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Haus sanieren: Von der Idee zur Planung


Eigentlich wollten Lina Stefanie und ihre Familie nur die Heizung in ihrer Doppelhaushälfte erneuern. Ein Plan, aus dem nach reiflicher Überlegung und mit Hilfe eines Energieberaters dann viel, viel mehr wurde.

  1. Von der neuen Heizungsanlage zum Effizienzhaus
  2. Umfang der Sanierung: Was wollen wir erreichen?
  3. Übersicht der Kosten
  4. Weitere Blog-Einträge

Hallo liebe Sanierungs-Fans,

hier starten ich und meine Familie unseren Blog über die Sanierung unserer Doppelhaushälfte. Anfangen möchte ich gern mit einer Frage, die uns immer wieder gestellt wird: Wie war das eigentlich mit den ersten Überlegungen zu eurem Umbau?

Alles fing damit an, dass wir unsere Heizung erneuern wollten. Wir wollten nämlich von Heizöl auf Gas umsteigen, da die Ölheizung im Keller über 20 Jahre alt war. Nie hätten wir zu diesem Zeitpunkt geahnt, dass sich aus dem Einbau einer neuen Heizung ein Mammutprojekt entwickeln würde ...

Der Einbau geschah im Oktober 2018 – die alte Ölheizung haben wir gegen eine neue Gasheizung ausgetauscht. Tja, und mit dem Heizungstausch war dann plötzlich auch die Idee geboren: Warum aus unserer Doppelhaushälfte nicht gleich in ein KfW-Effizienzhaus machen?

Ansicht einer Doppelhaus-Hälfte
Bereit für die Sanierung: Die Doppelhaushälfte unserer Sanierungs-Blog-Familie (l.). Der Bau stammt aus den 1970er-Jahren.

Von der neuen Heizungsanlage zum Effizienzhaus

Also informierten wir uns erst einmal über die Internetseite der KfW, was es da so für Fördermöglichkeiten gibt – und mussten uns mit einer ganzen Menge neuer Begriffe auseinandersetzen. Was war ein Effizienzhaus überhaupt? Und was für Auflagen und Hürden galt es nun zu überwinden?

Schnell war uns klar: Ein KfW-Effizienzhaus ist ein definierter energetischer Standard, den ein Gebäude für eine KfW-Förderung einhalten muss. Ausschlaggebend ist die nach dem Begriff angegebene Kennzahl: Je kleiner die Kennzahl, desto geringer ist der Energiebedarf des Gebäudes – und desto mehr Geld gibt es von der KfW.

Umfang der Sanierung: Was wollen wir erreichen?

Grundrissskizze eine Einfamlienhauses
Für die geplanten Umbauarbeiten war planerisch eine Menge an Vorarbeit nötig.

So weit, so klar. Aber eine so umfangreiche Sanierung, wie sie uns vorschwebte, geht nicht ohne Energieberater. Im März 2018 gab es deshalb die erste Kontaktaufnahme zu unserem Energieberater Herrn Balz-Fiedler. Beim Erstgespräch wurde dann die Grundidee unserer Sanierung geboren: Wir wollten ein Effizienzhaus 115 und dafür ein KfW-Darlehen.

Herr Balz-Fiedler besprach mit uns anhand der geplanten Umbaumaßnahmen und der anfangs von uns festgelegten Kreditsumme von 80.000 Euro das theoretische Gesamtkonstrukt unserer Haussanierung. Unser großes Ziel: Wir wollten ein Effizienzhaus 115 mit einem Tilgungszuschuss von bis zu 12.500 Euro Förderungssumme von der KfW erreichen.

Ein Ziel, das wir sogar noch toppen konnten. Denn während einer Begehung der Baustelle mit unserem Energieberater wurde ihm bewusst, dass wir nach einer Neuberechnung der Sanierung sogar den Standard für ein Effizienzhaus 100 erreichen können. Was für eine tolle Neuigkeit! Dafür war eine Fußbodenheizung, ein Pelletofen im Wohnzimmer sowie der Einbau einer Solarthermieanlage auf dem Dach notwendig.

Nun galt es, gemeinsam mit unserem Energieberater und der Bank die Eckpunkte abzustecken, um einen Plan für die Sanierung zu erstellen. Im September 2018 hatten wir einen Termin bei der Volksbank Kassel zur Besprechung der Kreditsumme sowie des Förderprogramms der KfW – mit gutem Ergebnis und grünem Licht für die Kreditzusage. Nun konnte es offiziell los gehen.

Übrigens: Wir haben uns zu diesem Zeitpunkt entschlossen, die Koordination der einzelnen Gewerke selbst in die Hand zu nehmen. Das sollte uns im Nachhinein noch ziemlich beschäftigen. Aber dazu lest ihr in einem anderen Teil später mehr.

Übersicht der Kosten

Energieberater: Für die Berechnung unseres Sanierungsvorhabens vom Effizienzhaus 115 und der späteren Aufwertung zum Effizienzhaus 100 hat der Energieberater jeweils 624,75 Euro berechnet. 50 Prozent davon sind im Rahmen der KfW-Baubegleitung förderfähig.

Im nächsten Blog-Beitrag erfahrt ihr dann mehr Details zum Austausch der Heizung.

Liebe Grüße,

Eure Lina Stefanie

Weitere Blog-Einträge

Und so geht es weiter in Teil 2: Alte Ölheizung raus, neue Gasheizung rein

Hier findet ihr zudem fortlaufend eine Übersicht aller Projektfortschritte unseres Sanierungs-Blogs:

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