Kosten von Solaranlagen

Modernisieren | Ratgeber

Solaranlage: So viel kostet Photovoltaik 2025


Selbst Strom generieren und speichern: Damit wollen viele Menschen ihre Stromkosten senken. Aber wie viel Budget musst du einplanen, um deinen eigenen Sonnenstrom produzieren zu können? Hier erfährst du, welche Solaranlagen es gibt und mit welchen Kosten du rechnen musst.

  1. Was ist eine Solaranlage?
  2. Solaranlage-Kosten: Auf diese Faktoren kommt es an
  3. So viel kosten Solaranlagen 2025
  4. Betriebskosten einer PV-Anlage
  5. Förderungen für deine Solaranlage
  6. Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen
  7. Solaranlage finanzieren: So geht's
  8. Fazit: Diese Kosten erwarten dich bei einer Solaranlage
  9. Kosten PV-Anlage: Häufig gestellte Fragen

Das Wichtigste in Kürze

  • Solaranlagen sind beliebt. Immer mehr Unternehmen und Privatpersonen nutzen Sonnenenergie zur Stromgewinnung. 
  • Die Preisspanne für eine PV-Anlage ist groß. Die Kosten hängen von der Leistung und der Speicherkapazität ab.
  • Mit der Zeit rentieren sich Solaranlagen gut, da du dadurch unabhängig vom Stromnetz werden kannst.

Das kannst du tun

  • Vor dem Kauf einer PV-Anlage musst du prüfen, ob sich dein Haus überhaupt dafür eignet. Dein Dach braucht beispielsweise einen bestimmten Winkel. 
  • Hast du das Go vom Profi, solltest du dich über die verschiedenen Arten von Anlagen informieren und dir mehrere Angebote einholen. 
  • Bund, Länder und Kommunen fördern das Investment in Solar. Mit Förderungen musst du die Anschaffungskosten nicht alleine stemmen. 

Nachhaltig, umweltfreundlich, unabhängig – immer mehr Menschen wollen mit einer Photovoltaik-Anlage (kurz: PV-Anlage) ihren eigenen Strom mit Hilfe von Sonnenenergie erzeugen. Ein Grund für die zunehmende Beliebtheit: Die Kosten sind in den vergangenen Jahren nach und nach gesunken. Steigende Strompreise machen eigene PV-Anlagen außerdem noch attraktiver.

Jetzt Maßnahmen checken!

Erhalte jetzt einen Überblick über energetische Maßnahmen für dein Objekt, deren Kosten & Fördermöglichkeiten.

Was ist eine Solaranlage?

Eine Solaranlage (auch Photovoltaikanlage genannt) nutzt Sonnenenergie, um Strom zu generieren. Die gesamte Anlage besteht zum Großteil aus sogenannten Solarmodulen, die das Sonnenlicht auffangen und durch Photovoltaikzellen in elektrische Energie – also Strom – umwandeln. Der erzeugte Strom muss nicht sofort genutzt werden. Besitzer von PV-Anlagen können ihn auch in Batterien speichern oder im öffentlichen Stromnetz einspeisen. Das Kernelement der Systeme: Sie sind als erneuerbare Energiequelle umweltfreundlich und reduzieren den CO2-Ausstoß. 

In den vergangenen 15 Jahren haben Solaranlagen in Deutschland an Beliebtheit gewonnen. Laut Statistischem Bundesamt waren im April 2024 auf Dächern und Grundstücken hierzulande gut 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 81.500 Megawatt installiert.

Solaranlage-Kosten: Auf diese Faktoren kommt es an

Leistung von Solaranlagen

Die Leistung von Solaranlagen ist maßgeblich für die Kosten, die bei Kauf und Inbetriebnahme entstehen. Zwei Abkürzungen spielen eine wichtige Rolle: 

  • kWh (= Kilowattstunde): Die kWh geben an, wie viel elektrische Energie die Solaranlage erzeugt. Der durchschnittliche Ertrag von Modulen liegt bei 1.000 kWh im Jahr. 
  • kWp (= Kilowattpeak): kWp ist die Maßeinheit für die maximale Leistung der PV-Anlage unter bestimmten Testbedingungen. Üblich sind zwischen 4 und 10 kWp

Einfach zusammengefasst misst kWh die tatsächlich produzierte Energie, während kWp die maximale Leistungsfähigkeit beschreibt.

