Modernisieren | Info-Guide
Kosten einer Badsanierung: Das kostet dein neues Bad wirklich
- Bad modernisieren, sanieren oder renovieren? Die feinen Unterschiede
- Was beinhaltet eine vollständige Badsanierung?
- Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für ein neues Badezimmer?
- Sanierung: Wie setzen sich die Kosten für den Badumbau zusammen?
- Materialkosten bei der Badrenovierung
- Arbeitskosten beim Badumbau
- Was kostet eine Badsanierung pro Quadratmeter?
- Was kostet ein kompletter Badumbau?
- Förderung für deine Badsanierung
- Günstig renovieren: Weitere Tipps zum Kosten sparen beim Badumbau
- Fazit: Gute Planung spart bares Geld beim Badumbau
- Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Badsanierung
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Badsanierung kostet etwa 900 bis 3.500 Euro pro Quadratmeter, abhängig von der gewünschten Ausstattung und dem Umfang der Arbeiten.
- Die größten Kostenfaktoren sind Installationen, Fliesenarbeiten und hochwertige Sanitärobjekte wie Dusche oder Badewanne.
- Wer sein Badezimmer barrierefrei umbauen möchte, muss mit höheren Kosten rechnen, kann dafür aber von einem zinsgünstigen Kredit der KfW oder einem Pflegezuschuss profitieren.
- Eine vollständige Badsanierung dauert in der Regel zwei bis vier Wochen, abhängig von den Gewerken und eventuellen Trocknungszeiten.
- Eine Badsanierung oder Badrenovierung steigert nicht nur den Wohnkomfort, sondern erhöht auch den Immobilienwert, was sich beim Verkauf oder der Vermietung auszahlen kann.
Das kannst du tun
- Plane dein Budget gründlich und berücksichtige dabei sowohl Material- als auch Handwerkerkosten sowie eventuelle Zusatzarbeiten.
- Prüfe rechtzeitig, ob du für dein Projekt einen zinsgünstigen Förderkredit nutzen kannst.
- Hole mehrere Angebote von unterschiedlichen Fachbetrieben ein, um Preise, Leistungen und Qualität besser vergleichen zu können.
- Wenn du handwerklich geschickt bist, kannst du einfache Arbeiten wie Demontagen oder Vorbereitungen selbst übernehmen und damit Kosten sparen.
- Entscheide dich bewusst für standardisierte, aber langlebige Materialien, um die Qualität zu sichern und dennoch dein Budget nicht unnötig zu belasten.
Es gibt viele Gründe, dein Bad zu modernisieren: alte Optik, defekte Rohre oder Keramik, altersgerechter Umbau. Vielleicht willst du dir auch einfach mehr Luxus in deinem Zuhause gönnen? Eine Badsanierung ist oft eine funktionale Notwendigkeit, zugleich aber immer auch eine Investition in dein persönliches Wohlbefinden und in den Wert deiner Immobilie. Doch wie viel musst du dafür ausgeben? In diesem Ratgeber erfährst du, welche Faktoren die Kosten beeinflussen, wie sich diese zusammensetzen und wie du bei deiner Badsanierung und Badrenovierung sparen kannst.
Tipp: Du planst eine umfassende Modernisierung und möchtest Kosten reduzieren? Eine Einschätzung vom Experten kann helfen. Mit der Modernisierungsberatung von Wohnglück.de scannst du deine Immobilie ganz genau und entdeckst noch mehr Sparpotenzial.
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Bad modernisieren, sanieren oder renovieren? Die feinen Unterschiede
Bevor du dein Badezimmer modernisierst, solltest du wissen, ob du eine Renovierung oder eine Sanierung planst. Die Begriffe werden oft synonym verwendet, doch es gibt Unterschiede:
- Renovierung: Hierbei geht es hauptsächlich um optische, kosmetische Verbesserungen. Dazu gehört das Streichen von Wänden, das Austauschen von Armaturen oder das Verlegen neuer Fliesen. Die grundlegende Struktur des Badezimmers bleibt erhalten.
