf dem Marktplatz der prächtige Dom. Gleich daneben steht das ehrwürdige Rathaus, das zu einem der schönsten bundesweit zählt und sich UNESCO-Welterbe schimpfen darf.

Lässt man die Wahrzeichen der Hansestadt hinter sich, taucht man ab ins älteste Stadtviertel Bremens: das Schnoorviertel. Winzige, schmale Fachwerkhäuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert stehen hier dicht an dicht. Die Frage "Ist Bremen eine schöne Stadt?" lässt sich also nur mit "Ja" beantworten.

3. Märchenhaftes Leben in Bremen

Bremer Stadtmusikanten
Die Bremer Stadtmusikanten sind weltbekannte Maskottchen der Hansestadt.

Als Jakob und Wilhelm Grimm im Jahr 1819 ihr Märchen von den Bremer Stadtmusikanten zu Papier brachten, hatten sie wohl kaum im Sinn, dass eben jene "Tierband" einmal Touristen aus aller Welt nach Bremen locken würde. Esel, Hund, Katze und Hahn zieren als Maskottchen der Hansestadt seit 1951 die Westseite des Rathauses. Wer also schon immer mal wie im Märchen leben wollte, trifft mit Bremen die richtige Wohnortwahl.

Das Leben in Bremen ist aber nicht nur märchenhaft…

4. Das Leben in Bremen ist auch grün, soweit das Auge reicht

Park mit See
Es grünt so grün in Bremen – das gilt auch für den Rhododendronpark. Auf 46 Hektar gibt es hier die größte Rhododendron-Sammlung der Welt.

Nicht ohne Grund nennen viele Bewohner Bremens ihre (Wahl-)Heimat liebevoll "Dorf mit Straßenbahn". Der Eindruck entsteht leicht, wenn man die Stadt einmal von oben betrachtet.
Denn 2.362 Hektar des Bremer Stadtgebietes sind grün – und die Hansestadt ist damit die grünste Großstadt Deutschlands. Besonders gut entschleunigen lässt es sich beim Flanieren durch den Bürgerpark, rund um den Werdersee, im Rhododendronpark oder entlang des malerischen Wallanlagengürtel, der rund ums Stadtzentrum führt.

5. Bremen ist grün – und weiß!

Weserstadion an der Weser

Korrekterweise ist das Leben in Bremen grün-weiß. Egal, ob Urgestein oder Zugezogener, hier ist man treuer Werder-Fan. Auch wenn es im Weserstadion mal nicht rund läuft, die Grün-Weißen sind die Größten. Und immerhin ist der Fußballverein in der ewigen Tabelle der Deutschen Bundesliga auf Platz drei, gleich hinter Bayern München und Dortmund.

6. Maritim wohnen in Bremen

Stadt am Fluss am Abend
Die Weser sorgt nicht zuletzt im Lichterschein der Abendstunden für eine tolle Atmosphäre.

Als Hansestadt ist Bremen seit jeher ein Magnet für Menschen, welche die Nähe zum Wasser schätzen. Die Weser fließt mitten durch die Stadt und verströmt maritimes Flair. Hier liegen kleine Yachten neben Motorbooten und historischen Segelschiffen, Lastkähne neben Ausflugsschiffen. Und weil die Bremer wissen, wie man das Leben in Bremen genießt, haben sie die Uferpromenade kurzerhand zur Gastromeile umfunktioniert. Die Schlachte lädt mit zahlreichen Bars, Restaurants und Cafés ganzjährig zum Verweilen ein.

Tipp: Wenn ihr sportlich aktiv seid, könnt ihr vor einem Feierabendgetränk in der Schlachte noch mit der Minifähre zum Werdersee übersetzen. Auf der 54,5 Hektar großen Seefläche könnt ihr segeln, rudern, SUP fahren oder schwimmen. Die Strecke um den See zählt obendrein zu den schönsten Joggingrunden der Stadt (knapp elf Kilometer).

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7. Bestnoten für die Fahrradstadt Bremen

Verkehrsschild
Bremen belegt in Sachen Fahrradfreundlichkeit den ersten Platz im ADAC Fahrradklima-Test. Dafür sorgen unter anderem zahlreiche Wegweiser und eine gute Beschilderung.

In Bremen tritt man in die Pedale. Im Europavergleich ist die Hansestadt eine der top Fahrradstädte mit über 500.000 Einwohnern, bundesweit sogar auf Platz eins. Nicht nur die vielen Grünanlagen und kurzen Distanzen sorgen für Zufriedenheit unter den vielen Radfahrern. Das Radverkehrsnetz misst 720 Kilometer, es gibt zahlreiche Wegweiser und jährlich zig geführte Fahrradtouren in und um Bremen.

Achtung! Beim Umzug nicht nur das Rad, sondern auch ein gutes Schloss einpacken: Im Jahr 2020 wurden in Bremen 876 Fahrräder pro 100.000 Einwohner als gestohlen gemeldet.

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8. Bremen ist Spitzenstandort für Luft- und Raumfahrt

Militärflugzeug
Die Hansestadt Bremen ist ein führender Standort in der Luft- und Raumfahrttechnik.

