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Grundstückspreise 2025: Was kostet ein Grundstück aktuell in Deutschland?
- Aktuelle Grundstückspreise in Deutschland – ein Überblick
- Grundstückspreise nach Bundesland
- Städte mit den höchsten Grundstückspreisen
- Entwicklung und Prognose für Baulandpreise
- Diese Faktoren beeinflussen den Grundstückspreis
- So wird der Quadratmeterpreis für Bauland ermittelt
- Welche Nebenkosten den Grundstückspreis erhöhen
- Grundstück günstig kaufen – 10 Tipps
- Fazit: Gut geplant zum richtigen Grundstück
- Häufige Fragen zu Grundstückspreisen
Das Wichtigste in Kürze
- Der durchschnittliche Grundstückspreis in Deutschland liegt im Schnitt bei rund 226 Euro pro Quadratmeter (2. Quartal 2024).
- Grundstückspreise variieren stark – von unter 100 Euro pro Quadratmeter in ländlichen Regionen bis zu über 2.900 Euro pro Quadratmeter in Städten wie München.
- In einigen Regionen sinken die Preise – vor allem in ländlichen Gegenden oder wirtschaftlich schwächeren Lagen.
- Neben dem Kaufpreis fallen Grunderwerbsteuer, Notargebühren sowie gegebenenfalls Maklerprovision und Erschließungskosten an. Allein die Kaufnebenkosten machen bis zu 15 Prozent des Kaufpreises aus.
- Der Bodenrichtwert gibt einen Durchschnittswert, aber der tatsächliche Preis wird durch Lage, Infrastruktur und Bebaubarkeit bestimmt.
Das kannst du tun
- Nutze den Bodenrichtwert als Orientierung und überprüfe mit der Wohnglück.de-Immobilienbewertung, ob der Preis realistisch ist.
- Finde günstige Baufinanzierungsangebote, um langfristig Kosten zu sparen.
- In Gegenden mit Preisrückgängen lohnt es sich, nach Schnäppchen Ausschau zu halten. Ballungsräume bleiben weiterhin teuer.
- Bei unerschlossenen Grundstücken solltest du die Zusatzkosten für Anschlüsse und Infrastruktur einplanen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
- Nimm dir Zeit für die Suche und prüfe verschiedene Optionen wie Zwangsversteigerungen oder Baulücken, um ein gutes Angebot zu finden.
Aktuelle Grundstückspreise in Deutschland – ein Überblick
Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für ein Grundstück in Deutschland lag im zweiten Quartal 2024 bei 226,34 Euro (Quelle: Statistisches Bundesamt). Hochgerechnet auf ein Grundstück von 500 Quadratmetern ergibt sich ein durchschnittlicher Preis von 113.170 Euro. Doch die Unterschiede zwischen Stadt und Land könnten größer kaum sein.
- In ländlichen Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern liegt der Quadratmeterpreis bei 91,70 Euro, was für ein Grundstück von 500 Quadratmetern einem Preis von 45.850 Euro entspricht.
- In Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern steigt der Quadratmeterpreis auf durchschnittlich 1.029,44 Euro, was bei 500 Quadratmetern einen Grundstückspreis von 514.720 Euro ergibt.
Diese Zahlen verdeutlichen, wie stark die Preise je nach Region schwanken. In ländlichen Gebieten sind Grundstücke oft deutlich erschwinglicher, während die hohe Nachfrage in Großstädten die Preise in schwindelerregende Höhen treibt. Neben der Einwohnerzahl spielen auch Faktoren wie die Nähe zu Ballungszentren, die Anbindung an die Infrastruktur und die wirtschaftliche Attraktivität der Region eine entscheidende Rolle.
Grundstückspreise nach Bundesland
Nachfolgende Tabelle zeigt die Grundstückspreise in den einzelnen Bundesländern beispielhaft für Grundstücksgrößen von 400 und 600 Quadratmetern. Wie du siehst, schwanken die Kosten je nach Region stark.
