Bauen | Ratgeber
Baupreise: Aktuelle Prognosen und Zahlen zur Baupreisentwicklung
- Baupreise 2025: Aktuelle Entwicklung
- Was sind Baupreise eigentlich?
- Einflussfaktoren auf die Baupreise
- Die Baupreisentwicklung bisher
- Von Ziegeln bis Zinsen: Was 2025 die Preise und Baukosten beeinflusst
- Langfristige Preisentwicklung: Warum Bauen immer teurer wurde
- Bauen oder warten? Baupreis-Prognose von 2025 bis 2029
- Baupreise steigen – was gilt für meinen bereits geschlossenen Bauvertrag?
- Der Hauskauf als Alternative bei hohen Baupreisen
- Nachrichten-Archiv: Preisentwicklung im Baugewerbe 2024
- Baupreise 2025: Lohnt sich Bauen aktuell?
- Die wichtigsten Fragen rund um die Baupreise 2025
Bauen kostet - und zwar immer mehr. Wer in den letzten Jahren ein Haus geplant hat, musste sich auf steigende Preise einstellen. Aber warum wird Bauen jedes Jahr teurer, und bleibt das so? In diesem Artikel erfährst du, welche Faktoren die Baupreise treiben, wie der aktuelle Stand ist, und ob es sich lohnt, 2025 zu bauen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Baupreise sind in den letzten Jahren gestiegen – und das dürfte sich auch 2025 fortsetzen.
- Hauptfaktoren für den Preisdruck sind erhöhte Materialkosten, Fachkräftemangel und gestiegene Energiekosten.
- Allerdings steigen die Preise derzeit langsamer als in den vergangenen Jahren.
- Sinkende Bauzinsen könnten die Finanzierung erleichtern, was die Nachfrage nach Neubauten wieder ankurbeln könnte.
- Materialpreise stabilisieren sich in einigen Bereichen, während Lohnkosten weiter steigen.
- Fördermöglichkeiten und eine kluge Bauplanung helfen dabei, Kosten zu optimieren und hohe Ausgaben zu vermeiden.
- Ein Hauskauf kann eine sinnvolle Alternative sein.
Das kannst du tun
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Baupreise 2025: Aktuelle Entwicklung
Bauen wird immer teurer – das dürfte heute keinen Bauherren mehr überraschen. Doch was bedeutet das konkret? Explodieren die Kosten für dein Traumhaus im Jahr 2025 oder gibt es Hoffnung auf etwas Stabilität? Spoilerwarnung: Die Baupreise steigen 2025 weiter, wenn auch nicht mehr so rasant wie in den letzten Jahren.
Was sind Baupreise eigentlich?
Baupreise geben an, wie viel es kostet, ein Haus zu bauen – und zwar für jedes einzelne Gewerk oder jede Leistungseinheit (zum Beispiel pro Quadratmeter Mauerwerk oder Dachfläche). Sie haben direkten Einfluss darauf, wie viel du für dein Eigenheim ausgeben musst. Die Baupreise sollten dabei nicht mit den Baukosten verwechselt werden:
- Baupreise konzentrieren sich auf die reinen Herstellungskosten eines Gebäudes, also den Preis für Rohbau, Ausbau und technische Gebäudeausrüstung. Sie sind die Grundlage für Berechnungen wie den Baupreisindex, der zeigt, wie sich die Preise für Bauleistungen über die Zeit verändern.
- Baukosten wiederum umfassen alle direkten und indirekten Kosten eines Bauvorhabens – also auch Grundstückskosten, Erschließungskosten, Finanzierungskosten und Kaufnebenkosten beziehungsweise Baunebenkosten wie die Grunderwerbssteuer.
Einflussfaktoren auf die Baupreise
Baupreise steigen oder fallen je nach Marktlage, Nachfrage und gesetzlichen Vorgaben – und hängen von vielen Faktoren ab, darunter:
- Materialkosten: Preise für Holz, Beton, Stahl oder Dämmstoffe verändern sich ständig. In den letzten Jahren sind diese deutlich gestiegen, beeinflusst durch globale Lieferkettenprobleme und erhöhte Nachfrage.
- Lohnkosten: Ein Mangel an Fachkräften im Baugewerbe führt zu höheren Löhnen, was die Gesamtkosten für Bauprojekte erhöht. Handwerksbetriebe müssen gestiegene Löhne weitergeben.
- Energiekosten: Steigende Energiepreise wirken sich direkt auf die Produktionskosten von Baumaterialien und den Baustellenbetrieb aus.
- Regelungen und Anforderungen: Strengere Bauvorschriften und höhere Standards, insbesondere im Bereich Energieeffizienz, können die Baukosten zusätzlich erhöhen.