Mobilität wird in Bremen groß geschrieben. Nicht nur als Radfahrer ist man hier gut aufgehoben. Die Nordmetropole ist seit mehr als hundert Jahren einer der top Automotivestandorte Deutschlands. Außerdem werden hier jährlich rund vier Milliarden Euro im Bereich Luft- und Raumfahrt erwirtschaftet. Damit ist das kleine Bundesland international einer der Top-Arbeitgeber in diesem Bereich. Wer noch nicht sicher ist mit seiner Studienwahl: Wie wäre es mit Raumfahrt?

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9. Kohl statt Kohle

Traditionelles Essen mit Grünkohl und Wurst
Gaumenschmaus: Kohl und Pinkel ist das bekannteste Gericht Bremens.

In Bremen ist nichts zu holen? Ganz so dramatisch ist es um den Stadtstaat nun doch nicht bestellt. Laut aktuellem Ranking ist Bremen nur auf Platz sieben der meist verschuldeten Bundesländer, noch hinter Nordrhein-Westfalen, Berlin, Hamburg und Niedersachsen. Der Schuldenberg der Freien Hansestadt Bremen wächst bis Ende des Jahres 2022 auf 22,82 Milliarden.

Bremen ist zwar nicht bekannt für viel Kohle, dafür umso mehr für Kohl oder genauer "Kohl und Pinkel", das wohl bekannteste Gericht der Weserstadt. Dabei handelt es sich um Grünkohl, auch Braunkohl genannt, der mit Kassler, Bauchspeck und Pinkel (eine herzhafte Grützwurst) serviert wird.

Das Besondere: In Bremen trifft man sich in den Wintermonaten nicht einfach zum Kohl und Pinkel schlemmen. Eingefleischte Bremer, zu denen auch ihr bald gehört, veranstalten vorab eine ausgedehnte Kohlfahrt. Ausgerüstet mit Bollerwagen und Schnäpsen ziehen Tausende Bremer ab dem ersten Frost an den Wochenenden durch die Bremer Lande. Wer es bis ans Ziel schafft, wird mit einer deftigen Portion Kohl und Pinkel belohnt.

10. Das Leben in Bremen is(s)t deftig

Außenbereich eines Bistros
In einem der zahlreichen Bistros, Restaurants und Cafés gibt es flüssige und feste kulinarische Highlights wie Labskaus, Bremer Babbeler oder einen leckeren Kaffee.

Ihr mögt weder Kohl noch Schnäpse? Kein Grund, den Umzug abzublasen! Denn das Leben in Bremen hat noch andere kulinarische Highlights zu bieten. Zu den Traditionsgerichten zählen ebenso Labskaus (Kartoffeln, Pökelfleisch und Rote Bete, dazu meist Rollmops, Gewürzgurke und Spiegelei), Bremer Knipp (Grützwurst aus Hafergrütze, Brühe und einem Mix aus Schweine- und Rinderfleisch) und Kükenragout.

Vegetarier und Veganer haben es auf den ersten Blick schwer in Bremen. Sie dürfen sich umso mehr auf den Bremer Babbeler stürzen, eine lange Zuckerstange mit Pfefferminzgeschmack. Typisch Bremen ist auch das Rollo, ein gefülltes und gerolltes Fladenbrot, wahlweise mit oder ohne Fleisch. Verhungern werdet ihr trotz gewöhnungsbedürftiger Traditionsküche also nicht. Außerdem gilt Bremen als Kaffee- und Weinstadt.

Ihr habt noch kein Dach überm Kopf? Vielleicht findet ihr ja hier eine passende Wohnung.

11. Bremen hat eines der ältesten Volksfeste Deutschlands

Vergesst das Oktoberfest in München und den Hamburger Dom! Der Bremer Freimarkt findet
seit 1035 (fast) jedes Jahr statt und ist damit eines der traditionsreichsten Volksfeste bundesweit – und das größte im Norden. 2022 haben über 300 Schausteller rund 1,5 Millionen Besucher auf der Bremer Bürgerweide begrüßt. Zum Vormerken: Der nächste Freimarkt ist vom 13. Oktober bis
zum 29. Oktober 2023.

12. In Bremen ist man windfest

Bremer Flagge im Wind
Steife Bremer Brise: In der Weserstadt herrscht das ganze Jahr über ein frischer Wind.

Die Luft steht in Bremen nie still. Hier weht immer eine frische Brise. Das hat aus Sicht der Bremer nur Vorteile: Ihr habt stets das Gefühl, am Wasser zu sein, im Hochsommer kommt ihr nicht so leicht ins Schwitzen und die umherfliegenden Regenschirme der nichts ahnenden Touristen sind spektakulär.

13. Wer in Bremen lebt, ist schnell am Meer

Strand in Bremerhaven
Von Bremen ist es nicht weit bis ans Meer, zum Beispiel nach Cuxhaven, Wremen oder – hier zu sehen – an den Strand von Bremerhaven.

Bremen ist zweifelsohne eine lebenswerte Stadt ohne Großstadtallüren. Wer dem Trubel trotzdem mal entfliehen will, ist in weniger als einer Stunde am Meer. Die A27 führt euch nach Bremerhaven, Cuxhaven und Wremen. Kitesurfer düsen in knapp 1,5 Stunden nord-westwärts nach Schillig. Kurzum: Grün-weiß-blau – das Leben in Bremen lässt kaum Wünsche offen!

Damit euer Umzug nach Bremen reibungslos klappt, haben wir hier weitere praktische Tipps für euch:

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