Bundesland | Preis in Euro pro Quadratmeter (Durchschnitt) | Kosten für ein Grundstück von 400 Quadratmetern | Kosten für ein Grundstück von 600 Quadratmetern |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 333,15 € | 133.260 € | 199.890 € |
Bayern | 356,92 € | 142.768 € | 214.152 € |
Berlin | 769,02 € | 307.608 € | 461.412 € |
Brandenburg | 230 € | 92.000 € | 138.000 € |
Bremen | 329 € | 131.600 € | 197.400 € |
Hamburg | 1.045,75 € | 418.300 € | 627.450 € |
Hessen | 226,88 € | 90.752 € | 136.128 € |
Mecklenburg-Vorpommern | 131,48 € | 52.592 € | 78.888 € |
Niedersachsen | 144,10 € | 57.640 € | 86.460 € |
Nordrhein-Westfalen | 284,60 € | 113.840 € | 170.760 € |
Rheinland-Pfalz | 178,62 € | 71.448 € | 107.172 € |
Saarland | 139,53 € | 55.812 € | 83.718 € |
Sachsen | 128,58 € | 51.432 € | 77.148 € |
Sachsen-Anhalt | 91,66 € | 36.664 € | 54.996 € |
Schleswig-Holstein | 177,14 € | 70.856 € | 106.284 € |
Thüringen | 77,41 € | 30.964 € | 46.446 € |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Stand: 2023), abgerufen im Januar 2025
Die höchsten Grundstückspreise finden sich erwartungsgemäß in Stadtstaaten wie Berlin und Hamburg, wo Grundstückskosten für 400 Quadratmeter weit über 300.000 Euro liegen und für 600 Quadratmeter sogar 460.000 Euro oder mehr erreichen.
In ostdeutschen Bundesländern wie Thüringen, Sachsen-Anhalt oder Mecklenburg-Vorpommern sind die Preise hingegen deutlich günstiger. Hier kostet ein Grundstück von 600 Quadratmetern oft weniger als 100.000 Euro.
Insgesamt spiegeln die Ergebnisse den klaren Trend wider: Je höher die Urbanisierung und Nachfrage, desto teurer das Bauland. Wer bereit ist, sich abseits der begehrten Lagen umzusehen, kann deutlich sparen.
Städte mit den höchsten Grundstückspreisen
Grundstückspreise variieren in deutschen Städten stark und spiegeln dabei die wirtschaftliche Attraktivität, Einwohnerdichte und Nachfrage wider. Während in Metropolen wie München oder Stuttgart hohe Preise dominieren, bieten Städte wie Leipzig oder Dortmund günstigere Alternativen. Hier ein Überblick der Grundstückspreise pro Quadratmeter sowie die beispielhaften Kosten für Grundstücksgrößen von 400 und 600 Quadratmetern.
Stadt | Preis in Euro pro Quadratmeter (Durchschnitt) | Kosten für ein Grundstück von 400 Quadratmetern | Kosten für ein Grundstück von 600 Quadratmetern |
---|---|---|---|
München | 2.900 € | 1.160.000 € | 1.740.000 € |
Stuttgart | 1.685 € | 674.000 € | 1.011.000 € |
Frankfurt a. M. | 1.500 € | 600.000 € | 900.000 € |
Düsseldorf | 900 € | 360.000 € | 540.000 € |
Köln | 1.080 € | 432.000 € | 648.000 € |
Hamburg | 950 € | 380.000 € | 570.000 € |
Nürnberg | 825 € | 330.000 € | 495.000 € |
Berlin | 590 € | 236.000 € | 354.000 € |
Hannover | 630 € | 252.000 € | 378.000 € |
Essen | 440 € | 176.000 € | 264.000 € |
Bremen | 365 € | 146.000 € | 219.000 € |
Dresden | 375 € | 150.000 € | 225.000 € |
Dortmund | 360 € | 144.000 € | 216.000 € |
Leipzig | 200 € | 80.000 € | 120.000 € |
Quelle: LBS Preisspiegel 2024
Die höchsten Grundstückspreise finden sich klar in den wirtschaftlich starken und hoch nachgefragten Städten Deutschlands. München führt die Liste mit einem Quadratmeterpreis von 2.900 Euro deutlich an. Ein 400 Quadratmeter großes Grundstück kostet hier 1.160.000 Euro, während bei 600 Quadratmetern im Schnitt sogar 1.740.000 Euro fällig werden.
Stuttgart folgt auf dem zweiten Platz mit einem Quadratmeterpreis von 1.685 Euro. Für 400 Quadratmeter zahlt man hier etwa 674.000 Euro, für 600 Quadratmeter 1.011.000 Euro.
Auf Platz drei liegt Frankfurt am Main, wo der Quadratmeterpreis 1.500 Euro beträgt. Ein Grundstück von 400 Quadratmetern kostet 600.000 Euro, bei 600 Quadratmetern steigt der Preis auf 900.000 Euro.