Die Baupreisentwicklung bisher
In den letzten Jahren haben sich die Bauwerkskosten sehr dynamisch entwickelt. Wer vor fünf (oder gar zehn) Jahren gebaut hat, musste für dasselbe Gebäude am selben Ort oft deutlich weniger zahlen als heute. Hier ein Überblick über die wichtigsten Entwicklungen der Baupreise.
Anstieg der Baupreise seit 2020
Seit 2020 sind die Baupreise in Deutschland auffallend rasch gestiegen. Besonders in den Jahren 2021 und 2022 haben viele Bauwillige die steigenden Kosten zu spüren bekommen. Gründe dafür gab es mehrere:
- Lieferengpässe und Materialmangel: Während der Corona-Pandemie gerieten Lieferketten ins Stocken. Baumaterialien wie Holz, Stahl und Dämmstoffe waren knapp und wurden dadurch teurer.
- Hohe Energiekosten: Die Produktion von Baustoffen ist energieintensiv. Die steigenden Preise für Strom und Gas haben sich direkt auf die Materialkosten ausgewirkt.
- Wachsende Nachfrage: Viele Menschen wollten sich in Zeiten niedriger Zinsen den Traum vom Eigenheim erfüllen. Die hohe Nachfrage nach Bauleistungen hat die Preise weiter in die Höhe getrieben.
- Fachkräftemangel: Es gab nicht genug Handwerkerinnen und Handwerker für die vielen Bauprojekte. Dadurch mussten Unternehmen höhere Löhne zahlen – ein weiterer Kostentreiber.
Preissprung 2022: Baukosten explodieren
2022 erreichten die Baupreise einen neuen Höchststand. In diesem Jahr wurden Neubauten im Durchschnitt 15 Prozent teurer als noch im Vorjahr. Besonders stark stiegen die Kosten für Beton, Stahl und Holz. Der Krieg gegen die Ukraine verschärfte die Situation, da viele Rohstoffe knapp wurden.
Ab 2023: Baupreise steigen langsamer, aber stetig
Nach dem Rekordjahr 2022 hat sich der Anstieg der Baupreise etwas verlangsamt. Die größten Preissprünge blieben aus, aber Bauen wurde dennoch teurer. Gründe dafür waren:
- Steigende Löhne in der Baubranche
- Neue gesetzliche Vorgaben für energieeffizientes Bauen
- Weiterhin hohe Materialpreise, besonders für Dämmstoffe und Metall
2024: Stabilisierung in Sicht
Die Baupreise waren 2024 auf einem hohen Niveau, aber der weitere Anstieg scheint sich abzuschwächen. Gegen Ende 2024 lagen die Baupreise für neu gebaute Wohnhäuser in Deutschland um 3,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Kosten für den Innenausbau stiegen dabei mit durchschnittlich 3,8 Prozent deutlich stärker als die für Rohbauarbeiten, die um 2,0 Prozent zulegten. Laut Statistischem Bundesamt sind die Baupreise zudem im vergangenen halben Jahr insgesamt um 0,4 Prozent gestiegen (Stand 01/2025).
Im Überblick: Entwicklung der Baupreise bis 2025
Von Ziegeln bis Zinsen: Was 2025 die Preise und Baukosten beeinflusst
Wie werden sich die Baupreise im Jahr 2025 weiter entwickeln? Um das – zumindest theoretisch – vorauszusagen, lohnt sich noch einmal ein genauerer Blick auf die Trends bei den wichtigsten Preistreibern.
1. Materialkosten: Schwankende Preise für Baustoffe
Baustoffe sind einer der größten Kostenfaktoren beim Bauen. Die Preise haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Manche Materialien sind stetig teurer geworden, andere haben sich wieder etwas stabilisiert. Was bedeutet das für 2025?
- Beton & Zement: Die Produktion benötigt viel Energie. Höhere Strom- und Gaspreise wirken sich direkt auf den Preis aus.
- Holz: Nach dem Boom während der Pandemie haben sich die Holzpreise wieder normalisiert. Stärkere Nachfrage könnte sie aber erneut steigen lassen.
- Metalle wie Stahl und Kupfer: Sie werden für Bewehrungen, Leitungen und Dächer gebraucht. Steigende Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt könnten sich auch 2025 bemerkbar machen.
- Dämmstoffe: Strengere Energiestandards sorgen für eine hohe Nachfrage nach Dämmmaterialien – das hält die Preise hoch.
Fazit: Materialpreise sind oft schwer vorhersehbar. Wer 2025 baut, sollte sich rechtzeitig um Preisvergleiche kümmern und Lieferzeiten beachten.
2. Lohnkosten: Fachkräftemangel treibt die Preise hoch
Handwerkerinnen und Handwerker sind gefragt – und das hat seinen Preis. Die Baubranche leidet seit Jahren unter einem Fachkräftemangel. Wer 2025 bauen will, muss daher nicht nur mit längeren Wartezeiten rechnen, sondern auch mit steigenden Lohnkosten.
