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Fahrradgarage & Fahrradbox aus Holz: Lohnt sich DIY?


Je größer die Kinderräder, desto voller wird das Gartenhaus. Eine Fahrradgarage, eine Fahrradbox oder ein einfacher Fahrrad-Unterstand aus Holz schaffen neuen Platz und schützen eure Bikes vor Wind und Wetter. Gute Anleitungen zum Selberbauen sind allerdings rar. Wir haben die besten für euch rausgepickt.

  1. Untergrund für Fahrradgarage, Unterstand oder Fahrradhaus vorbereiten
  2. Fahrradgarage aus Holz
  3. Fahrradschuppen aus Holz
  4. Fahrradunterstand aus Holz
  5. Fazit: Lohnt es sich, eine Fahrradgarage selbst zu bauen?

Abgestellte Fahrräder in Hof oder Garten sehen irgendwie immer chaotisch aus. Je mehr, desto wilder. Aber die Optik ist nicht der einzige Grund, warum Räder besser in einem Fahrradschuppen oder Unterstand aufgehoben sind. Sind sie ständig Wind und Wetter ausgesetzt, nehmen sie langfristig Schaden oder werden vielleicht sogar geklaut. Zeit, sich um eine Lösung zu kümmern.

Die Heimwerker unter euch können das natürlich auch selbst. Im Netz wimmelt es von Anleitungen und Videos zum Bau von Fahrradgaragen, Fahrradhäusern oder Fahrradunterständen. Viele sind allerdings eher unprofessionell und nicht zum Nachbauen geeignet. Wir haben die besten für euch rausgefischt.

Achtung: Da die meisten Videos nicht ohne Werbung und Produktplatzierungen auskommen, sind sie zwar eine gute Bauanleitung, in Sachen Werkzeugeinsatz schaut ihr aber besser kritisch hin.

Denn natürlich eignet sich nicht nur die Säge der Kooperationspartner für den Bau eines guten Fahrradunterstands. Wirklich günstig wird es nur, wenn ihr die wichtigsten Geräte und Werkzeuge bereits euer Eigen nennt oder sie ausleihen könnt.

Untergrund für Fahrradgarage, Unterstand oder Fahrradhaus vorbereiten

Egal, ob ihr für eure Drahtesel einen Unterstand, eine Fahrradgarage oder ein Fahrradhaus bauen wollt; sollen sie lange halten, brauchen sie einen entsprechenden Untergrund.

Wenn ihr den idealen Standort gefunden habt, müsst ihr zunächst den Boden ebnen. Für ein stabiles Fundament aus quadratischen Gehwegplatten müsst ihr die gewünschte Fläche zunächst etwa 30 bis 40 Zentimeter tief ausheben und mit Schotter und Split verfüllen. Ab einer gewissen Größe sind einbetonierte Randsteine sinnvoll.

Wenn ihr nur eine kleine Fahrradgarage für ein bis zwei Räder plant, reichen auch nur die Gehwegplatten. Überlegt vorher, ob ihr nicht ohnehin eine größere Fläche braucht, um für das Einparken der Räder eine Zufahrt zu haben und die Wände vor Spritzwasser zu schützen.

Und so verlegt ihr ein Fundament wie die Profis:

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Benötigtes Material:

  • Terrassenplatten
  • Schotter
  • Pflastersplit
  • Fugensand
  • Randsteine
  • Beton

Fahrradgarage aus Holz

Als Fahrradgarage werden in der Regel kleinere, geschlossene Unterstände bezeichnet. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Varianten. Einige haben die Tür an der schmalen Seite, andere an der Längsseite. Es gibt auch Fahrradgaragen, bei denen sich das komplette Dach mithilfe eines Gasfedersystems nach kurzem Anheben von selbst öffnet. Der Vorteil: Man muss sich nicht ducken, wenn man das Rad ausparkt.

Die meisten Fahrradgaragen sind mit einer Schiene oder einem Bügel ausgestattet. So bleibt das Rad ohne Ständer aufrecht stehen. Werden mehrere Räder nebeneinander gestellt, können sie so auch leichter ausgeparkt werden und verhaken sich nicht gegenseitig.

Leider gibt es kaum brauchbare Videos mit DIY-Anleitungen. Wenn ihr selbst einen abschließbaren Holz-Unterstand für euer Zweirad bauen wollt, schaut euch einfach mal die Bausätze für Fahrradgaragen oder Gartenschränke an, die man fertig kaufen kann.

Oft sind es auch Mülltonnenhäuschen, die man genauso gut als Unterstand für den Drahtesel nutzen kann. Wenn ihr etwas handwerkliches Geschick mitbringt, seht ihr anhand der Bilder und Maße gut, wie ihr euer Projekt angehen müsst.