Diese drei Städte stehen an der Spitze der Preisskala und spiegeln die immense Nachfrage nach Baugrundstücken in wirtschaftlich starken Regionen wider. Interessant ist, dass in Städten wie Düsseldorf (900 Euro pro Quadratmeter) und Hamburg (950 Euro pro Quadratmeter) die Preise zwar ebenfalls hoch sind, jedoch deutlich hinter den Top-3-Städten zurückbleiben.
Entwicklung und Prognose für Baulandpreise
In den letzten Jahren stiegen die Baulandpreise in Deutschland kontinuierlich, vor allem in Ballungszentren und Großstädten. Dort trieb die hohe Nachfrage bei begrenztem Angebot die Preise nach oben, während ländliche Regionen von dieser Dynamik weniger betroffen waren. Viele Menschen bevorzugten stadtnahes Wohnen, was die Preise weiter anheizte.
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes kostete ein Quadratmeter Grundstück in Deutschland im Jahr 2013 rund 134 Euro. Im Jahr 2023 lag der Durchschnittspreis bei über 254 Euro, was einer Preissteigerung von fast 90 Prozent innerhalb von zehn Jahren entspricht.
Für die kommenden Jahre prognostizieren einige Experten einen Rückgang der Baulandpreise um durchschnittlich 4 Prozent. Besonders deutliche Preisrückgänge könnte es in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin geben, wo neue Verfügbarkeiten entstehen, wohingegen die Preise in bestimmten Regionen Bayerns, Niedersachsens und Thüringens wegen Bauflächenknappheit weiter anziehen könnten.
Informiere dich hier auch über die Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland.
Diese Faktoren beeinflussen den Grundstückspreis
Der Preis eines Grundstücks wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst. Neben dem Bodenrichtwert spielen Lage, Infrastruktur und die Bebaubarkeit eine zentrale Rolle. Hier eine Übersicht der wichtigsten Einflussfaktoren:
- Bodenrichtwert: Der Bodenrichtwert gibt den durchschnittlichen Quadratmeterpreis in einer Region an und wird von Gutachterausschüssen basierend auf vergangenen Verkäufen ermittelt. Er bietet eine Orientierung, jedoch sind individuelle Eigenschaften des Grundstücks oft ausschlaggebender.
- Lage: Grundstücke in zentralen Stadtlagen, beliebten Wohngebieten oder wirtschaftlich starken Regionen erzielen deutlich höhere Preise als Grundstücke in ländlichen oder strukturschwachen Gegenden.
- Größe und Form: Grundstücke mit einer optimalen Größe und Form (z. B. rechteckig und gut nutzbar) sind teurer. Kleine, schwer bebaubare oder unregelmäßig geformte Grundstücke erzielen geringere Preise.
- Erschließung: Ist ein Grundstück bereits an das öffentliche Strom-, Wasser- und Abwassernetz angeschlossen, wirkt sich das positiv auf den Preis aus. Nicht erschlossenes Bauland ist günstiger, jedoch müssen die Erschließungskosten später einkalkuliert werden.
- Bebaubarkeit: Grundstücke mit flexiblen Bebauungsmöglichkeiten sind gefragter. Der Bebauungsplan regelt, ob ein Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus oder gewerbliche Gebäude gebaut werden dürfen.
- Beschaffenheit des Bodens: Die Bodenqualität beeinflusst den Preis erheblich. Ein felsiger Untergrund oder Altlasten im Boden senken den Grundstückspreis, verursachen jedoch höhere Kosten für die Bereinigung und den Bau. Ein Baugrundgutachten schafft hier Klarheit.
- Infrastruktur: Eine gute Anbindung an den Verkehr sowie die Nähe zu Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Arbeitsplätzen und öffentlichen Verkehrsmitteln steigern den Wert eines Grundstücks erheblich.
- Wirtschaftliche Entwicklung und Kaufkraft: In wirtschaftlich starken Regionen mit einer zahlungskräftigen Bevölkerung treiben Angebot und Nachfrage die Preise nach oben. Dies ist insbesondere in Ballungsräumen und aufstrebenden Städten zu beobachten.
- Ökologische und politische Faktoren: Nachhaltigkeitsauflagen, Naturschutzgebiete oder Einschränkungen durch Umweltregelungen können den Grundstückspreis beeinflussen – positiv oder negativ, je nach Lage und Nutzungsmöglichkeiten.
- Marktdynamik: Die allgemeine Nachfrage nach Grundstücken, geprägt durch Urbanisierung oder den Wunsch nach stadtnaher Bebauung, wirkt sich direkt auf die Preisentwicklung aus.