- Höhere Mindestlöhne wirken sich direkt auf die Baupreise aus.
- Gewerke mit Personalmangel sind besonders teuer. Dazu gehören vor allem Elektroinstallationen, Dachdeckerarbeiten und Heizungsbau.
- Längere Bauzeiten bedeuten oft zusätzliche Kosten – auch für dich als Bauherr.
Fazit: Wer sparen will, sollte frühzeitig Angebote einholen und gegebenenfalls Eigenleistungen einplanen.
3. Finanzierungskosten: Zinsen und Baupreise hängen zusammen
Die Baupreise hängen nicht nur von Baumaterial und Löhnen ab, sondern auch von den grundsätzlichen Finanzierungskosten. Höhere Zinsen dämpfen die Nachfrage nach Neubauten – der Umkehrschluss gilt für fallende Zinsen.
- Ende März 2025 senkte die Europäische Zentralbank EZB den Einlagenzins auf 2,50 Prozent, die sechste Zinssenkung seit Mitte 2024. Weiter sinkende Zinsen könnten dazu führen, dass wieder mehr Menschen bauen wollen. Das würde die Nachfrage und damit auch die Baupreise steigen lassen. Allerdings werden damit auch die Bauzinsen günstiger. Das hilft dir bei der Baufinanzierung.
- Staatliche Förderungen könnten den Markt zusätzlich beleben. Wenn mehr Menschen von Zuschüssen profitieren, steigt die Nachfrage nach Baumaterialien und Handwerksleistungen.
Fazit: Die Entwicklung der Zinsen ist eine der spannendsten Fragen für 2025. Ein guter Zeitpunkt für den Baubeginn hängt stark davon ab, wie sich die Finanzierungskosten entwickeln.
4. Gesetzliche Vorgaben: Energiestandards und neue Bauvorschriften
Höhere Standards für Klimaschutz und Energieeffizienz haben einen direkten Einfluss auf die Baupreise. Wer heute baut, muss strenge Vorgaben einhalten, die zusätzliche Kosten verursachen können.
- Effizienzhaus-Standards verlangen hochwertige Dämmungen, effiziente Heizsysteme und spezielle Fenster – das treibt die Preise.
- Photovoltaik-Pflicht: In einigen Bundesländern müssen Neubauten mit einer Solaranlage ausgestattet werden.
- Nachhaltige Baustoffe gewinnen an Bedeutung – oft sind sie teurer als herkömmliche Materialien.
Fazit: Wer ein energieeffizientes Haus plant, kann langfristig Kosten sparen – muss aber mit höheren Baupreisen rechnen.
Langfristige Preisentwicklung: Warum Bauen immer teurer wurde
Die Baupreise in Deutschland sind nicht erst in den letzten Jahren gestiegen – der Trend setzt sich bereits seit über einem Jahrzehnt fort. Zwischen 2010 und 2022 haben sich die Preise für den Bau neuer Wohngebäude um 64 Prozent erhöht, während die allgemeine Inflationsrate im gleichen Zeitraum nur um 25 Prozent gestiegen ist. Das zeigt: Bauen ist deutlich teurer geworden als andere Lebensbereiche.
Warum sind die Baupreise so stark gestiegen? Mehrere Faktoren haben dazu beigetragen:
- Vor allem in Städten fehlen bezahlbare Wohnungen, während die Bevölkerung wächst.
- Jahrzehntelang niedrige Zinsen haben den Immobilienboom angeheizt – und damit auch die Baupreise.
- Die hohe Nachfrage hat die Kosten für Bauleistungen und Materialien in die Höhe getrieben.
- Notar-, Grundbuch- und Maklergebühren sowie die Grunderwerbsteuer haben zusätzlich zur Preissteigerung beigetragen.
Baupreise im Vergleich zu Immobilienpreisen
Nicht nur das Bauen, sondern auch der Kauf von Immobilien ist in den vergangenen Jahren erheblich teurer geworden. Während der Baupreisindex ausschließlich die Kosten für das Bauwerk betrachtet, umfasst der Häuserpreisindex das gesamte Immobilienpaket – also Grundstück und Gebäude. Besonders in den Metropolen sind die Preise für Eigentum rasant gestiegen, während die Entwicklung in ländlichen Regionen langsamer verlief.
Selbstgenutztes Wohneigentum: Teurer als je zuvor
Auch für diejenigen, die eine Immobilie kaufen und selbst nutzen, sind die Kosten erheblich gestiegen. Der Preisindex für selbst genutztes Wohneigentum zeigt, dass zwischen 2010 und 2022 die Preise für neue Eigenheime sowie die damit verbundenen Nebenkosten um 68 Prozent gestiegen sind.