Übrigens: Solar ist nicht nur für Strom gut. Alternativ kannst du eine Solarthermie-Anlage nutzen, um mit Sonnenenergie Wärme für Wasser oder Heizsysteme zu generieren

Arten von Solaranlagen 

Auch die Art der Solaranlage beeinflusst die damit verbundenen Kosten erheblich. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen folgenden Arten von PV-Anlagen:

  • Balkonkraftwerke, oder auch Mini-PV-Anlagen, die sich an Balkongeländern montieren lassen und Strom direkt ins Hausnetz einsparen. Aufgrund ihrer Größe können diese Anlagen den eigenen Stromverbrauch nicht abdecken und sind daher die kostengünstigste Variante. Eine 800-Watt-Anlage mit allem Drum und Dran kann zwischen 300 Euro und 700 Euro kosten.
  • Solaranlagen ohne Speicher, bei denen der nicht vom Haushalt verbrauchte Strom direkt ins Netz fließt. Für den Eigenverbrauch bietet diese Variante aber deutlich mehr Leistung als Balkonkraftwerke. Aufgrund des fehlenden Speichers ist es nicht möglich, die erzeugte Energie komplett für den eigenen Haushalt zu verwenden.
  • Solaranlagen mit Speicher, die den überschüssigen Strom in Batterien speichern. Auf dieser Art und Weise kannst du möglichst viel für den Eigenverbrauch herausholen, indem du den gespeicherten Strom zum Beispiel nachts oder bei bewölktem Himmel nutzt. Diese Flexibilität hat ihren Preis - Solaranlagen mit Speicher kosten in der Regel am meisten.

Solaranlagen für das Dach: Weitere Kostenfaktoren

Während die Kosten für ein Balkonkraftwerk noch übersichtlich sind, ist die Preisbildung bei den PV-Anlagen für das Dach etwas komplexer. Die Photovoltaik-Kosten hängen unter anderem von folgenden Faktoren ab: 

  • Die Gegebenheiten vor Ort: Unterschiedliche Dachformen und Zugänge zum Dach beeinflussen die Auswahl der Module und die Montage. Auf die Leitungswege im Haus kommt es ebenfalls an.
  • Die Hersteller der Module: Unterschiedliche Hersteller haben unterschiedliche Preise. Je mehr kWh Strom du im Jahr haben möchtest, desto größer muss die Anlage sein. Das wirkt sich auf den Preis aus.
  • Die Hersteller des Wechselrichters: Der Wechselrichter ist das Kernelement der Photovoltaikanlage. Er wechselt den Gleichstrom in netzüblichen Wechselstrom um. Je nach Hersteller variieren die Kosten. 
  • Der Zelltyp der Module: Am häufigsten wird Silicium eingesetzt. 
  • Die Kosten für den Netzanschluss: Die sind eventuell nicht im Angebot enthalten.
  • Die Kosten für das Gerüst
  • Die regional unterschiedlichen Preise für die Handwerkerleistung (Installation)
  • Eine eventuelle Erneuerung des Zählerschranks
  • Die Kosten für den Speicher (wenn gewünscht)

Grundsätzlich machen die Einbaukosten einer PV-Anlage rund 20 Prozent des Gesamtpreises aus. Achte darauf, ob Kosten für Netzanschluss und Gerüst im Angebot enthalten sind. Denn diese Posten fallen in jedem Fall an – sind aber nicht immer ausgewiesen. So kann ein günstiger Preis pro Kilowattpeak angegeben werden, zu dem dann aber noch Mehrkosten kommen.

So viel kosten Solaranlagen 2025

Die verschiedenen Einflussfaktoren bedingen große Preisspannen bei den Solaranlagen. So können Photovoltaikanlagen ohne Stromspeicher zwischen 6.000 Euro und 17.000 Euro kosten, und Anlagen mit Speicher - zwischen 12.000 Euro und 24.000 Euro. Wie sehr die Kosten zwischen verschiedenen Leistungskapazitäten unterscheiden, zeigt folgende Kostenaufstellung für eine Solaranlage ohne Speicher:

Solaranlage ohne Speicher: Kosten beim Stromanbieter Eon

LeistungJährlicher ErtragGrößedurchschnittliche Kosten inklusive Montage
4,5 kWpcirca 4.500 kWhcirca 20qmab 8.900 Euro
6,75 kWpcirca 6.750 kWhcirca 30qmab 10.100 Euro
9 kWpcirca 9.000 kWhcirca 40qmab 11.500Euro
11,25 kWpcirca 11.250 kWhcirca 50qmab 12.600 Euro

Für Solaranlagen mit besonders hoher Leistungskapazität, etwa 25 kWp, solltest du auch mit Kosten in Höhe von bis zu 35.000 Euro rechnen. Ein Stromspeicher mit ca. 8 Kilowattstunden Speichervermögen kostet zusätzlich um die 8.000 Euro.