- Sanierung: Eine Badsanierung umfasst nicht nur die sichtbaren Oberflächen, sondern auch die technische und bauliche Erneuerung. Das bedeutet, dass alte Rohre ersetzt, Elektroinstallationen erneuert und möglicherweise die Raumaufteilung verändert wird.
Was beinhaltet eine vollständige Badsanierung?
Eine komplette Badsanierung geht weit über das Austauschen einzelner Elemente hinaus. Sie umfasst mehrere Gewerke und kann je nach Umfang mehrere Wochen dauern. Folgende Arbeiten sind dabei typischerweise enthalten:
1. Planung und Demontage
- Bestehende Sanitärobjekte, Fliesen und Bodenbeläge werden entfernt.
- Wasser- und Stromanschlüsse werden geprüft und bei Bedarf verlegt.
- Falls notwendig, werden Wände versetzt oder angepasst, um die Raumnutzung zu optimieren.
2. Installation von Wasser- und Elektroanschlüssen
- Alte Rohrleitungen für Wasser und Abwasser werden durch neue, langlebige Materialien ersetzt.
- Stromleitungen für Beleuchtung, Steckdosen, Fußbodenheizung oder Smart-Home-Funktionen werden neu verlegt.
3. Estrich- und Putzarbeiten
- Unebene Wände oder Böden werden ausgeglichen, um eine stabile Basis für die weitere Gestaltung zu schaffen.
- Wasserdichte Abdichtungen werden aufgebracht, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.
4. Verlegen neuer Boden- und Wandbeläge
- Fliesen, Naturstein oder fugenlose Wandbeschichtungen werden auf Wänden und Böden angebracht.
- Alternativ sind wasserfeste Vinyl- oder Designböden eine moderne Option.
5. Montage der Sanitärobjekte
- Badewanne, Dusche, Waschbecken, WC und Armaturen werden eingebaut und angeschlossen.
- Bei einer barrierefreien Sanierung werden bodengleiche Duschen und rutschfeste Böden integriert.
6. Beleuchtung und Feuchtraum-Elektrik
- LED-Spots, indirekte Beleuchtung und Spiegel mit integrierter Beleuchtung werden installiert.
- Falls vorgesehen, wird eine elektrische Fußbodenheizung oder eine smarte Steuerung für die Raumtemperatur eingebaut.
7. Feinarbeiten und Endmontage
- Badmöbel, Handtuchhalter und Accessoires werden montiert.
- Silikonfugen werden gezogen und letzte Anpassungen vorgenommen.
- Nach einer abschließenden Prüfung ist das neue Bad einsatzbereit.
Wann ist eine vollständige Badsanierung sinnvoll?
Eine Komplettsanierung lohnt sich besonders, wenn:
- die Wasserleitungen und Abwasserrohre alt oder beschädigt sind,
- der Grundriss des Badezimmers optimiert werden soll,
- die Elektroinstallation modernisiert oder erweitert werden muss,
- eine barrierefreie Nutzung geplant ist,
- der Wohnkomfort und der Wert der Immobilie langfristig gesteigert werden sollen.
Der Lohn für die Kosten und Mühen: Durchdacht geplant und professionell umgesetzt, wird dein neues Badezimmer nicht nur optisch überzeugen, sondern auch technisch für die nächsten Jahrzehnte zukunftssicher sein.
Tipp: Du willst nicht nur dein Bad zur Wohlfühloase umbauen, sondern deine Immobilie insgesamt modernisieren oder energetisch sanieren – und so langfristig Kosten sparen? Dann nutze unsere unverbindliche Modernisierungsberatung oder besuche den Sanierungsrechner auf Wohnglück.de. Er gibt dir eine Einschätzung für deinen persönlichen Budgetplan, individuelle Sanierungsempfehlungen und zeigt dir dein Einsparpotenzial.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für ein neues Badezimmer?
Die Kosten einer Badsanierung variieren je nach:
- Größe des Badezimmers: Größere Bäder verursachen höhere Kosten.
- Qualität der Materialien: Hochwertige Materialien erhöhen die Kosten.