Diese langfristige Entwicklung zeigt: Bauen und Kaufen bleiben kostspielig – und die Preise entwickeln sich oft schneller nach oben als die Einkommen. Wenn du 2025 ein Bauvorhaben planst, solltest du nicht nur die aktuellen Preisentwicklungen beobachten, sondern auch langfristige Trends berücksichtigen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Bauen oder warten? Baupreis-Prognose von 2025 bis 2029
Laut Einschätzungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) steigen die Baupreise in den kommenden Jahren nur noch moderat. Die Prognosen der Forschungseinrichtung berücksichtigen dabei sowohl die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen als auch branchenspezifische Entwicklungen. Die folgende Tabelle zeigt die prognostizierten jährlichen Veränderungen:
Jahr | Erwartete Baupreisänderung |
---|---|
2025 | +1,0 Prozent |
2026 | +0,8 Prozent |
2027 | +1,0 Prozent |
2028 | +1,5 Prozent |
2029 | +1,9 Prozent |
Quelle: BBSR-Baupreisprognose
Bauen wird langfristig also leider nicht günstiger, aber die Baupreise steigen in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht mehr so rasant wie bisher. Eine Entspannung auf den Materialmärkten und eine bessere Verfügbarkeit von Fachkräften könnten zusätzlich helfen, den Preisanstieg zu bremsen. Gleichzeitig erhöhen Bevölkerungswachstum und Urbanisierung den Bedarf an Wohnraum, was die Preise ebenfalls beeinflussen kann.
Was die Baupreisprognose 2025 für dich bedeutet
Alles deutet auf eine Stabilisierung der Baupreise hin. Die gute Nachricht für dich als Bauherr ist demnach, dass die Kosten planbarer werden – dein Traum vom Eigenheim wird attraktiver.
Übrigens: Ganz generell ist der Hausbau in Süddeutschland teurer als im Norden. Am höchsten sind die reinen Baukosten für Rohbau und Innenausbau in Bayern und Baden-Württemberg, aber auch in Hamburg. Am günstigsten baut ihr in Bremen und Sachsen-Anhalt.
Tipps zum Sparen bei den Baukosten
Wenn du 2025 bauen möchtest, solltest du:
- Angebote vergleichen: Nutze die stabilere Marktlage, um verschiedene Angebote einzuholen und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Material- und Handwerkerpreise unterscheiden sich regional und je nach Anbieter.
- Zinsen beobachten und Baufinanzierung prüfen: Eine günstigere Finanzierung kann die höheren Baupreise ausgleichen. Der Baufinanzierungsservice von Wohnglück.de bietet dir einen umfassenden Vergleich von über 400 Anbietern, um den optimalen Kredit für dein Bauvorhaben zu finden.
- Förderungen nutzen: Staatliche Zuschüsse können einen großen Unterschied machen. Informiere dich über Förderungen, die dein individuelles Bauprojekt finanziell unterstützen. Hier findest du eine Übersicht über aktuelle Förderungen für Hausbau und Hauskauf.
- Clever planen: Auch bei moderaten Preissteigerungen ist eine sorgfältige Budgetplanung essenziell. Wer frühzeitig kalkuliert, kann unnötige Kosten vermeiden.
- Standardisierte Bauweisen wählen: Es klingt banal, aber beim Bauen gilt die Formel „weniger ist mehr“. Individuelle Designs sind oft teurer als standardisierte Lösungen. Wohnglück.de unterstützt dich gerne bei der Bauplanung.
- Eigenleistungen erbringen: Wenn du handwerklich begabt bist, kannst du durch eigene Arbeit Kosten senken.
Mit diesen Informationen bist du gut gerüstet, um dein Bauvorhaben erfolgreich und kosteneffizient umzusetzen.
Weitere Spartipps beim Hausbau findest du hier: Haus günstig bauen: Spartipps für Hausbau & Fertighaus
Baupreise steigen – was gilt für meinen bereits geschlossenen Bauvertrag?
Wie sich Änderungen in den Baupreisen auf einem bereits abgeschlossenen Bauvertrag auswirken, ist im Vertrag selbst geregelt. Darin sollte festgelegt sein, wer Preissteigerungen des Materials tragen muss sowie wer für etwaige Bauverzögerungen haftet. In der Regel liegt das Materialbeschaffungsrisiko beim Bauunternehmer, denn es werden in Verbraucherbauverträgen grundsätzlich Festpreise zugrunde gelegt.
Lies hier mehr zum Verbraucherbauvertrag und wie du ihn prüfst.
Es ist allerdings ratsam, taktisch vorzugehen. Denn ein Rechtsstreit würde dein Bauvorhaben massiv verzögern. Wenn die Nachforderungen deinem Bauvertrag zufolge nicht rechtmäßig sind, musst du nicht zwingend reagieren. Besser wäre es, wenn diese Diskussionen erst nach Fertigstellung des Bauvorhabens auf den Tisch kommen.
