Urban Jungle ist besonders bei Großstädtern beliebt, die ihre Sehnsucht nach Natur und Ruhe in der eigenen Wohnung stillen wollen. Wie man sich den Wohntrend in die Wohnung holen kann, zeigt Rebecca in ihrer Stadtwohnung im schwedischen Uppsala.
Das Sofa von Familie Boström im schwedischen Uppsala ist ein Ort der Ruhe und Entspannung. Vielleicht liegt das an den vielen Grünpflanzen und den Naturmaterialien, die sich dort befinden. Die 31-jährige Rebecca und ihr 32-jähriger Mann Nils haben ihre neue Wohnung in Uppsala im Urban Jungle Stil eingerichtet und gestaltet. Lasst euch von dem schwedischen Paar inspirieren für euren eigenen persönlichen Wohndschungel.
Beim Urban Jungle-Wohntrend dienen tropische Regenwälder als Inspirationsquelle. Erlaubt ist alles, was exotisch und vor allem grün ist: ob botanische Tapetenmuster, Accessoires mit Blattprint, echte Grünpflanzen oder Wände in Grüntönen. Außerdem spielen natürliche Materialien wie Holz, Bast, Rattan und Leinen eine wichtige Rolle.
Rebeccas einheitliches Farb- und Gestaltungskonzept
Rebecca und Nils hatten eigentlich eine Traumwohnung mit hohen Decken und großen Fenstern. Doch mit zwei Kindern war es an der Zeit sich zu vergrößern. Im ruhigen Stadtteil Luthagen von Uppsala stießen sie auf eine Wohnung, die 1930 gebaut worden war. Sie hatte zwar einen völlig anderen Stil hatte als die alte und wirkte anfangs noch relativ unpersönlich. Das schwedische Paar war aber von den lichtdurchfluteten Räumen und dem Grundriss der 91 Quadratmeter großen Wohnung überzeugt. Vor allem in das Fischgrätparkett hat sich Rebecca sofort verliebt. Die weißen Wände hingegen wirkten ein wenig trist und abgenutzt.
Das Paar kaufte die Wohnung und Rebecca überlegte sich ein neues Konzept für die Räume, das stark vom Urban Jungle Trend inspiriert ist.
Grüntöne und botanische Muster
Rebecca ist kein Fan von zu vielen bunten Farben, Mustern oder Formen. Die Farben Gelb und Rot findet sie besonders gruselig. In deren Gegenwart kann sich nicht zur Ruhe kommen. Dennoch ist heute in der Wohnung kaum eine Wand weiß. Und es gibt sogar Mustertapeten. Was das ganze zusammenhält und für Ruhe und Harmonie sorgt, ist das einheitliche Farb- und Gestaltungskonzept.
Rebeccas Wahl fiel auf blasse Grüntöne, Tapeten mit botanischen Mustern und exotische Pflanzen. Urban Jungle eben. Die Farben und die Pflanzenthematik ziehen sich wie ein grüner Faden durch die gesamte Wohnung – an Wänden, bei Möbeln und Accessoires.
Grüntöne für die Wände
Den Eingangsbereich hat Rebecca mit einer Tapete in trüben Grüntönen tapeziert. Der gleiche Farbton findet sich in fast jedem Raum wieder, mal etwas heller, mal etwas dunkler. Immer aber sehr dezent und pastellig.
Tapeten mit botanischen Mustern
Auch die anderen Räume wurden neu tapeziert oder gestrichen und Rebecca hat dort die Natur in die Wohnung geholt. Im Schlafzimmer, Kinderzimmer und Esszimmer haben Rebecca und Nils jeweils eine Wand mit floralen oder botanischen Mustern tapeziert.
Pflanzen in der Wohnung
Mit echten Pflanzen setzen die beiden Akzente in der Wohnung, um das Urban Jungle Thema wie einen grünen Faden durch die Zimmer zu ziehen. Im Wohnzimmer steht eine große Monstera neben dem Sofa. Kleinere Grünpflanzen finden in den Regalen und auf Tischen Platz. Auch auch den Fensterbänken stehen Zimmerpflanzen, die nicht nur dekorativ sind, sondern auch als Luftreiniger fungieren. Wer sich wie Rebecca und Nils Pflanzen ins Wohnzimmer holen will, der findet hier fünf Tipps für Anfänger.
Accessoires und Möbel für ein Urban Jungle-Feeling
Was nicht ins Farbschema passte, hat Rebecca passend gemacht. So war der Vitrinenschrank, den das junge Paar am Straßenrand gefunden hat und der nun in seinem Wohnzimmer steht, ursprünglich rot. Rebecca hat ihn einfach in einem passenden Grünton gestrichen und die Griffe ausgetauscht. Bücher, die farblich passen, bilden Teil eines Stillebens im String-Regal über dem Arbeitsplatz. Die Exemplare hingegen, die optisch nicht passen und für bunte Unruhe sorgen würden, hat die 31-Jährige kurzerhand mit den Buchrücken zur Wand ins Regal gelegt. So schafft sie mit einfachen Mitteln einen harmonischen, stimmigen Gesamteindruck.
Zudem hat Rebecca gezielt auf Flohmärkten und in Second-Hand-Läden nach Accessoires gesucht, die zu ihrem Wohnthema Urban Jungle passen. Die Stücke, darunter Vasen, Dosen und Geschirr in Grüntönen oder mit floralen Mustern, präsentiert sie prominent in den offenen Regalen.
Beim Einsatz von Accessoires hat Rebecca aber versucht, sich zu beschränken. "Wenn zu viel Zeug herumsteht, sieht es schnell unordentlich aus“, sagt sie. Das zerstöre das Gefühl von Ruhe. Deshalb hat sie auch viele Küchengeräte aussortiert und achtet darauf, mit weniger Dingen auszukommen.
Auch in punkto Nachhaltigkeit möchte die Familie bewusster leben. Die mit übernommene Einbauküche war zwar nicht ganz nach ihrem Geschmack, aber da sie fast neu war, entschieden Rebecca und Nils, dass sie bleibt. Mit ein paar Dekodetails verlieh ihr Rebecca einen persönlichen Touch.