- Umfang der Arbeiten: Komplette Neugestaltung versus Teilrenovierung
- Alter des Gebäudes: Bei älteren Gebäuden können zusätzliche Arbeiten an Leitungen und Strukturen erforderlich sein.
Sanierung: Wie setzen sich die Kosten für den Badumbau zusammen?
Die Gesamtkosten einer Badsanierung setzen sich immer aus zwei Faktoren zusammen:
- Materialkosten – machen rund 40 Prozent des Gesamtpreises aus.
- Arbeitskosten – machen rund 60 Prozent des Gesamtpreises aus.
Materialkosten bei der Badrenovierung
Sollen es Luxusfliesen sein oder reicht die Standardware aus dem Baumarkt? Wellness-Regenwald-Dusche oder normaler Brausekopf? Die Materialkosten bei einer Badsanierung hängen vor allem von deinem Anspruch ab. Wer beim Renovieren oder Sanieren des Bades Geld sparen will, wählt günstige Dusch- und Toilettenmodelle von der Stange, wer auf Luxus steht, muss tiefer in die Tasche greifen.
Kosten für Fliesen
Badfliesen gibt es natürlich in den unterschiedlichsten Qualitäts- und damit auch Preiskategorien. Die meisten Fliesen, die im Fachhandel angeboten werden, liegen zwischen 30 und 70 Euro pro Quadratmeter. Einfache Steingutfliesen sind am günstigsten. Wenn du ganz besonders luxuriöse Fliesen haben willst, kannst du auch um die 200 Euro pro Quadratmeter für Fliesen ausgeben.
Kosten für Toilette und Spülsystem
Einfache Standtoiletten findest du im Handel bereits für 50 bis 100 Euro. Wand-WCs sind meistens etwas teurer, aber auch zwischen 100 und 200 Euro zu haben. Natürlich zahlst du häufig mehr, wenn du dich für einen namhaften Hersteller entscheidest.
Teurer wird es ebenfalls, wenn du dir ein Dusch-WC anschaffen willst. Hier musst du mit mindestens 350 Euro rechnen. Auch weitere Funktionen wie das Absaugen von Gerüchen oder das automatische Öffnen des Toilettendeckels kosten mehr. Wenn du dich künftig auf ein Luxus-WC setzen möchtest, dann solltest du mit mindestens 2.000 Euro rechnen.
Zu der Toilette kommt noch der Preis für die Toilettenbrille, die es schon für rund 15 Euro gibt. Außerdem benötigst du natürlich einen Spülkasten. Der sichtbare Spülkasten ist schon ab 25 Euro zu haben. Soll das Modell aus Keramik sein, musst du mit 200 Euro rechnen. Wenn du dich für einen Spülkasten entscheidest, der in die Wand eingelassen ist, musst du insgesamt mit Kosten in Höhe von rund 150 Euro rechnen.
Kosten fürs Waschbecken
Waschbecken bekommst du schon für 20 bis 50 Euro im Fachhandel. Für diesen niedrigen Preis erhältst du aber nur die Standardvariante: Keramik, keine Beschichtung, 60 Zentimeter, rund.
Wenn du ein ausgefalleneres Modell suchst, musst du etwas mehr ausgeben. Betonwaschbecken fangen bei rund 300 Euro an, Natursteinwaschbecken gibt es schon ab 100 Euro, aber auch für 500 bis 2.000 Euro. Eckige Waschbecken bekommst du auch von bekannten Herstellern ab rund 70 Euro, Aufsatzwaschbecken gibt es ab 100 Euro. Auch Waschbecken aus Zement oder Marmor lassen sich schon für unter 200 Euro finden. Doppelwaschbecken oder Waschbeckensäulen sind hingegen viel teurer. Du musst mindestens mit 400 Euro rechnen, kannst aber auch mehr als 1.000 Euro ausgeben.
Tipp: Wenn du ein Minibad hast, könnte ein Waschbecken inklusive Spülkasten eine Lösung sein.