Tipp: Egal, ob Fertighaus-, Bauträger- oder Architekten-Bauvertrag – Wohnglück.de unterstützt dich mit der kostenlosen Bauvertragsprüfung!
Der Hauskauf als Alternative bei hohen Baupreisen
Angesichts steigender Baupreise kann der Kauf einer Bestandsimmobilie eine echte Alternative sein. Oft ist ein bestehendes Haus günstiger als ein Neubau mit vergleichbarer Wohnfläche.
Vorteile beim Kaufen statt Bauen | Nachteile beim Kaufen statt Bauen |
---|---|
Du musst nicht monatelang auf die Fertigstellung warten – nach dem Kauf kannst du schnell einziehen.
| Ältere Häuser müssen oft saniert oder renoviert werden. Neue Heizsysteme, Dämmung oder ein frischer Innenausbau können zusätzliche Kosten verursachen. |
Während beim Neubau oft unvorhergesehene Mehrkosten entstehen, kennst du beim Kauf den Gesamtpreis.
| Beim Neubau bestimmst du alles selbst. Beim Kauf eines Bestandsobjekts musst du mit vorhandenen Grundrissen und Gegebenheiten arbeiten. |
Bestehende Häuser stehen meist in gewachsenen Wohngebieten mit Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Verkehrsanbindungen.
| Schimmel, marode Dächer oder veraltete Elektrik – eine gründliche Prüfung vor dem Kauf ist entscheidend. |
Mehr dazu findest du in unserem Artikel: Haus bauen oder kaufen.
Wie findest du das richtige Haus?
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Du willst dich doch lieber nach passendem Bauland umsehen? Nutze dafür gerne unsere Grundstückssuche.
Nachrichten-Archiv: Preisentwicklung im Baugewerbe 2024
Dezember 2024: Die Zahl der Baugenehmigungen ist im Jahr 2024 weiter deutlich gesunken. Laut Statistischem Bundesamt wurden von Januar bis Oktober 22,2 Prozent weniger Neubauwohnungen genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Besonders betroffen sind Mehrfamilienhäuser mit einem Rückgang von 26.300 Einheiten (-22,2 Prozent), gefolgt von Einfamilienhäusern (-23,6 Prozent) und Zweifamilienhäusern (-13,6 Prozent).
Oktober 2024: Deutschland bräuchte jährlich rund 372.600 neue Wohnungen, um den Bedarf zu decken. Tatsächlich wurden in den vergangenen Jahren durchschnittlich nur 294.400 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt. Besonders in Großstädten entsteht zu wenig Wohnraum. Allerdings könnte der Bedarf ab 2026 auf etwa 257.400 Wohnungen pro Jahr sinken, so eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW).
August 2024: Die Nachfrage nach Bauleistungen bleibt schwach. Laut ifo Institut meldeten im Juli 51,3 Prozent der Baufirmen rückläufige Aufträge, im Juni waren es bereits 50,2 Prozent. Das Geschäftsklima im Wohnungsbau ist weiterhin negativ.
Juli 2024: Die Baugenehmigungen sind nicht nur rückläufig, auch die Nachfrage nach Bauland sinkt. Im ersten Halbjahr 2024 gab es 24,2 Prozent weniger Baugenehmigungen als im gleichen Zeitraum 2023. Besonders betroffen sind Einfamilienhäuser (-31,5 Prozent), Zweifamilienhäuser (-15,7 Prozent) und Mehrfamilienhäuser (-21,7 Prozent). Auch der Baulandhandel erreicht einen neuen Tiefstand: 2023 wurden 34,2 Prozent weniger Wohnbaulandkäufe registriert als im Jahr davor.
Juni 2024: Fertighäuser gelten als kostengünstige Alternative zum konventionellen Bau, doch die schwache Baukonjunktur trifft auch diese Branche. Während der Neubau von Einfamilien-Fertighäusern um 4,1 Prozent zurückging, gab es bei Mehrfamilienhäusern in Fertigteilbauweise einen Zuwachs von 12 Prozent.
März 2024: Einige Baumaterialien sind günstiger geworden, aber insgesamt bleiben die Preise auf hohem Niveau. Besonders mineralische Baustoffe (+67,1 Prozent), Zement (+55,7 Prozent) und Dachziegel (+39,6 Prozent) haben sich seit 2021 deutlich verteuert. Einzig Bauholz ist günstiger: Dachlatten (-22,4 Prozent) und Konstruktionsvollholz (-28 Prozent) sind die wenigen Materialien mit Preisrückgängen.