Betriebskosten einer PV-Anlage

Mit den Investitionskosten alleine ist es noch nicht getan. Hinzu kommen noch laufende Betriebskosten. Hier musst du als Faustformel jährlich mit ein bis zwei Prozent des Anschaffungspreises rechnen. co2online geht von 300 Euro bis 400 Euro im Jahr aus. In diese laufenden Kosten fallen

  • Versicherung,
  • Reinigung,
  • Wartung,
  • mögliche Reparaturen und
  • eine mögliche Zählermiete.

Kosten für die Versicherung

Wichtig: Versichere deine Photovoltaikanlage gegen Schäden. Prüfe am besten, ob sich die Module in die Gebäudeversicherung integrieren lassen oder sogar bereits enthalten sind. Wenn nicht, musst du mit zusätzlichen Kosten rechnen. Die Preisspanne kann – je nach Anlage, Größe, Standort – mit 60 Euro bis 250 Euro pro Jahr ganz schön groß sein.

Wartungskosten

Eine Wartung ist wichtig, damit größere und teurere Schäden erst gar nicht entstehen. Auch wenn deine PV-Anlage klein ist, sollte sie regelmäßig – ungefähr alle drei bis vier Jahre – gewartet werden. Du kannst hier mit 200 Euro bis 300 Euro pro Wartung rechnen. Allerdings sind regionale Unterschiede zu beachten.

Reinigungskosten

PV-Anlagen sind kontinuierlich Umwelteinflüssen ausgesetzt. Nach gewisser Zeit sind sie daher zum Beispiel durch Ruß, Blätter, Pollen, Vogelkot und Abgase verdreckt. Die Folge: weniger Leistung. Laut ADAC kann starke Verschmutzung die Leistung um 10 Prozent bis 20 Prozent verringern. 

Deshalb solltest du deine Anlage regelmäßig reinigen lassen. Wie oft, hängt vom Standort deines Hauses und von der Luftverschmutzung ab. Daher wird eine jährliche Sichtprüfung empfohlen. Die Kosten für die Reinigung schwanken sehr stark von Region zu Region. Du solltest mit rund einen Euro bis drei Euro pro Quadratmeter rechnen. 

Kosten für Zählermiete

Wenn du deinen Strom nicht nur für dich selbst produzierst, sondern ihn gegen Vergütung einspeisen willst, musst du dir einen Stromzähler vom Netzanbieter mieten. Der kostet zwischen 20 Euro und 40 Euro im Jahr. Das sind monatlich 1,60 Euro bis 3,30 Euro – also nicht die Welt. 

Förderungen für deine Solaranlage

Du musst die Kosten für deinen Solarstrom zum Glück nicht allein stemmen. Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten. 

KfW: Kredit Nr. 270

Der Kredit Nr. 270 von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) übernimmt bis zu 100 Prozent deiner Investitionskosten und bietet dir einen Rückzahlungszins von 3,76 Prozent (effektiver Jahreszins). Mehr Infos findest du auf der Website der KfW. Erfahre hier mehr: Photovoltaik Förderung: Zuschüsse und Tipps

Du sanierst dein komplettes Haus energetisch? Hier findest du alle KfW-Förderungen für die Sanierung.

Einspeisevergütung

Die sogenannte Einspeisevergütung bekommst du für das Einspeisen von Solarstrom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2023. Die Vergütung variiert je nach Datum der Inbetriebnahme und Einspeise-Art. Die Vergütungssätze sind dir 20 Jahre zugesichert. Derzeit sehen die Fördersätze für eine Solaranlage bis 100 kW folgendermaßen aus: 

Einspeisevergütung bei Inbetriebnahme bis 31. Januar 2025

Quelle: Bundesnetzagentur
Leistung (kWh)Teileinspeisung (Cent pro kWh)Volleinspeisung (Cent pro kWh)
108,0312,73
406,9510,68
1005,6810,68

 

Beachte: Die Zahlen gelten nur bei Inbetriebnahme bis 31. Januar 2025. Ab 1. Februar gelten diese Vergütungssätze:

Einspeisevergütung bei Inbetriebnahme ab 1. Februar 2025

Quelle: ADAC
Leistung (kWh)Teileinspeisung (Cent pro kWh)Volleinspeisung (Cent pro kWh)
107,9512,60
406,8810,57
1005,6210,57

Umsatzsteuer

Seit 2023 gilt in Deutschland für den Kauf und die Installation von Solaranlagen bis zu 30 Kilowatt ein Umsatzsteuersatz von null Prozent (sogenannter Nullsteuersatz). Diese Steuerbegünstigung soll den Ausbau erneuerbarer Energien fördern und die Anschaffungskosten reduzieren. Betreiber kleiner Anlagen sind auch oft von der Umsatzsteuerpflicht befreit.

