Um die Badewanne zu reinigen, könnt ihr auf Putzmittel aus dem Handel verzichten. Mit diesen einfachen Hausmitteln wird eure Wanne wieder sauber und strahlend weiß.
Eine Badewanne im eigenen Bad ist nicht selbstverständlich. In vielen recht eng geschnittenen Wohnungen bleibt einfach kein Platz für solchen Luxus. Umso glücklicher können sich diejenigen schätzen, die die Möglichkeit haben, regelmäßig ein ausgiebiges Schaumbad zu nehmen. Das bedeutet aber auch zusätzlichen Reinigungsaufwand. Denn Badewannen haben die wirklich ärgerliche Angewohnheit, schnell nicht mehr ganz frisch auszusehen.
Kein Wunder, lagern sich auf der Badewanne Hautschuppen und -fett, Kalk, Staub, Seifenreste und im schlimmsten Fall auch Schimmel an. Dafür aggressive chemische Reinigungsmittel aus der Drogerie zu verwenden, steht aber oft in keinem Verhältnis und ist wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Häufig reicht es schon, auf Hausmittel zurückzugreifen, die ihr ohnehin im Schrank oder Kühlschrank findet.
Badewanne reinigen: Vorsicht vor diesen Mitteln
Auch ohne genaue Zahlen sind wir uns ziemlich sicher, dass die meisten Badewannen in Deutschland aus Stahlemaille bestehen. Seit Jahrzehnten gelten Badewannen aus mit Emaille überzogenem Stahl hierzulande als Standard. Sie sind überwiegend kratz- und abriebfest sowie porenfrei, sodass sie wenig anfällig für Korrosion sind. Emaille weist auch Schmutz ab und lässt Schimmel keine Chance.
Allerdings passiert es schnell, dass die Beschichtung abplatzt, wenn ihr ein Glasgefäß oder die Dose Deospray auf die Wanne fallen lasst. Die Stelle ist dann offen und ungeschützt, es kann sich sogar Rost bilden, wenn ihr die Macke nicht ausbessert. Wie ihr das ganz einfach selbst in die Hand nehmen könnt, lest ihr in unserem Ratgeber zum Thema "Macken & Kratzer in Waschbecken & Wanne".
Auch bei einer intakten Wanne solltet ihr beim Putzen auf scheuernde Schwämme verzichten. Denn mit der Zeit hinterlassen diese auch in einer Wanne aus Stahlemaille Spuren. In einer hochwertigen Badewanne aus Sanitäracryl ist das erst recht der Fall.
Auch feine Kratzer laden Schmutzpartikel dazu ein sich festzusetzen. Das erschwert die Reinigung der Badewanne. Ganz zu schweigen davon, dass der Glanz verblasst. Verwendet zum Reinigen der Badewanne deshalb weiche Schwämme, Lappen aus Mikrofaser oder Putztücher aus einem anderen sanften Material.
Mit welchen Hausmitteln wird die Badewanne wieder sauber?
Ihr fragt euch, warum man natürliche Hausmittel zum Reinigen der Badewanne oder anderer Stellen im Haushalt verwenden sollte? Ganz einfach: Ihr habt viele dieser Dinge ohnehin zu Hause, sie nehmen keinen zusätzlichen Platz im unaufgeräumten Putzschrank ein und sie belasten euren Körper sowie die Umwelt nicht mit unnötigen, teilweise schädlichen Inhaltsstoffen.
Also: Welche unverhofften Putzmittel finden sich zu Hause, die die Badewanne wieder im Glanz erstrahlen lassen?
Zitrone gegen Kalkflecken
Erfahrene Bekämpfer von Kalkflecken wissen: Die in der Drogerie erhältliche Zitronensäure wirkt Wunder gegen die hartnäckigen Ablagerungen. Zitronensäure findet sich auch, klar, in geringerer Konzentration in Zitronensaft. Auch dieser wirkt effektiv gegen Kalkflecken, wenn auch nicht ganz so schnell. Zitronensäure solltet ihr allerdings vor dem Einsatz ohnehin etwas verdünnen, denn die gehört zu den stark sauren Mitteln, die ihr am besten nicht ganz so häufig verwenden solltet.
Den Saft aus einer ausgepressten Zitrone könnt ihr etwas länger einwirken lassen, damit ihr denselben Effekt wie mit der Zitronensäure erzielt. Die verschmutzte Stelle könnt ihr nach einigen Minuten mit dem Schwamm bearbeiten und anschließend mit kaltem Wasser abspülen.
Beim Einsatz von Natron im Bad befeuchtet zunächst die Wanne und bestäubt sie anschließend mit Natron. Das lasst ihr einige Stunden oder sogar über Nacht einwirken. Am nächsten Tag bearbeitet ihr die Badewanne in kreisenden Bewegungen mit dem Schwamm und spült sie gründlich mit kaltem Wasser ab.
Und wer auch den Gerüchen und Ablagerungen im Abfluss auf die Pelle rücken will, greift ebenfalls zu Natron:
Ja, Buttermilch. Klingt komisch, hilft aber. Dieser Haushaltstipp ist weniger für hartnäckige Verschmutzungen geeignet als fürs glänzende Finish.
Setzt erst den Stöpsel in den Abfluss und gebt dann einen guten Schuss Buttermilch hinein. Verteilt die Buttermilch mit einem Tuch oder Schwamm gleichmäßig in der Badewanne und lasst sie eine halbe Stunde lang einwirken. Anschließend abspülen und mit einem trockenen, weichen Tuch nachwischen.
Vorsicht mit Essig
Einer der Klassiker unter den natürlichen Allzweckreinigern ist Essig. Essig kann alleine eingesetzt werden oder zusammen mit Salz auch zum Beispiel hartnäckige Rostflecken beseitigen.
Doch Vorsicht: Essig löst nicht nur Flecken auf, sondern greift auch Materialien an, die im Bad Verwendung finden. Naturstein, Silikonfugen und Fliesenfugen werden unter der Einwirkung von Essig porös oder verfärben sich. Zur Reinigung der Badewanne und verdünnt mit Wasser könnt ihr Essig trotzdem einsetzen. Seid dabei aber vorsichtig und haltet euch von den Fugen fern.