Januar 2024: Im Jahr 2023 wurden knapp 80.000 weniger Wohnungen genehmigt als im Vorjahr. Besonders dramatisch war der Rückgang bei Einfamilienhäusern (-38,6 Prozent) und Zweifamilienhäusern (-49,2 Prozent). Das Geschäftsklima im Wohnungsbau erreichte ein Allzeittief seit 1991, so das ifo Institut.
12/2023: Baupreisindex auf Rekordwert
Das Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI) ist die zentrale Service-Einrichtung für über 100.000 Architekten und speichert in seinen Datenbanken mehrere tausend abgerechnete Projekte zu Neubauten, Altbauten und Freianlagen. Auf dieser Basis erstellt das BKI regelmäßig den Baukostenindex für Neubauten. Der war im 3. Quartal 2023 so hoch wie noch nie, der Indexwert lag demnach bei 160,6 (2015 = 100). Zum Vergleich: Im 3. Quartal 2020 lag der Index noch bei einem moderaten Wert von 115,1.
11/2023: Baugenehmigungen weiterhin rückläufig
Hohe Baupreise und schlechte Finanzbedingungen" sind laut dem Statistischem Bundesamt (Destatis) der Grund für den teils dramatischen Rückgang bei Baugenehmigungen. Hier die Zahlen für den Zeitraum Januar bis September 2023:
Januar bis September 2023: Baugenehmigungen für ... | Anzahl | Veränderung zum Vorjahreszeitraum |
---|---|---|
Wohnungen | 195.100 | -76.900 / - 28,3 % |
Einfamilienhäuser | 37.900 | - 23.600 / - 38,4 % |
Zweifamilienhäuser | 11.100 | - 12.000 / - 51,9 % |
Mehrfamilienhäuser | 105.200 | - 39.300 / - 27,2 % |
Im reinen Monatsvergleich zeigt sich, dass im September 2023 in Deutschland der Bau von 19.300 Wohnungen genehmigt wurde. Das waren 29,7 % oder 8.200 Baugenehmigungen weniger als im September 2022.
10/2023: Schlechte Stimmung bei Wohnungsbauunternehmen
21,4 Prozent der Wohnungsbauunternehmen waren im September von Stornierungen betroffen, im Vormonat waren es 20,7 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung. In der Folge sank der ifo Geschäftsklimaindex für den Wohnungsbau auf den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung 1991. Auch die Klagen über einen Auftragsmangel in der Branche werden immer lauter, derzeit zeigen sich 46,6% der Firmen betroffen, nach 44,2% im August. „Das ist eine Verdreifachung innerhalb der letzten 12 Monate. Die Entwicklung ist dramatisch“, konstatiert Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen.
09/2023: Starker Rückgang der Baugenehmigungen
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wurde im Juli 2023 der Bau von 21.000 Wohnungen genehmigt. Das waren 31,5 % oder 9.600 Baugenehmigungen weniger als im Juli 2022. Von Januar bis Juli 2023 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27,8 %.
Den Rückgang der Bauvorhaben begründen die Statistiker vor allem mit steigenden Baukosten und zunehmend schlechteren Finanzierungsbedingungen aufgrund der hohen Bauzinsen.
09/2023: Bauwerkskosten: Mehr als 40 Prozent Anstieg in zehn Jahren
September 2023: Betrachtet man die Entwicklung der letzten zehn Jahre, wird offensichtlich, dass Einfamilienhäuser richtig teuer geworden sind. Die reinen Bauwerkskosten sind um fast 89.000 Euro (plus 42,3 Prozent) gestiegen, was nur unwesentlich mit der größeren Wohnfläche pro Haus zu tun hat.
Jahr | Kosten pro Gebäude | Wohnfläche pro Haus | Kosten pro m2 |
---|---|---|---|
2013 | 209.543 Euro | 147,5 m2 | 1.420 Euro |
2014 | 217.471 Euro | 148,4 m2 | 1.465 Euro |
2015 | 225.840 Euro | 149,4 m2 | 1.511 Euro |
2016 | 229.491 Euro | 148,9 m2 | 1.541 Euro |
2017 | 240.836 Euro | 150,4 m2 | 1.602 Euro |
2018 | 249.227 Euro | 151,1 m2 | 1.650 Euro |
2019 | 259.680 Euro | 152,1 m2 | 1.707 Euro |
2020 | 271.343 Euro | 152,6 m2 | 1.778 Euro |
2021 | 281.465 Euro | 152,9 m2 | 1.841 Euro |
2022 | 298.271 Euro | 154,2 m2 | 1.935 Euro |
Eine ausführlichere Interpretation der Baukosten pro m2 findet ihr in unserem Fachartikel.
Die hohen Baupreise und steigenden Bauzinsen sind die wesentlichen Gründe für den dramatischen Einbruch beim Neubau. Im Juli 2023 wurde der Bau von nur 21.000 Wohnungen in ganz Deutschland genehmigt, das waren 31,5 % oder 9.600 Baugenehmigungen weniger als im Juli 2022.
