Team Stadt oder Team Land? Beides hat Vor- und Nachteile. In diesem Artikel verraten wir euch, warum das Stadtleben trotzdem die bessere Wahl ist. Hier sind elf gute Gründe für das Leben in der Stadt.
Zu Beginn ein paar Fakten zum Leben in der Stadt:
In welcher Stadt leben die meisten Menschen? Berlin ist mit rund 3,822 Millionen Einwohnern die größte Stadt Deutschlands. Gefolgt von Hamburg (1,852 Millionen) und München (1,579 Millionen).
Welche Stadt hat die meisten Studierenden? Die Stadt mit den meisten Studierenden ist Berlin. Im Wintersemester 2021/2022 waren in der Hauptstadt knapp 200.000 Menschen eingeschrieben. München hat rund 130.000 Studierende, Hamburg circa 120.000 und Köln etwa 103.000 Studierende.
Welche Stadt bietet die höchste Lebensqualität? Im Städteranking ist München in puncto Lebensqualität auf Platz eins, dicht gefolgt von Erlangen, Ingolstadt und Stuttgart. Als aufstrebende Städte gelten Berlin, Heilbronn und Leipzig. Erfahrt mehr in diesem Städteranking zur Lebensqualität.
Welche ist die grünste Stadt Deutschlands? Mit 33,03 Quadratmetern Grünfläche pro Einwohner ist Potsdam die grünste Stadt in Deutschland. Mit deutlichem Abstand folgen Kassel, Bremen, Magdeburg und München. Erfahrt hier außerdem, welche Stadt am nachhaltigsten ist.
Wo ist die schönste Altstadt? Zu den schönsten Altstädten Deutschlands zählen Quedlinburg, Rothenburg ob der Tauber, Trier, Heidelberg und Lübeck.
Welche Stadt ist die fahrradfreundlichste? Im ADFC Fahrradklima-Test sind Bremen, Hannover und Frankfurt am Main die Spitzenreiter unter den Großstädten ab einer Anzahl von 500.000 Einwohnern. Bei den etwas kleineren Städten liegen Karlsruhe, Münster, Freiburg, Göttingen, Erlangen und Heidelberg ganz vorne.
In welcher Stadt leben die meisten Millionäre? In Deutschland leben rund zwei Millionen Millionäre. Die "reichsten" Städte sind Hamburg und Frankfurt am Main.
In welcher deutschen Stadt regnet es am meisten? Als regenreichste Städte in Deutschland gelten in den letzten Jahren Augsburg, München, Saarbrücken und Dortmund.
Welche deutsche Stadt hat die meisten Sonnenstunden? Die sonnenreichsten Städte liegen in Süddeutschland, unter anderem sind es Freiburg und Saarbrücken.
Penthousewohnung über den Dächern der Stadt, Loft in einer ehemaligen Fabrik, "Wohnklo" im schmucken Altbau, großzügige Stadtvilla oder funktionales Reihenhaus im Speckgürtel – was darf's denn sein?
In der Stadt kostet der Quadratmeter zwar deutlich mehr als auf dem Land – München ist mit knapp 20 Euro Spitzenreiter – und die Wohnungssuche braucht Durchhaltevermögen. Doch mit etwas Glück, einer guten Portion Vitamin B oder einfach viel Geduld findet ihr garantiert euer individuelles Wohnglück.
"Guten Morgen, Herr Müller", "Toller Rasen, Bettina!", "Na, wie geht’s der Katze, Frau Wolf?" – auf dem Land kennt und grüßt man sich in der Regel. Wer nicht gerne Small-Talk hält, ist hier an der falschen Adresse. In der Stadt könnt ihr euch hingegen problemlos verstecken. Zwar lebt ihr meist dicht an dicht mit euren Nachbarn, doch viele Städter kennen nicht mal die Namen ihrer Mitmieter – höchstens ihre Sauggewohnheiten ...
Wer will, kann als Städter leicht in der Masse untergehen, muss es aber nicht. Das Leben in der Stadt ist eben auch sozial. Umfragen zeigen, dass Stadtmenschen ihre Freunde viel häufiger sehen als Menschen auf dem Land. Und wer noch keine hat, lernt im Fitnessstudio, an der Supermarktkasse oder im Club schnell Menschen kennen.