Kosten für die Dusche
Auch bei der Dusche gibt es einfache und günstige Modelle. Eine klassische Duschtasse bekommst du schon für 80 Euro, eine Duschwanne gibt es für 200 Euro. Dazu kommen noch die Preise für die Duschkabine. Die gibt es in einfachen Ausführungen schon ab 160 Euro. Du kannst dafür aber auch bis zu 1.500 Euro ausgeben.
Teuer kann der nachträgliche Einbau von bodengleichen Duschen werden, wenn du ein barrierefreies Bad planst. Denn hier kann ein Spezialsystem und ein Wandablauf nötig werden. Dafür können bis zu 5.000 Euro berechnet werden. Die Investition kann mit Blick in die Zukunft aber durchaus sinnvoll sein, wenn altersgerechte Wohnlösungen für dich immer mehr an Bedeutung gewinnen. Und hier kannst du sogar Geld sparen, wenn du dich um Fördermittel für den altersgerechten Umbau bemühst.
Tipp: Wenn du oder ein Angehöriger deines Haushalts einen anerkannten Pflegegrad (1 bis 5) habt, kann bei der Pflegekasse ein Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen beantragt werden. Dazu gehören zum Beispiel der Einbau einer bodengleichen Dusche, das Anbringen von Haltegriffen oder das Verbreitern von Türdurchgängen. Seit 2025 liegt die maximale Förderung bei 4.180 Euro pro Maßnahme und pflegebedürftiger Person. Den Antrag musst du vor dem Umbau stellen. Du brauchst dafür eine Begründung der Maßnahme und einen Kostenvoranschlag. Die Pflegekasse prüft, ob die Maßnahme die häusliche Pflege tatsächlich erleichtert.
Kosten für die Badewanne
Einfache Badewannen, die 170 Zentimeter lang und 75 Zentimeter breit sind, gibt es schon ab 110 Euro. Eckwannen kannst du ab 300 Euro kaufen, freistehende Badewannen ab rund 400 Euro. Du kannst aber auch bis zu 3.500 Euro für eine Badewanne ausgeben. Bei freistehenden Wannen kommt hinzu, dass Zu- und Abwasserrohre verlegt werden müssen, was den Gesamtpreis nach oben treibt.
Teilweise müssen die Installateure aber noch einen Badewannenträger einbauen, der teurer werden kann als die eigentliche Badewanne. Das solltest du in deiner Kalkulation beachten.
Kosten für Armaturen
Zu Waschbecken, Duschen und Badewannen gehören selbstverständlich noch die passenden Armaturen. Die einfachste und günstigste Variante des Wasserhahns gibt es schon für 15 Euro. Die Luxusausführung schlägt mit bis zu 800 Euro zu Buche. Dazwischen gibt es unzählige Modelle in allen Preiskategorien, so zum Beispiel auch berührungslose Armaturen mit Sensor.
Auch eine Armatur für die Dusche gibt es in einfacher Ausführung für rund 25 Euro, dazu kommen die Preise für Halterung (ab 6 Euro), Schlauch (ab 8 Euro) und Duschkopf (ab 5 Euro). Einen Regenduschkopf bekommst du auch schon ab 30 Euro, wassersparende Handbrausen ab rund 25 Euro. Die Armaturen für die Badewanne bestehen aus mehreren Teilen: dem Wasserhahn und der Überlaufgarnitur. Das findest du zusammen ab rund 50 Euro. Natürlich ist es wichtig, dass die Armatur auch stilistisch zur Badewanne passt. Einige Hersteller bieten auch Komplettpakete aus Badewanne und Armatur an.
Bad renovieren und sanieren: Zusätzliche Materialkosten
Neben den Kosten für die Ausstattung fallen auch noch zusätzliche Materialkosten an. Der Fliesenleger benötigt Kleber, der Installateur braucht Rohre, der Elektriker Kabel und Schalter, der Maler Farbe. Hierfür solltest du insgesamt nochmal mit mindestens 1.500 Euro rechnen. Das kann aber natürlich bei einem größeren Bad und aufwendigeren Arbeiten wie dem Installieren einer freistehenden Badewanne schnell mehr werden.