So wird der Quadratmeterpreis für Bauland ermittelt
Der Preis für ein Grundstück kann auf zwei Hauptwegen ermittelt werden: durch das Vergleichswertverfahren und den Bodenrichtwert. Beide Verfahren sind hilfreiche Werkzeuge, um den Wert eines Grundstücks einzuschätzen. Während der Bodenrichtwert eine allgemeine Orientierung bietet, liefert das Vergleichswertverfahren eine individuellere Einschätzung, die auf konkreten Verkaufsdaten der Umgebung basiert.
1. Vergleichswertverfahren
Beim Vergleichswertverfahren wird der Grundstückspreis anhand ähnlicher Grundstücke in der Umgebung ermittelt. Dazu vergleicht ein Gutachter Grundstücke mit vergleichbaren Merkmalen wie Lage, Größe oder Bebaubarkeit.
Der Gutachter greift auf anonymisierte Kaufpreissammlungen zurück, die es ihm ermöglichen, eine fundierte Einschätzung vorzunehmen. Wichtig ist, dass ausreichend Vergleichsgrundstücke in der Region vorhanden sind, da die Methode sonst an Genauigkeit verliert.
2. Bodenrichtwert
Der Bodenrichtwert wird in der Regel jährlich oder alle zwei Jahre von einem Gutachterausschuss der Gemeinde festgelegt. Dieser Wert gibt den durchschnittlichen Preis pro Quadratmeter für Grundstücke in einer bestimmten Zone an. Grundlage für die Berechnung sind die Kaufpreise aller Grundstücke, die in der Region verkauft wurden. Die Ergebnisse werden in sogenannten Bodenrichtwertzonen dargestellt und sind meist in Karten oder Tabellen öffentlich einsehbar.
Moderne Bodenrichtwertinformationssysteme wie BORIS-D stellen diese Werte online bereit und bieten eine einfache Möglichkeit, den Bodenrichtwert einer Region abzurufen. Dabei handelt es sich jedoch nur um Richtwerte, die als Orientierung dienen und nicht bindend sind. Verkäufer können den tatsächlichen Grundstückspreis frei festlegen.
Welche Nebenkosten den Grundstückspreis erhöhen
Beim Kauf eines Grundstücks kommen neben dem eigentlichen Kaufpreis verschiedene Nebenkosten auf dich zu. Diese können die Gesamtausgaben erheblich erhöhen. Du solltest sie in deiner Kostenplanung also unbedingt berücksichtigen. Hier ein Überblick:
Erschließungskosten
Erschließungskosten fallen an, wenn ein Grundstück an die öffentliche Infrastruktur angebunden werden muss. Dazu gehören Anschlüsse für Wasser, Abwasser, Gas, Strom, Internet und Telefon. Sind Leitungen noch nicht bis zum Grundstück verlegt, erhöhen sich die Kosten erheblich. Je nach Aufwand kannst du mit Erschließungskosten von 7.000 bis 10.000 Euro rechnen.
Herrichtungskosten
Wenn das Grundstück vor der Bebauung vorbereitet werden muss, entstehen Herrichtungskosten. Dazu zählen die Beseitigung von Altlasten wie verschmutztem Boden, Geröll oder alten Fundamenten sowie Abrissarbeiten bei bestehenden Gebäuden. Die Höhe der Kosten hängt vom Aufwand ab und kann durch einen Kostenvoranschlag genauer eingeschätzt werden.
Tipp: Wenn du ein unerschlossenes Grundstück kaufen möchtest, kann es sinnvoll sein, einen Gutachter oder Sachverständigen hinzuzuziehen. Dieser hilft dir, den Aufwand für Erschließungs- und Herrichtungskosten besser einzuschätzen und eine realistische Kostenkalkulation zu erstellen.
Kaufnebenkosten
Zusätzlich zum Grundstückspreis fallen verschiedene Gebühren an. Dazu gehören:
- Grunderwerbsteuer: Diese variiert je nach Bundesland und liegt meist zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises.
- Notar- und Grundbuchkosten: Etwa 1,5 Prozent des Kaufpreises werden für die Eintragung ins Grundbuch und die Beglaubigung fällig. Starte den kostenlosen Notar- und Grundbuchkostenrechner!
- Maklergebühren: Wenn ein Makler beim Kauf beteiligt ist, kommen bis zu 7,14 Prozent des Kaufpreises hinzu.
Insgesamt machen die Kaufnebenkosten etwa 9 bis 15 Prozent des Kaufpreises aus und können somit einen erheblichen Posten darstellen.