4. Wer in der Stadt lebt, muss nicht auf Natur verzichten
Das Stadtleben ist laut, schmutzig und grau? Auch, aber nicht nur. Klar, hier sind mehr Menschen, Autos und asphaltierte Flächen als auf dem Land. Aber auch Städter legen Wert auf Sauberkeit und Erholung. Dafür gibt es an jeder Ecke Mülleimer und jede Menge Grünflächen.
So bietet Hannover mit der Eilenriede eines der ältesten und größten zusammenhängenden Stadtwaldgebiete Europas. Münchens Englischer Garten ist größer als der New Yorker Central Park, und in Potsdam kommen auf jeden Einwohner 33,03 Quadratmeter Grünfläche.
5. In der Stadt ist das Land vor der Tür
Wem die städtischen Grünflächen zu eintönig sind, der fährt eben raus aufs Land. So einfach ist das. Von Hamburg, Bremen und Lübeck aus seid ihr in weniger als einer Stunde an der Nord- oder Ostsee. Als Kölner könnt ihr das Siebengebirge oder die Eifel erkunden, und München liegen die Alpen zu Füßen. Das Leben in der Stadt ist alles, nur nicht Verzicht!
Eine Stunde auf den nächsten Bus warten? Das kann euch in der Stadt nicht passieren. Die Infrastruktur ist mit U-Bahnen, Straßenbahnen, Bussen, E-Scootern, Taxen, Carsharing und Co. vielerorts sehr gut ausgebaut.
Auch mit dem Fahrrad kommt ihr leicht von A nach B – besonders gut radelt es sich laut ADFC Fahrradklima-Test in Bremen, Hannover und Frankfurt. Und auch der nächste Fernbahnhof oder Flughafen ist in der Regel nicht weit.
7. Das Leben in der Stadt steht nicht still
Ihr habt gerne (sehr) viel Auswahl für eure Freizeitgestaltung? Dann seid ihr in der Stadt gut aufgehoben. Es gibt Yogastudios und Kletterhallen, schicke Sternerestaurants und legendäre Dönerbuden, Nachtclubs und Raves in der Mittagspause, DIY-Workshops und Einkaufspassagen, Street Art und Museumsmeilen und so weiter und so fort. Noch Fragen?
8. In der Stadt leben, lernen und arbeiten
Das Leben in der Stadt kann teuer sein. Das heißt, ein gut bezahlter Job muss her. In Städten gibt es in der Regel viele offene Stellenanzeigen unterschiedlichster Branchen. Das hat auch den Vorteil, dass ihr nicht gleich umziehen müsst, wenn ihr mal den Arbeitgeber wechselt.
Ebenso ist das Bildungsangebot groß. Allein in Berlin gibt es elf staatliche, zwei konfessionelle und rund 30 private Hochschulen. Wer studieren will, muss aber nicht zwangsläufig in eine Großstadt ziehen. Auch kleinere Ortschaften wie Vechta, Stralsund, Flensburg, Weimar und Passau sind beliebte Orte für Studierende.
9. Das Stadtleben ist multikulti
In der Stadt treffen die unterschiedlichsten Kulturen und Lebensmodelle aufeinander. Individualität wird groß geschrieben, ebenso die Bereitschaft, ständig seinen Horizont zu erweitern. Auch in kulinarischer Hinsicht: Heute griechisch, morgen indisch, übermorgen libanesisch und den Tag darauf vietnamesisch essen gehen? Kein Problem.
10. Als Städter verpasst ihr keine Trends
Teppichtufting, Urban Gardening, Co-Working, Latte Art, veganes Street Food – wer in der Stadt lebt, kann ständig neue Trends entdecken. Egal, ob ihr gerne esst, handwerklich arbeitet, gärtnert oder netzwerkt, die Möglichkeiten im städtischen Raum sind grenzenlos.
Von einem halben bis knapp 900 Quadratkilometer Fläche, von hoch im Norden bis tief im Süden, von studentisch bis traditionell: In Deutschland gibt es um die 2.055 Städte. Und jede davon hat ihren eigenen Charakter. Bunt in Berlin, herzlich in Köln, offen und direkt in Hamburg, fast schon dörflich in München, grün-weiß-blau in Bremen – das Leben in jeder Stadt ist einzigartig.