Badezimmer umbauen – Materialkosten in der Übersicht:
Badeinrichtung | Kosten |
---|---|
Badfliesen | ca. 30 bis 200 € |
Toilette | ca. 50 bis 350 € |
Spülkasten | ca. 25 bis 200 € |
Waschbecken | ca. 20 bis 2.000 € |
Waschbeckenarmatur | ca. 15 bis 800 € |
Dusche | ca. 80 bis 5.000 € |
Badewanne | ca. 150 bis 3.500 € |
Duscharmatur | ca. 25 bis 500 € |
Heizkörper | ca. 60 bis 2.500 € |
Fliesenkleber, Rohre, Kabel, Farbe | ab ca. 1.500 € |
Arbeitskosten beim Badumbau
Grundsätzlich kannst du je nach Anspruch und Umfang dein Bad selbst renovieren. Je aufwendiger und komplexer die Arbeiten, desto sinnvoller ist es allerdings, Profis ins Haus zu holen. Bei einer Badsanierung sind üblicherweise Installateure, Fliesenleger, Maler und Elektriker im Einsatz.
Die Kosten für Handwerkerleistungen sind natürlich regional unterschiedlich. Außerdem: Wie hoch der Stundenlohn des Handwerkers ist, hängt auch vom Gewerk ab. Im Schnitt solltest du mit 45 bis 70 Euro pro Stunde und Handwerker rechnen (zuzüglich Mehrwertsteuer). Wie viele Stunden zusammenkommen und wie teuer die Rechnung für die Handwerkerleistungen tatsächlich wird, hängt von der Größe und Beschaffenheit des Bads ab. Zur Orientierung: Bei einem 7 Quadratmeter großen Bad kannst du insgesamt mit rund 90 Arbeitsstunden rechnen.
Neben dem verwendeten Material und den Lohnkosten kommen außerdem die Kosten für Demontage und Entsorgung der alten Badeinrichtung dazu. Hierfür kannst du im Schnitt 350 Euro pro Quadratmeter veranschlagen.
Arbeitsleistung | Kosten |
---|---|
Handwerkerleistungen | ca. 45 bis 70 € pro Stunde |
Demontage alte Badeinrichtung | ca. 350 € pro qm |
Tipp: Wie du einen guten und professionellen Betrieb für die Badsanierung findest, liest du in unserem Ratgeber „Sanitärinstallateur finden". Übrigens: Wurde bei der Badsanierung gepfuscht, solltest du dir Rat von einem Bausachverständigen einholen.
Was kostet eine Badsanierung pro Quadratmeter?
Pro Quadratmeter Bodenfläche musst du bei einer Badsanierung mit Gesamtkosten in Höhe von rund 3.000 bis 5.000 Euro rechnen, wenn du einen Profi beauftragst. Mit etwas handwerklichem Geschick kannst du viele Arbeiten selbst erledigen. Das senkt die Badsanierungskosten auf rund 900 bis 3.000 Euro pro Quadratmeter. Wer sich zutraut, die Gewerke zu koordinieren und ein paar Arbeiten selbst erledigt, kann also ordentlich sparen. Weitere Spartipps findest du weiter unten in diesem Ratgeber.
Was kostet ein kompletter Badumbau?
Wie viel die komplette Badsanierung unterm Strich kostet, hängt von den Handwerkerleistungen, den neuen Sanitärmöbeln und der Badgröße ab. Die Preisspanne ist groß: Rechne mit rund 3.500 bis 35.000 Euro, wenn du selbst Hand anlegst. Soll ein Profi alles erledigen, liegen die Gesamtkosten eher bei 12.000 bis 50.000 Euro.