Grundstück günstig kaufen – 10 Tipps
Ein Grundstück zu einem guten Preis zu finden, kann eine Herausforderung sein, vor allem in Regionen mit hoher Nachfrage. Mit den folgenden Tipps kannst du die Chancen erhöhen, ein erschwingliches Grundstück zu finden und dabei langfristig zu sparen:
- Abseits der Ballungszentren suchen: Die Grundstückspreise in Großstädten und Ballungsräumen sind oft am höchsten. Wer bereit ist, ins Umland oder in ländlichere Regionen auszuweichen, kann deutlich sparen. Viele kleinere Städte und Gemeinden bieten gut angebundene Grundstücke zu günstigeren Preisen. Jetzt Grundstückssuche starten!
- Ungenutzte Flächen und Baulücken entdecken: Freie Grundstücke in bestehenden Wohngebieten, sogenannte Baulücken, sind oft günstiger als Neubaugebiete. Auch Brachflächen oder stillgelegte Gewerbeflächen können eine preiswerte Alternative sein – vorausgesetzt, sie sind bebaubar.
- Kommunale Angebote prüfen: Viele Städte und Gemeinden bieten Grundstücke zu vergünstigten Preisen an, insbesondere für junge Familien oder Bauprojekte mit sozialem oder ökologischem Fokus. Informiere dich direkt bei der Kommune über Förderprogramme oder spezielle Angebote.
- Verhandlungen führen: Beim Kauf eines Grundstücks lohnt es sich oft, den Preis zu verhandeln. Besonders bei privaten Verkäufern oder älteren Grundstücken ist Spielraum möglich, etwa wenn das Grundstück seit längerer Zeit unverkauft ist.
- Unerschlossene Grundstücke in Betracht ziehen: Unerschlossene Grundstücke, die noch nicht an die Infrastruktur angebunden sind, sind in der Regel günstiger. Plane jedoch die zusätzlichen Erschließungskosten mit ein, um sicherzugehen, dass sich der Kaufpreis am Ende rechnet.
- Grundstücke ohne Maklergebühren kaufen: Maklerprovisionen können bis zu 7,14 Prozent des Kaufpreises ausmachen. Suche gezielt nach Grundstücken, die direkt von Privatpersonen oder Kommunen angeboten werden, um diese Kosten zu umgehen.
- Geduldig bleiben und langfristig planen: Ein günstiges Grundstück zu finden, braucht Zeit. Setze dir klare Prioritäten, aber sei flexibel bei der Region oder den Eigenschaften des Grundstücks. Durch regelmäßige Recherche auf Immobilienportalen, in Zeitungen und bei Kommunen kannst du attraktive Angebote entdecken.
- Zwangsversteigerungen nutzen: Zwangsversteigerungen bieten eine Möglichkeit, Grundstücke unter Marktwert zu erwerben. Informiere dich über Termine und Details zu den Objekten – hier sind oft Schnäppchen möglich, wenn du gut vorbereitet bist.
- Günstigen Kredit finden: Auch die Finanzierung spielt eine entscheidende Rolle, wenn du ein Grundstück günstig kaufen möchtest. Ein niedriger Zinssatz und faire Konditionen können langfristig viel Geld sparen. Nutze den Kreditfinder von Wohnglück.de, um die besten Baufinanzierungsangebote für dein Vorhaben zu vergleichen.
- Förderungen und Zuschüsse nutzen: Prüfe, ob du für regionale oder staatliche Förderprogramme infrage kommst. Familien, nachhaltige Bauvorhaben oder energetische Bauprojekte werden häufig durch Zuschüsse oder günstige Kredite unterstützt.
Zusatz-Tipp: Marktpreise prüfen mit der Immobilienbewertung von Wohnglück.de
Bevor du ein Grundstück kaufst, lohnt sich ein genauer Blick auf den Marktwert. Mit der kostenlosen Immobilienbewertung von Wohnglück.de bist du auf der sicheren Seite. Egal, ob du ein Grundstück kaufen, verkaufen oder einfach nur neugierig bist – mit wenigen Klicks erhältst du eine fundierte Einschätzung des Marktwerts und eine Prognose zur Wertentwicklung. So findest du heraus, ob der Preis fair ist oder du möglicherweise verhandeln kannst.