05/2023: Dramatischer Rückgang beim Neubau
Nur im März 2007 fiel der Rückgang noch höher aus. Auch quartalsübergreifend liegt die Zahl der Baugenehmigungen tief im Minus. Demnach wurden von Januar bis März 2023 insgesamt 68.700 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt, ein Minus von 25,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
04/2023: Neubaupreise steigen weiter
Nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15,1 % gestiegen. Damit schwächte sich die Preissteigerung zwar leicht ab (im Quartal davor betrug der Anstieg 16,9 %), blieb aber immer noch auf hohem Niveau.
Hauptgrund für den Anstieg waren die Kostensteigerungen beim Rohbau. Laut Destatis verteuerten sich Betonarbeiten gegenüber dem Februar 2022 um 15,2 %, bei Mauerarbeiten waren es 12,7 %. Für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten erhöhten sich die Preise um 17,1 %, Erdarbeiten waren 14,9 % teurer als im Februar 2022. Zimmer- und Holzbauarbeiten kosteten im Vergleich vom Februar 2023 zum Februar 2022 rund 3,0 % mehr.
02/2023: Flaute beim Bau
Bei Deutschlands Bau-Unternehmen gingen 9,6 Prozent weniger Aufträge ein. Das zeigen die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Allein im Dezember 2022 betrug der (preisbereinigte) Rückgang der Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahresmonat satte 23,4 Prozent. Dadurch drehte sich die zu Jahresanfang 2022 noch positive Auftragslage im Laufe des Jahres ins Minus. Ausgerechnet der Wohnungsbau verzeichnete dabei mit einem Minus von 16,5 Prozent die stärksten Einbußen.
02/2023: Höchster je gemessener Anstieg bei Neubaupreisen
Laut dem Statistischen Bundesamt verteuerten sich die Preise für den Neubau von Wohngebäuden im Jahresdurchschnitt 2022 um 16,4 % gegenüber dem Vorjahr. Das ist die höchste gemessene Veränderung gegenüber einem Vorjahr seit Beginn der Erhebung im Jahr 1958.
Einen großen Anteil daran hatte vor allem der Preisanstieg bei Baumaterialien. Preistreibend auf den Baustellen wirkten sich vor allem die gestiegenen Energiepreise aus. So verteuerten sich besonders Baustoffe wie Stahl, Stahlerzeugnisse oder Glas, die energieintensiv hergestellt werden.
Aber auch die Arbeitskosten am Bau stiegen kräftig an. Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen kosteten 27,2 % mehr als im Jahresdurchschnitt 2021, Verglasungsarbeiten waren 21,2 % teurer als ein Jahr zuvor, Metallbauarbeiten 20,7 % und Stahlbauarbeiten 19,8 %.
01/2023: Anstieg der Baupreise ebbt nicht ab
16,9 % betrug nach Angaben des Statistischen Bundesamtes der Anstieg der Preise im Wohnungsneubau im November 2022 im Vergleich zum November 2021.
Größte Preistreiber waren Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten (+ 20,3 %) vor Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen (+ 19,0 %) und Betonarbeiten (+ 17,6 %).
Die Preissteigerungen am Bau wirken sich aber nicht nur auf den Neubausektor aus. So nahmen die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden gegenüber dem Vorjahr um 16,8 % zu.
12/2022: Auch wegen hoher Baupreise: Mieten steigen an
Hohe Bauzinsen, eine Inflation auf Rekordhöhe und nicht zuletzt drastisch gestiegene Baupreise. Für viele Menschen ist Eigentum schlicht nicht mehr erschwinglich. Eine Folge: Sie weichen auf den Mietmarkt aus. Doch laut einer aktuellen Studie der Landesbank Helaba werde die sich verlagernde Nachfrage den Aufwärtsdruck auf die Mieten erhöhen.
Allein im dritten Quartal stiegen die Angebotsmieten nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Vergleich zum Vorjahresquartal um im Schnitt 5,8 Prozent an. Einen Anstieg verzeichneten alle Bundesländer. Und auch die Nebenkosten machten einen erheblichen Sprung – innerhalb eines Jahres um rund 48 Prozent.
10/2022: Noch mehr Stornierungen beim Wohnungsbau
Die gestiegenen Baupreise verstärken die Stornierungswelle im Wohnungsbau weiter. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Ifo Instituts. Im September 2022 waren 16,7 Prozent der befragten Unternehmen davon betroffen. Im August hatten 11,6 Prozent der Bauunternehmen Stornierungen gemeldet.
"Aufgrund der explodierenden Material- und Energiepreise sowie der steigenden Finanzierungszinsen ist die Planungssicherheit dahin. Die Baukosten steigen immer weiter. Für einige Bauherren ist das alles nicht mehr darstellbar, sie stellen Projekte zurück oder ziehen ganz die Reißleine", erläutert Ifo-Forscher Felix Leiss.
