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Die 7 größten Fehler beim Tiny-House-Bau
- Fehler 1: Tiny House bauen, ohne ein Grundstück zu haben
- Fehler 2: Amerikanische Baupläne für ein Tiny House nutzen
- Fehler 3: Den TÜV vor dem Bau nicht hinzuziehen
- Fehler 4: Den Zeitaufwand unterschätzen
- Fehler 5: Nicht auf das Höchstgewicht von 3,5 Tonnen achten
- Fehler 6: Schwerpunkt des Tiny Houses liegt an der falschen Stelle
- Fehler 7: Tiny House fest mit einem Anhänger verbinden
Zahlreiche Tiny-House-Bewohner haben sich ihr Minihäuschen selbst gebaut und sich so den Traum vom mobilen Minihaus sehr günstig erfüllen können. Einige davon wie Maria Kravanja, Kevin Rechsteiner oder Vroni und Jonas Börnicke lernt ihr in unserer Serie Tiny Wohnglück kennen.
Ihr wollt auch selbst ein Tiny House on Wheels bauen? Dann solltet ihr euch in jedem Fall vorher gründlich informieren. Im Internet findet ihr jede Menge Workshops, Grundrisse und Baupläne. Und ihr solltet folgende sieben Fehler unbedingt vermeiden.
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Fehler 1: Tiny House bauen, ohne ein Grundstück zu haben
Es ist fast leichter, ein Tiny House zu bauen, als in Deutschland ein Grundstück zu finden, auf dem dieses auch legal stehen darf. Deshalb solltet ihr euch zuerst um ein Grundstück kümmern, bevor ihr zur Tat schreitet. Unser ständig aktualisierter Artikel, wo derzeit Grundstücke für Minihäuser oder gleich ganze Tiny-House-Siedlungen geplant werden, hilft euch bei der Suche.
Fehler 2: Amerikanische Baupläne für ein Tiny House nutzen
Im Internet gibt es zahlreiche Baupläne für Tiny Houses, die aus den USA stammen. Kein Wunder, hat die Bewegung doch dort ihren Ursprung. Das Problem ist nur: In Nordamerika gelten ganz andere Bauvorschriften für Tiny Houses als in Deutschland. Wer nach einem US-Plan baut, bekommt häufig ein Häuschen, für das er in Deutschland keine Baugenehmigung und auch keine Zulassung durch den TÜV bekommen kann.
Also, informiert euch zuerst über die rechtlichen Rahmenbedingungen für Tiny Houses in Deutschland, bevor ihr irgend einem x-beliebigen Bauplan folgt. Zum Beispiel hier:
Fehler 3: Den TÜV vor dem Bau nicht hinzuziehen
Ein Tiny House, das auf einem Tiny-House-Anhänger steht, benötigt eine Zulassung des TÜV als Wohnwagen, sofern ihr es nicht als Ladung deklariert. Letzteres geht aber nur, wenn es nicht fest mit dem Tiny-House-Anhänger verbunden ist.
Diese zu bekommen, ist gar nicht so einfach. Deshalb solltet ihr vor dem Bau mit einem TÜV-Mitarbeiter alles besprechen und klären, welche Vorgaben ihr beim Bau erfüllen müsst, damit er das Haus nach Fertigstellung auch abnimmt und ihr eure Zulassung bekommt.
Fehler 4: Den Zeitaufwand unterschätzen
Viele Tiny-House-Bauherren unterschätzen den Zeitaufwand, der für den Bau eines Minihäuschens notwendig ist. Das gilt vor allem dann, wenn ihr nur über wenige handwerkliche Kenntnisse verfügt.
Bedenkt auch, dass ihr neben eurem Beruf gerade im Winter oft nur wenige Stunden pro Tag an dem Tiny House arbeiten könnt, wenn ihr es nicht in einer überdachten und beleuchteten Halle bauen könnt.
Fehler 5: Nicht auf das Höchstgewicht von 3,5 Tonnen achten
Tiny-House-Experte Jean-Pierre Jacobi weist auf drei weitere Fehler beim Tiny-House-Bau hin. Er sagt, dass viele nicht genug auf das erlaubte Höchstgewicht von 3,5 Tonnen für Tiny Houses on Wheels achten. Sie rechnen zu knapp, so dass das Haus voll möbliert und mit allen Klamotten drin dann doch mehr wiegt und nicht mehr bewegt werden darf. Also: Genug Reserve einplanen.
Fehler 6: Schwerpunkt des Tiny Houses liegt an der falschen Stelle
Wenn ihr euer Tiny House auf einem Anhänger transportieren wollt, müsst ihr darauf achten, dass der Schwerpunkt des Hauses vor der Achse liegt. Er darf auf keinen Fall hinter der Achse des Anhängers liegen, erklärt Jacobi. Um das zu erreichen, müsst ihr vor allem den Standort schwerer Möbel oder eines Ofens genau planen.
Fehler 7: Tiny House fest mit einem Anhänger verbinden
Jean-Pierre hält es auch für einen Fehler, ein selbst gebautes Tiny House fest mit einem Anhänger zu verbinden. Er empfiehlt, es immer so aufzubauen, dass es eine Ladung bleibt, die ihr auch mit einem Lkw-Anhänger transportieren könnt. Dazu ist es nötig, einen festen Holzrahmenbau zu haben.
Unser abschließender Tipp: Noch mehr Informationen rund um das Thema Tiny Houses findet ihr auf unserer großen Übersichtsseite. Schaut doch einfach mal vorbei:
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