Fazit: Gut geplant zum richtigen Grundstück
Der Kauf eines Grundstücks verlangt sorgfältige Vorbereitung, denn die Unterschiede in Deutschland sind enorm: Von rund 77 Euro pro Quadratmeter in Thüringen bis zu 2.900 Euro pro Quadratmeter in München reichen die Preise. Besonders in Großstädten und Ballungszentren bleibt Bauland teuer, während ländliche Gegenden oder kleinere Städte oft bezahlbare Alternativen bieten.
Ein genauer Blick auf Nebenkosten wie Erschließungskosten (ca. 7.000 bis 10.000 Euro) und Erwerbsnebenkosten (bis zu 15 Prozent des Kaufpreises) ist entscheidend, um versteckte Ausgaben zu vermeiden. Nutze Tools wie die Immobilienbewertung von Wohnglück.de, um sicherzustellen, dass der Preis realistisch ist.
Ob du ein günstiges Grundstück auf dem Land suchst oder in der Stadt investieren möchtest – mit einer durchdachten Strategie und der richtigen Planung findest du das passende Grundstück, das deinen Bedürfnissen und deinem Budget entspricht.
Häufige Fragen zu Grundstückspreisen
Nein, der Bodenrichtwert ist ein Orientierungswert, der den durchschnittlichen Quadratmeterpreis für Grundstücke in einer bestimmten Zone angibt. Der Grundstückswert berücksichtigt darüber hinaus individuelle Faktoren wie Lage, Erschließung und Bebauungsmöglichkeiten.
Der Bodenrichtwert ist ein Durchschnittswert pro Quadratmeter und dient als Orientierung. Der Grundstückspreis ist der tatsächliche Wert eines Grundstücks und berücksichtigt individuelle Merkmale.
Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Grundstücke in Deutschland lag 2024 bei etwa 226,34 Euro. Regionale Unterschiede sind jedoch erheblich: in ländlichen Gebieten oft unter 100 Euro, in Großstädten über 1.000 Euro.
München führt mit Quadratmeterpreisen von bis zu 2.900 Euro. Stuttgart und Frankfurt am Main folgen mit 1.685 Euro bzw. 1.500 Euro pro Quadratmeter.
Mit Quadratmeterpreisen um 200 bis 360 Euro bieten Städte wie Leipzig und Dortmund die günstigsten Grundstücke unter den Großstädten.
Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern haben die niedrigsten Grundstückspreise. Quadratmeterpreise liegen hier oft unter 100 Euro.
Ein schwer zugängliches Gelände, Altlasten im Boden, fehlende Erschließung, schlechte Lage oder strenge Bebauungsvorschriften können den Wert eines Grundstücks deutlich senken.
Eigentümer legen die Preise fest, die durch Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Der Bodenrichtwert, ein Orientierungswert für Grundstückspreise, wird von kommunalen Gutachterausschüssen basierend auf Kaufpreissammlungen festgelegt.
Gutachterausschüsse, Bodenrichtwertinformationssysteme (z. B. BORIS-D) und Immobilienportale geben Auskunft über Bodenrichtwerte und Grundstückspreise in einer Region.
Preise sinken bei geringer Nachfrage, wirtschaftlicher Unsicherheit oder einer gestiegenen Verfügbarkeit von Bauland, etwa durch politische Maßnahmen oder Neubauprojekte.
Eine professionelle Bewertung, etwa über die Wohnglück.de-Immobilienbewertung, oder der Vergleich mit Bodenrichtwerten und ähnlichen Grundstücken in der Region hilft, den Preis einzuschätzen.
Zu den Nebenkosten zählen Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren, Maklerprovision, Erschließungskosten sowie eventuell Abriss- oder Altlastenbeseitigung.
Das hängt stark von der Region und deinen persönlichen Plänen ab. In ländlichen Regionen wie Thüringen oder Sachsen-Anhalt, wo Quadratmeterpreise unter 100 Euro liegen, könnte jetzt ein guter Zeitpunkt sein, da die Preise dort stabil bleiben oder leicht sinken. In Ballungszentren wie München oder Stuttgart, wo die Preise bei 2.900 Euro bzw. 1.685 Euro pro Quadratmeter liegen, ist Geduld gefragt – hier könnten Preisrückgänge in den nächsten Jahren möglich sein.
Ja, wenn du ein Grundstück besitzt und über einen Verkauf nachdenkst, ist jetzt ein guter Zeitpunkt. Experten prognostizieren, dass die Baulandpreise in den nächsten Jahren durchschnittlich um 4 Prozent fallen könnten. Besonders in gefragten Städten und Ballungsräumen kannst du von stabil hohen Preisen profitieren.
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