Die Kosten für die komplette Badsanierung bei Badgrößen von 4 bis 10 Quadratmetern in der Übersicht:
Quadratmeteranzahl | Badsanierung in Eigenleistung | Badsanierungskosten vom Profi |
---|---|---|
4 qm | 3.500 bis 14.000 € | 12.000 bis 20.000 € |
5 qm | 4.500 bis 17.500 € | 15.000 bis 25.000 € |
6 qm | 5.400 bis 21.000 € | 18.000 bis 30.000 € |
7 qm | 6.300 bis 24.500 € | 21.000 bis 35.000 € |
8 qm | 7.200 bis 24.500 € | 24.000 bis 40.000 € |
9 qm | 8.100 bis 31.500 € | 27.000 bis 45.000 € |
10 qm | 9.000 bis 35.000 € | 30.000 bis 50.000 € |
Förderung für deine Badsanierung
Die Tabelle oben zeigt: Bei einer Sanierung kommt schnell einiges zusammen. So viel hat nicht jeder auf der hohen Kante. Über die Förderbank KfW kannst du unter Umständen einen Förderkredit (KfW Kredit 159) beziehen. Unterstützt werden altersgerechte Umbaumaßnahmen. Erfahre mehr dazu in unserem Ratgeber „Altersgerechtes Bad: Ideen, Kosten und Förderung fürs barrierefreie Bad".
Achtung: Damit du einen Zuschuss bekommst, müssen die Arbeiten von einem Fachunternehmen durchgeführt werden. Wichtig ist auch, dass du den Antrag stellst, bevor mit den Arbeiten begonnen wird.
Günstig renovieren: Weitere Tipps zum Kosten sparen beim Badumbau
Hier sind einige Strategien, mit denen du dein Budget optimal nutzt:
1. Angebote genau vergleichen
Handwerkerkosten machen – wie bereits gezeigt – den größten Teil der Badsanierung aus. Deshalb lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen und genau zu prüfen:
- Mindestens drei Angebote einholen: Unterschiedliche Betriebe können große Preisunterschiede aufweisen, vor allem bei Handwerkerstunden und Materialaufschlägen.
- Detaillierte Kostenvoranschläge fordern: Die Angebote sollten eine genaue Aufschlüsselung der einzelnen Positionen enthalten, damit du sie besser vergleichen kannst.
- Pauschalpreise statt Stundenlöhne: Pauschale Vereinbarungen helfen, böse Überraschungen zu vermeiden, falls sich die Arbeiten verzögern.
Tipp: Frage nach regionalen Handwerksbetrieben mit freien Kapazitäten – sie sind oft günstiger als große Firmen mit langen Wartezeiten.
2. Steuerliche Vorteile nutzen
Viele Handwerkerkosten lassen sich steuerlich geltend machen, wodurch du einen Teil der Ausgaben zurückbekommst: Bis zu 20 Prozent der Arbeitskosten (maximal 1.200 Euro pro Jahr) kannst du von der Steuer absetzen.
- Voraussetzung: Die Rechnung muss per Überweisung bezahlt werden – Barzahlungen werden vom Finanzamt nicht anerkannt.
- Mietwohnungen: Falls du als Vermieter modernisierst, kannst du die Kosten unter bestimmten Bedingungen als Werbungskosten absetzen.
Tipp: Bewahre alle Rechnungen und Zahlungsnachweise sorgfältig auf, um die steuerlichen Vorteile optimal zu nutzen.
3. Eigenleistungen einplanen
Nicht jede Arbeit muss von Fachkräften erledigt werden. Wenn du handwerklich geschickt bist, kannst du einige Aufgaben selbst übernehmen und dadurch Arbeitskosten einsparen. Dazu gehören:
- Alte Fliesen und Sanitärobjekte entfernen: Das Abschlagen von Fliesen oder das Herausnehmen von Waschbecken und WC ist mit dem richtigen Werkzeug machbar. Achte darauf, den Wasseranschluss vorher abzudrehen.
- Streichen und Tapezieren: Wände und Decken neu zu gestalten, ist eine Arbeit, die du mit etwas Sorgfalt selbst erledigen kannst.
- Endmontage von Möbeln und Accessoires: Regale, Handtuchhalter oder Spiegelschränke kannst du problemlos selbst anbringen.
Tipp: Sei realistisch mit deinen Fähigkeiten! Fehler beim Selbermachen können später teure Nachbesserungen erforderlich machen.