Derweil hat die Bundesregierung Änderungen bei der Förderung von Neubauten angekündigt. Lest hier, was aktuell bei der KfW-Förderung beim Neubau gilt und was kommen soll.
10/2022: Preisentwicklung für Bauleistungen im Detail
Die Baupreise beim Neubau von Wohngebäuden in Deutschland sind im Monat August 2022 um 16,5 Prozent im Vergleich zu August 2021 gestiegen.
Damit ist der Anstieg der Baupreise weiterhin extrem hoch. Auch wenn es im Vorjahresvergleich im Mai 2022 noch etwas schlimmer aussah. Da war es mit 17,6 Prozent der höchste Anstieg der Baupreise seit 1970.
Die aktuelle Baupreisentwicklung im Detail
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von August 2021 bis August 2022 um
15,5 Prozent. Das waren die stärksten Preisanstiege.
Bauleistung | Preisanstieg August '21/August '22 |
---|---|
Betonarbeiten | 18,2 % |
Mauerarbeiten | 13,1 % |
Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten | 19,6 % |
Erdarbeiten | 15,3 % |
Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im Vorjahresvergleich um 17,4 Prozent zu. Hier seht ihr die wichtigsten Preistreiber.
Bauleistung | Preisanstieg August '21/August '22 |
---|---|
Tischlerarbeiten | 19,6 % |
Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen | 18 % |
elektrische Anlagen | 16,7 % |
Wärmedämmung | 15,5 % |
Lest hier, wie sich trotz der aufgeheizten Lage beim Hausbau dennoch der ein oder andere Euro sparen lässt.
Baupreise 2025: Lohnt sich Bauen aktuell?
Bauen bleibt auch im Jahr 2025 teuer, aber die Baupreise steigen langsamer als zuvor. Sinkende Zinsen können zudem die Finanzierung erleichtern. Ob sich Bauen für dich lohnt, hängt stark von deiner individuellen Situation ab. Wichtig ist eine realistische Kalkulation: Prüfe dein Budget, beobachte die Marktentwicklung und entscheide dann, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für dein Bauvorhaben ist. Mit guter Planung und klugen Entscheidungen bleibt der Traum vom Eigenheim erreichbar, trotz steigender Baupreise. Eine Alternative kann der Kauf einer Bestandsimmobilie sein – vor allem, wenn hohe Baukosten letztlich doch dein Budget sprengen.
Die wichtigsten Fragen rund um die Baupreise 2025
Ob du jetzt bauen solltest oder lieber wartest, hängt von mehreren Faktoren ab. Die Baupreise steigen 2025 voraussichtlich nur noch moderat, gleichzeitig könnten sinkende Zinsen die Finanzierung erleichtern. Wenn du gut planst, Fördermittel nutzt und günstige Angebote sicherst, kann sich Bauen trotz hoher Kosten lohnen. Wer flexibel ist, kann aber auch die weitere Entwicklung abwarten.
Die Baukosten werden 2025 weiter steigen, aber langsamer als in den vergangenen Jahren. Laut Prognosen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) liegt der erwartete Anstieg bei 1,0 Prozent. Entscheidend sind vor allem Materialpreise, Löhne und die Nachfrage nach Bauleistungen.
Der Baupreisindex misst die Preisentwicklung für Bauleistungen in Deutschland. Er zeigt, wie sich die Kosten für den Bau von Wohn- und Nichtwohngebäuden im Vergleich zu einem Basisjahr verändern. Der Index basiert auf den Preisen für Baumaterialien, Lohnkosten und sonstige Bauausgaben und dient als Orientierung für Bauherren, Unternehmen und Politik.
Baupreise setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen:
- Materialkosten für Beton, Holz, Stahl und Dämmstoffe
- Lohnkosten für Handwerkerinnen und Handwerker
- Baunebenkosten wie Genehmigungen, Planung und Versicherungen
- Energiekosten für Produktion und Transport
- Marktentwicklung: Hohe Nachfrage treibt die Preise nach oben, geringe Nachfrage kann sie stabilisieren.
Ein Rückgang der Baupreise ist aktuell nicht absehbar. Die Preise könnten sinken, wenn Materialkosten fallen, Bauzinsen weiter sinken und die Nachfrage nach Neubauten schwächer bleibt. Experten rechnen aber eher mit einer Stabilisierung auf hohem Niveau als mit einem drastischen Preisrückgang.
Bauen bleibt auch 2025 teuer, aber der starke Preisanstieg der letzten Jahre flacht ab. Einzelne Materialpreise könnten sich zudem weiter normalisieren, und günstigere Finanzierungsbedingungen könnten die Gesamtkosten senken.
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