Regionale Förderungen 

Zu guter Letzt gibt es noch regionale Fördermittel. Die gelten jedoch nicht im gesamten Bundesland. Sie sind ortsgebunden. Ein Beispiel ist das Augsburger Solarförderprogramm. Die Stadt zahlt einen Zuschuss von 500 Euro für Anlagen ab einer Leistung von 2,5 kWp. Wer besondere Voraussetzungen erfüllt, kann zusätzlich noch einen Bonus von bis zu 500 Euro erhalten. Erkundige dich am besten auf der Website deiner Stadt oder Gemeinde nach möglichen Zuschüssen. 

Mehr zu Photovoltaik-Förderungen und -Zuschüssen erfährst du hier.

Jetzt passende Förderung finden

Mit dem ZuschussGuide ermittelst du schnell, kostenlos und unverbindlich welche Förderungen in welcher Höhe dir für dein Projekt zustehen. So kannst du sicher finanziell planen und deine Förderanträge rechtzeitig und korrekt einreichen. 

Mehr erfahren

Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen

Lohnt sich der Kauf und die Montage einer Solaranlage? Folgende Gründe sprechen für die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen:

  • Langfristige Kostenersparnis: die langfristige Stromkostensenkung ist der größte Vorteil von PV-Anlagen. Der Solarstrom ersetzt möglichst vollständig den Verbrauch von Anbieterstrom und senkt somit deine Stromgebühren erheblich.
  • Umweltbewusstsein: Solaranlagen stoßen keine Emissionen aus und schneiden auch bei der Herstellung und beim Ressourcenverbrauch gut ab. Somit bieten sie eine verhältnismäßig umweltfreundliche Variante der Stromerzeugung. Wer noch umweltfreundlicher sein möchte: Solaranlagen können Strom für Wärmepumpen herstellen.
  • UnabhängigkeitStromkosten sind nur schwer prognostizierbar und derzeit wieder verhältnismäßig hoch. Mit einer PV-Anlage wirst du unabhängig(er) vom Stromnetz und von Steigerungen der Energiepreise.
  • Wertsteigerung der Immobilie: Häuser mit wirtschaftlichen Photovoltaikanlagen sind auf dem Immobilienmarkt mehr wert. Mit unserem Sanierungsrechner kannst du schnell und einfach die Wertsteigerung deiner Immobilie durch den Einbau einer Solaranlage berechnen.
  • Zuschüsse und Steuervergünstigungen: Förderungen und steuerliche Begünstigungen (KfW-Kredit, Umsatzsteuer und Einspeisevergütung) haben einen starken direkten Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen.
  • Lange Lebensdauer: Die solide Lebensdauer von PV-Anlagen (20 bis 40 Jahre), kombiniert mit ebenfalls langen Herstellergarantien (bis zu  20 Jahren), rechtfertigt die hohen anfänglichen Kosten und sorgen für eine hohe finanzielle Sicherheit.

Mehr zum Thema Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen erfährst du hier: Lohnt sich Photovoltaik? Vor- und Nachteile von Solaranlagen

Solaranlage finanzieren: So geht's

Bei der Anschaffung einer Anlage für Solarstrom hast du verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist die Eigenfinanzierung. Dabei stemmst du die hohen Kosten allein. Das muss man sich jedoch leisten können. Alternativ kannst du einen Kredit aufnehmen. Manche Banken haben sogar spezielle Solarkredite. Verzichte aber nicht freiwillig auf Förderungen. Schließlich geht es hier nicht nur um ein paar Cent. Die Suche und der Antrag sind den Aufwand am Ende wert.

Besonders wichtig: Lass dich von einem Profi beraten und vergleiche Finanzierungsmodelle und Kosten von Anbietern für Module und Speicher. Das erste Angebot ist nicht unbedingt das beste.

Ganzheitliches Konzept gefällig?

Du bist gerade dabei, dein ganzes Haus zu sanieren? Am besten geht das mit einem individuellen Sanierungsfahrplan, der ein Experte für dich anfertigt und sich um die sinnvolle Auswahl der Sanierungsmaßnahmen sowie um eine attraktive Finanzierung und um eine hohe Förderung kümmert. Die ersten Schritte sind garantiert kostenlos und unverbindlich.

