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Haus im "Speckgürtel": Die Lust aufs Vorstadtleben steigt


Stadt oder Land – diese Frage beantworten immer mehr Deutsche mit: "Beides!" Weshalb die Lust auf die Vorstädte massiv gestiegen ist.

  1. Besonders Großstadtbewohner zieht es in kleinere Städte und "Speckgürtel"
  2. Warum es die Großstädter in den "Speckgürtel" zieht
  3. Preise in den Metropolregionen ziehen an

Die Corona-Pandemie hat in vielerlei Hinsicht verändert, wie Menschen in Deutschland leben wollen. Vor allem bei den Großstädtern zeichnet sich ein Trend ab: Laut einer Studie des Leibniz-Instituts für Wirschaftsforschung (ifo Institut) planen knapp 13 Prozent der Befragten aus den Großstädten, diese innerhalb der nächsten zwölf Monate zu verlassen.

Eine auffällig große Bereitschaft gab es dabei in der Gruppe der 18- bis 29-jährigen. Die Umzugsbereitschaft der Befragten aus suburbanen oder ländlichen Räumen ist hingegen signifikant geringer.

Besonders Großstadtbewohner zieht es in kleinere Städte und "Speckgürtel"

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie wird spekuliert, ob die Krise möglicherweise zu einer Stadtflucht und somit einer Revitalisierung des ländlichen Raums führen könnte. In einer groß angelegten Umfrage des ifo Instituts unter 18.000 Menschen aus Städten, Vororten und ländlichen Gebieten in Deutschland kristallisiert sich nun deutlich heraus, dass vor allem die Teilnehmer aus den urbanen Räumen eine signifikant höhere Bereitschaft aufweisen, ihre Wohnsituation grundlegend zu verändern.

Mehr als ein Drittel der befragten Großstadtbewohner mit kurzfristigen Umzugsplänen zieht es in kleinere Städte mit Einwohnerzahlen zwischen 100.000 und 500.000 (37,5 Prozent). Zweithäufigstes Umzugsziel ist der suburbane Raum, der sogenannten Speckgürtel größerer Städte (30 Prozent).

Kurzfristige Umzugspläne liegen in dieser Gruppe überproportional oft bei Menschen im jüngeren und mittleren Alter und bei Haushalten mit Kindern vor. Richtig raus aufs Land wollen tatsächlich die wenigsten. Nur elf Prozent der Befragten gaben an, in den ländlichen Raum ziehen zu wollen.

Dorf in Deutschland

Rund 29 Prozent der Befragten mit Umzugsplänen sahen ihre Pläne durch die Corona-Pandemie beeinflusst. Unter den Befragten, die in den nächsten 12 Monaten bereits konkret einen Umzug planen, liegt der Anteil sogar bei 46 Prozent.

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Warum es die Großstädter in den "Speckgürtel" zieht

Höhere Lebensqualität, günstigere Immobilienpreise, mehr Platz bei gleichzeitig guter Infrastruktur und eine gute Anbindung an urbane Gebiete: Diese Aspekte spielen bei der Suche nach der richtigen Immobilie vor allem bei Menschen im mittleren Alter mit Kindern eine wesentliche Rolle. Unter den älteren Menschen sind Themen wie Kinderbetreuung, Schulangebot oder Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes in der Regel weniger relevant.

Schon seit Längerem lässt sich beobachten, dass es vor allem Familien mit schulpflichtigen Kindern in Richtung der Stadtränder und in suburbanere Gegenden zieht. Mehr Platz, mehr Nähe zu Naherholungsgebieten und weniger infrastrukturell bedingte Emissionen wie Abgase und Lärm sind die Beweggründe. Auf der anderen Seite bietet die Großstadtnähe die Möglichkeit, weiterhin zum Arbeitsplatz in der Stadt zu pendeln.

Alle Vorteile des Stadt- und Landlebens findet ihr übrigens in unserem Artikel "Stadt oder Land – wo lebt es sich besser?".

Preise in den Metropolregionen ziehen an

Ob sich jedoch eine bezahlbare Immobilie im "Speckgürtel" der Großstadt finden lässt, sei dahingestellt. Denn in den sieben größten Metropolen Deutschlands (Köln, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, Frankfurt/Main, München, Hamburg) kostet der Quadratmeter einer Eigentumswohnung im Mittel mit knapp 4.800 Euro fast 2.100 Euro mehr als im Bundesdurchschnitt, so das Ergebnis der Sparda-Bank-Studie "Wohnen in Deutschland 2021". Im Landkreis München sind Kaufpreise über der Millionen-Marke die Regel. Und auch im näheren Umkreis der anderen Metropolen ziehen die Preise deutlich an.

Mehr Informationen findet ihr im Immobilienpreis-Newsticker von Wohnglück.

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Quellen: ifo-Studie

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