Wenn ihr eine Photovoltaikanlage anschaffen wollt, spielt die Lebensdauer der PV-Anlage eine wichtige Rolle für eure Kalkulation. Folgendes solltet ihr über die Haltbarkeit von Photovoltaikanlagen wissen.
So lange halten Photovoltaikanlagen
Die Photovoltaik-Lebensdauer liegt mittlerweile bei rund 20 bis 40 Jahren und hängt vor allem davon ab, wie lange die einzelnen Komponenten der PV-Anlage funktionieren. Mit folgender Lebensdauer der einzelnen Bestandteile der Anlage solltet ihr rechnen:
- Solarzellen: Rund 20 bis 30 Jahre.
- Wechselrichter: Rund zehn bis 15 Jahre. Ihr solltet also einen Austausch dieses Bauteils bei der Kostenplanung für die Anlage berücksichtigen.
- Stromspeicher: Die Lebensdauer wird in Ladezyklen gemessen. Generell gilt, dass Lithium-Ionen-Batterien mehr als zehn Jahre beziehungsweise rund 7.000 Ladezyklen halten, Blei-Batterien erreichen etwa halb so viele Ladezyklen und kommen auf rund sieben bis zehn Jahre Lebensdauer.
- Montageteile: Rund 30 Jahre.
Wichtig zu wissen: Einzelne Komponenten halten durchaus sehr lange, allerdings lässt die Leistungsfähigkeit mit den Jahren nach. Daher kann ein Austausch einzelner Bauteile je nach Ausprägung des Leistungsverlusts auch dann sinnvoll sein, wenn sie noch funktionieren.
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Diese Garantien geben Hersteller
Für Solarstromanlagen gilt nach Angaben der Verbraucherzentralen eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von zwei bis fünf Jahren. Die Verbraucherschützer empfehlen, vor Ablauf der Zwei-Jahres-Frist zu prüfen, ob die Anlage ihre volle Leistungsfähigkeit hat, frei von Mängeln installiert wurde und die versprochene Leistung bringt.
Für die Solarmodule geben Hersteller teils auch zehn bis 20 Jahre Garantie. Für Wechselrichter sind fünf bis zehn Jahre üblich. Gleiches gilt in der Regel für die Montageteile.
Sollte ein Garantiefall eintreten, ist es für euch wesentlich einfacher, eure Ansprüche bei einen Hersteller durchzusetzen, der in Deutschland mit einer Niederlassung vertreten ist. Das solltet ihr bei der Entscheidung für einen bestimmten Hersteller beachten.
Diese laufenden Kosten kommen für PV-Wartung auf euch zu
Gemäß der Vorgaben des VDE für Elektroinstallationen sollte eine Photovoltaikanlage alle zwei Jahre gewartet werden. Dafür und auch für weitere Kosten (etwa die Reinigung der Solarmodule und die Photovoltaik-Versicherung) solltet ihr jährlich rund 1,5 Prozent der Anschaffungskosten einplanen. Ebenfalls sinnvoll: Ein Monitoring-System, das euch hilft, Störungen beim Betrieb rechtzeitig zu erkennen. So wisst ihr schnell, ob ihr einen Fachmann um Rat fragen solltet, wenn die Anlage einmal nicht rund läuft.
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