Jetzt informieren

Du fragst dich, ob sich ein Solarkredit lohnt? Unser Artikel zum Thema "PV-Anlage finanzieren" hilft dir weiter.

Fazit: Diese Kosten erwarten dich bei einer Solaranlage

Die Kosten einer Solaranlage hängen von mehreren Faktoren ab. Je nach Art können sie sich auf so wenig wie 300 Euro (für eine kleine Balkonanlage) oder aber auch auf bis zu ca. 30.000 Euro (für eine Solaranlage mit Speicher) belaufen. Mithilfe von Zuschüssen und günstiger Finanzierung lassen sich aber auch die hohen Anschaffungskosten gut stemmen. Mit der Zeit rentiert sich Photovoltaik gut, denn langfristig entlastet sie deinen Geldbeutel in puncto Stromkosten. Wie sehr sich die Montage konkret für dich lohnt, hängt auch von mehreren örtlichen Faktoren ab, wie zum Beispiel die Sonneneinstrahlung an deinem Standort. Bevor du dich für die Installation entscheidest, solltest du dich ausreichend informieren und die Investitionskosten deinen "Einnahmen" beziehungsweise Ersparnissen gegenüberstellen. Auch solltest du die laufenden Kosten einer Solaranlage, zum Beispiel für die Wartung und Versicherung, mit einkalkulieren. Mehr dazu findest du in diesem Artikel: Lohnt sich Photovoltaik? Vor- und Nachteile von Solaranlagen

Kosten PV-Anlage: Häufig gestellte Fragen

Konkret können wir dir nicht sagen, was eine Solaranlage für dein Einfamilienhaus kostet. Es kommt mitunter ganz darauf an, welche Fläche du benötigst und wie stark die Leistung (kWp) der PV-Anlage sein soll. Du solltest jedoch laut co2online (Stand: 2024) mit 7.000 Euro bis 12.000 Euro rechnen. Möchtest du einen Stromspeicher, kommen zwischen 5.000 und 14.000 Euro on top. Jährlich wiederkehrende Kosten liegen schätzungsweise bei 300 Euro bis 400 Euro (zum Beispiel für die Wartung und Versicherung). Insgesamt kann die Photovoltaikanlage also rund 30.000 Euro kosten. 

Mit hundertprozentiger Sicherheit kann das niemand voraussagen. Allerdings gehen viele Experten davon aus, dass die Preise für Solarmodule auch in diesem Jahr weiter sinken. Laut dem PV-Berater "regionalPhotovoltaik" sind "zwischen 2016 und 2024 (...) die Preise für Solarmodule um über 75 (Prozent) gesunken". Die Kosten für Energiespeichersysteme in den letzten fünfzehn Jahren sogar um 85 Prozent. Die gestiegene Nachfrage sorgt unter anderem dafür, dass die Preise nachlassen. 

Ja. Seit dem 1. Januar 2023 entfällt die Umsatzsteuer für PV-Anlagen bis 30 kWp bei der Lieferung und Installation. Seit 2022 sind Einnahmen aus der Nutzung solcher Anlagen von der Einkommenssteuer befreit. Erkundige dich allerdings lieber zweimal. Es kann Sonderfälle geben, bei denen andere Bestimmungen gelten – beispielsweise bei größeren Solaranlagen. Aber keine Sorge: Wie du bereits weißt, haben die meisten Anlagen auf privaten Einfamilienhäusern 4 kWp bis 10 kWp. 

Das kommt ganz auf die Kosten und Eigennutzung deiner Photovoltaikanlage an. Ausschlaggebende Faktoren sind außerdem die Strompreise, Förderungen und Sonneneinstrahlung. Laut Wegatech rentiert sich eine Solaranlage meist nach neun bis elf Jahren. Hast du einen Stromspeicher, dauert die Amortisation mit zehn bis 15 Jahren etwas länger. Durch sinkende Energiekosten lohnt sich eine Solaranlage in der Regel langfristig. Gut zu wissen: Solaranlagen und Wärmepumpen bieten in Kombination eine effiziente und nachhaltige Lösung für deine Strom- und Wärmeversorgung.

Du möchtest weitere wertvolle Tipps wie diesen erhalten?  

Bleib immer auf dem neusten Stand und melde dich kostenlos zu unserem Wohnglück.de-Newsletter an! So verpasst du keine aktuellen Infos, hilfreichen Services und nützlichen Tipps rund um Immobilienthemen.  

Jetzt registrieren

Das wird dich auch interessieren