4. Materialien clever auswählen
Die Wahl der richtigen Materialien beeinflusst die Kosten maßgeblich. Hochwertige, aber nicht überteuerte Produkte sorgen für ein langlebiges Ergebnis, ohne das Budget zu sprengen:
- Standardprodukte statt Design-Artikel: Markenprodukte aus Baumärkten oder Sanitärhäusern bieten oft eine gute Qualität zu einem deutlich günstigeren Preis als exklusive Designerstücke.
- Fliesenpreise vergleichen: Großformate und Standardfarben sind in der Regel günstiger als aufwendige Mosaik- oder Spezialfliesen.
- Alternativen zu Fliesen erwägen: Wasserfeste Wandverkleidungen oder fugenlose Bäder können günstiger und pflegeleichter sein als klassisch verflieste Wände.
Tipp: Achte auf Restposten oder Rabattaktionen in Baumärkten und Sanitärfachgeschäften. So lassen sich oft hochwertige Produkte zum kleinen Preis ergattern.
5. Teilrenovierung statt Komplettsanierung
Nicht immer muss das komplette Badezimmer erneuert werden. Oft reicht eine gezielte Modernisierung, um das Bad optisch aufzuwerten und funktional zu verbessern:
- Nur Sanitärobjekte erneuern: Wenn die Rohrleitungen intakt sind, kannst du Waschbecken, WC oder Badewanne austauschen, ohne die gesamte Installation erneuern zu müssen.
- Alte Fliesen überkleben: Spezielle Fliesenlacke oder dünne Verkleidungen ermöglichen eine Modernisierung ohne alte Fliesen aufwendig abschlagen zu müssen.
Tipp: Prüfe, ob eine optische Auffrischung reicht – oft macht eine neue Beleuchtung oder moderne Badmöbel schon einen großen Unterschied.
Fazit: Gute Planung spart bares Geld beim Badumbau
Ein Bad zu sanieren, summiert sich schnell: Die Kosten für einen Kleinwagen können dabei schon mal zusammenkommen. Mit der richtigen Planung, passenden Materialien und einem klaren Überblick über die notwendigen Maßnahmen kannst du dabei aber auch viel herausholen. Hole frühzeitig Angebote ein, prüfe Fördermittel und überlege, welche Arbeiten du selbst übernehmen kannst. So wird aus deinem alten Badezimmer Schritt für Schritt ein Raum zum Wohlfühlen – ganz nach deinen Vorstellungen und im Rahmen deines Budgets.
Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Badsanierung
Was kostet eine Badsanierung?
Die Kosten für eine Badsanierung hängen vom Umfang der Arbeiten und der Ausstattung ab. Planst du eine komplette Erneuerung mit Fachfirmen, kannst du mit rund 12.000 bis 50.000 Euro rechnen. Wenn du viele Arbeiten selbst übernimmst und günstigere Materialien wählst, kann die Sanierung auch nur 3.500 bis 35.000 Euro kosten.
Wie lange dauert es, ein Bad komplett zu renovieren oder zu sanieren?
Die Dauer richtet sich nach dem Umfang der Arbeiten und der Verfügbarkeit der Handwerksbetriebe. Eine reine Teilsanierung dauert meist nur wenige Tage. Für eine vollständige Badsanierung solltest du rund zwei bis vier Wochen einplanen. Dazu zählen alle Gewerke – von der Demontage bis zur Endmontage.
Kann man ein Bad selbst sanieren?
Ja, das ist möglich – vor allem dann, wenn du handwerklich erfahren bist. Du kannst Arbeiten wie das Entfernen alter Fliesen, das Streichen der Wände oder die Montage von Badmöbeln selbst übernehmen. Bei Sanitär- und Elektroinstallationen solltest du jedoch auf Fachpersonal zurückgreifen, um spätere Schäden zu vermeiden.
Was kostet eine Badsanierung pro Quadratmeter?
Wenn du alle Arbeiten an Fachfirmen vergibst, musst du mit etwa 3.000 bis 5.000 Euro pro Quadratmeter rechnen. Übernimmst du Teile der Arbeiten selbst, kannst du die Kosten deutlich senken – auf etwa 900 bis 3.000 Euro pro Quadratmeter.
