Zwei Männer transportieren einen Heizkessel auf einer Sackkarre

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Heizungstausch: Verbraucherzentrale bietet neue Beratung an


So ein Heizungstausch ist eine komplexe Sache. Die Verbraucherzentrale bietet dazu jetzt eine umfassende und vor allem sehr günstige Beratung an: den "Eignungs-Check Heizung".

  1. Heizungstausch im Durchschnitt bisher nur alle 20 Jahre
  2. Beratung zum Heizungstausch in 3 Schritten
  3. Was kostet die Beratung zum Heizungstausch?

Die Verbraucherzentrale hat ihr Angebot Anfang 2021 eingeführt. Hinter dem "Eignungs-Check Heizung" verbirgt sich eine bundesweite Beratung zum Heizungstausch. Dabei informiert die Verbraucherzentrale auch ganz individuell über die jeweils passende Heiztechnik.

Heizungstausch im Durchschnitt bisher nur alle 20 Jahre

Nach Angaben der Verbraucherzentrale beträgt die durchschnittliche Lebensdauer eines Heizkessels rund 20 Jahre. Allein schon aus Effizienz- und Kostengründen überlegen sich viele Besitzer solch alter Anlagen, ob sich ein Tausch nicht lohnen würde. Den hohen Kosten stehen dabei attraktive Fördermittel gegenüber.

Durch das neue Gebäudeenergiegesetz sind die Förderungen aber teils ganz neu aufgesetzt. Wer in welchem Fall wieviel Unterstützung von welcher staatlichen Stelle bekommt, ist nicht ganz einfach zu durchschauen. Und auch die Frage, ob sich so ein Heizungstausch wirtschaftlich überhaupt lohnt, lässt sich nicht so ohne weiteres klären.

Ihr könnt eine neue Heizungsanlage übrigens auch mieten. Erfahrt hier mehr: "Heizung mieten statt kaufen: Alles über Kosten und Erfahrungen"

Beratung zum Heizungstausch in 3 Schritten

Genau hier setzt das neue Beratungsangebot der Verbraucherzentralen an. Denn die Energieberatung versteht sich als konkrete Hilfestellung für alle Ratsuchenden bei der Frage, ob und wenn ja welche neue Heiztechnik überhaupt in Frage kommt.

Die Beratung erfolgt dabei in drei Schritten:

  1. Besuch vor Ort: Zuerst prüfen Energieberater vor Ort die vorhandene Heiztechnik. Im Gespräch werden die vorliegenden technischen Randbedingungen geprüft. Dazu geben die Hauseigentümer ihre Präferenzen in Bezug auf die zukünftige Heiztechnik an.
  2. Check der Örtlichkeiten: Welche Energieanschlüsse liegen vor Ort vor? Gibt es Lagermöglichkeiten für verschiedene Brennstoffe? Die Klärung dieser Fragen dient dazu zu prüfen, welche Heiztechniken überhaupt realisierbar sind.
  3. Bewertung und Empfehlung: Ist die Bestandsaufnahme abgeschlossen, gibt es einen Vergleich der infrage kommenden Heiztechniken anhand verschiedener Faktoren und Kriterien wie die CO2-Emissionen, die Investitionskosten, die Förderung und die anfallenden Betriebskosten.

Im Ergebnis gibt es dann eine Gesamtübersicht aller geprüften Heiztechniken sowie eine Empfehlung und Übersicht der drei am besten geeigneten Anlageformen.

Pelletheizkessel renerVIT von Vaillant.
Ob und wie sich der Einsatz moderne Heiztechniken (hier: Pelletheizkessel renerVIT von Vaillant) lohnt, das wird in dem Beratungsgespräch ermittelt.

Was kostet die Beratung zum Heizungstausch?

Die Kosten für diesen Service sind dabei erstaunlich gering. Durch die Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie müssen Ratsuchende nämlich nur 30 Euro zahlen.

"Durch unsere Unabhängigkeit können wir dem Ratsuchenden die für seine individuelle Situation am besten geeignete Heiztechnik empfehlen. Wir beraten produktoffen und beziehen alle relevanten Heiztechniken mit ein", erläutert Stefan Materne, Referent für Versorgungstechnik der Energieberatung der Verbraucherzentrale.

Wer also schon länger mit dem Gedanken spielt, seine Heizung zu tauschen: Diese Beratung ist ein guter Anfang. Wer allerdings vorab mal völlig kostenlos das Potenzial, das in seiner Immobilie schlummert, prüfen lassen möchte, dem empfehlen wir unseren Wohnglück-Modernisierungscheck.

Ihr wollt euch über die verschiedenen Heiztechniken schlau machen? Oder sucht nach Tipps, wie ihr Heizkosten sparen könnt? Hier findet ihr alle unsere Artikel zum Thema Heizung.

Für alle, die sich nach Alternativen zur Gas- oder Ölheizung umgucken: "Alternative zur Gasheizung: Was kommt wirklich in Frage?"

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