In welcher Reihenfolge saniert man ein Bad?
Zuerst erfolgt die Planung, dann werden alte Fliesen und Sanitärobjekte entfernt. Danach folgen Rohinstallationen für Wasser und Strom sowie Estrich- und Abdichtarbeiten. Anschließend werden neue Fliesen verlegt, Sanitärobjekte montiert und zum Schluss folgen Malerarbeiten, Beleuchtung und Feinarbeiten wie Silikonfugen oder Möbelmontage.
Welche Förderungen gibt es für eine Badsanierung?
Für barrierefreie Umbauten kannst du einen zinsgünstigen KfW-Kredit (Programm 159) beantragen. Wenn ein Pflegegrad vorliegt, bezuschusst die Pflegekasse wohnumfeldverbessernde Maßnahmen mit bis zu 4.180 Euro pro pflegebedürftiger Person. Dazu zählen etwa bodengleiche Duschen, Haltegriffe oder verbreiterte Türen. Wichtig: Beantrage die Förderung vor Beginn der Arbeiten.
Was kostet es, ein Bad komplett zu sanieren?
Eine Komplettsanierung kostet je nach Badgröße und Ausstattung zwischen 12.000 und 50.000 Euro. Kleinere Bäder mit einfacher Ausstattung liegen im unteren Bereich. Große, hochwertig ausgestattete Badezimmer können deutlich mehr kosten – besonders bei barrierefreiem Umbau oder speziellen Designwünschen.
Kann ich eine Badsanierung steuerlich absetzen?
Ja, du kannst bis zu 20 Prozent der reinen Arbeitskosten bei der Einkommensteuer geltend machen – maximal 1.200 Euro pro Jahr. Voraussetzung ist, dass du die Rechnung per Überweisung bezahlst. Barzahlungen erkennt das Finanzamt nicht an. Wenn du als Vermieter sanierst, kannst du unter bestimmten Bedingungen auch Materialkosten steuerlich berücksichtigen.
Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für die Badsanierung?
Neben Eigenkapital kannst du einen Kredit aufnehmen – zum Beispiel den KfW-Förderkredit 159 für altersgerechtes Umbauen. Auch deine Hausbank bietet oft passende Finanzierungsmodelle. Lass dich am besten frühzeitig beraten und vergleiche Konditionen. Je nach Einkommen und Vorhaben kann sich ein Mix aus Eigenleistung und Finanzierung lohnen.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für ein neues Badezimmer?
Die wichtigsten Einflussfaktoren sind die Größe des Badezimmers, die Qualität der Materialien und der Umfang der geplanten Arbeiten. Auch der Zustand der vorhandenen Leitungen, die Zugänglichkeit der Räume und regionale Preisunterschiede bei Handwerkerleistungen spielen eine Rolle. Sonderwünsche wie bodengleiche Duschen, Designerfliesen oder smarte Technik erhöhen die Gesamtkosten zusätzlich.
Wie kann ich bei meiner Badsanierung Kosten sparen?
Du kannst sparen, wenn du Eigenleistungen übernimmst, einfache Materialien nutzt und Preise vergleichst. Hol dir mehrere Angebote von Handwerksbetrieben ein und prüfe Förderprogramme. Auch steuerliche Vorteile helfen dir beim Sparen. Oft lohnt es sich, einzelne Elemente wie Fliesen oder Badmöbel aus Restposten oder Aktionen zu kaufen. Manchmal reicht auch eine Teilrenovierung, um das Bad wieder modern und funktional zu machen.
Was kostet eine Badsanierung mit 6 qm?
Für ein sechs Quadratmeter großes Bad musst du bei einer Komplettsanierung durch Fachfirmen mit rund 18.000 bis 30.000 Euro rechnen. Wenn du Eigenleistung einbringst, liegen die Kosten meist zwischen 5.400 und 21.000 Euro. Die genaue Höhe hängt davon ab, welche Materialien du verwendest und wie viel du selbst machst.
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