Unser Tipp: Wenn ihr nicht gerade noch Material im Keller habt, das auf eine neue Verwendung wartet, kauft euch lieber einen günstigen Bausatz und pimpt ihn mit einem coolen Anstrich, einer anständigen Befestigung für die Räder und einem guten Schloss auf.

Damit kommt ihr preislich meistens besser weg, als wenn ihr das Material einzeln kauft und zuschneidet. Denkt daran, die Box mit dem Fundament zu verschrauben. Sonst könnte eine leichte Box theoretisch auch einfach hochgehoben und das teure eBike von unten entwendet werden.

Und wenn euch die Radbox optisch dann immer noch nicht ganz überzeugt, könnt ihr auch über ein Gründach nachdenken. So verwandelt ihr die langweilige Drahtesel-Garage in ein kleines Pflanzen- und Insektenparadies.

Fahrradschuppen aus Holz

Ein Fahrradschuppen ist größer als eine Fahrradgarage. Während die Fahrradgaragen oder Fahrradboxen oft nur 1,50 Meter hoch sind, kann man sein Rad in den Fahrradschuppen reinschieben und dabei aufrecht gehen. Für einen Schuppen braucht ihr daher automatisch mehr Material. Natürlich eignet sich auch jedes handelsübliche Gartenhaus als Fahrradschuppen.

Inhalt von Pinterest

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Auf selbermachen.de findet ihr eine tolle Anleitung für ein schlichte Fahrradgarage in Quaderform. Da das Dach aus transparenten Kunststoffplatten gefertigt ist, fällt Tageslicht herein. So findet jedes Familienmitglied das richtige Bike. Denn in das schlichte Holzhaus passen dank der fast senkrechten Aufhängungen vier Räder.

Für 0,99 Euro könnt ihr den ausführlichen Bauplan und die gesamte Materialliste herunterzuladen. Dafür könnt ihr die App dann sowohl mobil als auch am Desktop-Computer nutzen.

Fahrradunterstand aus Holz

Wenn ihr keine teuren Räder habt oder ihr den Stellplatz für eure Räder optisch gern etwas luftiger gestalten wollt, reicht euch vielleicht schon ein Fahrradunterstand. Für diesen benötigt ihr auch weniger Material.

Selberbauen lohnt sich dann durchaus. Überlegt euch, ob hier wirklich ein Fundament notwendig ist. Wenn die Räder auch auf dem vorhandenen Untergrund gut stehen, könnt ihr das Holzgestell auch mit einfachen Einschlaghülsen an vier Punkten im Boden verankern.

Achtet darauf, dass euer Holz vor dem Bauen vorbehandelt wurde. Ihr könnt zum Beispiel kesseldruckimprägniertes Kiefern- oder Fichtenholz verwenden oder das rohe Holz selbst mit einer Holzschutzlasur imprägnieren. Damit sich auf dem Dach des Fahrrad-Unterstands kein Regenwasser sammelt, ist es wichtig, ein Gefälle einzuplanen. Sieben Prozent sind das Minimum.

Wie ihr Schritt für Schritt zu einem neuen Dachunterstand für eure Räder kommt, zeigt euch "MrHandwerk" in einem seiner detaillierten Videos. Dort findet ihr auch die komplette Materialliste.

Für den im Video gebauten Unterstand brauchte der YouTuber insgesamt 15 Stunden. Wenn ihr ein solches Projekt zum ersten Mal angeht, müsst ihr sicher ein paar Stündchen draufschlagen.

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Fazit: Lohnt es sich, eine Fahrradgarage selbst zu bauen?

Ob sich das Selberbauen lohnt, ist in erster Linie eine Frage des Projekts. Um einen großen Fahrradschuppen für den ganzen Familienfuhrpark zu bauen, braucht ihr nicht nur viel Material, sondern auch das entsprechende Werkzeug.

Habt ihr eine gut sortierte Werkstatt und seid begeisterter Heimwerker, lohnt sich das Selberbauen finanziell ganz bestimmt. Denn die Preise für Fertigbausätze liegen deutlich über dem reinen Materialwert.

Bei kleineren Projekten, wie einer Fahrradbox für ein oder zwei Räder, habt ihr bei Bausätzen einfach den Vorteil, dass ihr am Ende keinen Verschnitt oder überzähliges Material habt. In erster Linie müsst ihr aber Lust haben, es selbst zu machen. Euer Rad wird es euch in jedem Fall danken, wenn es bald im Trockenen stehen darf.

Ihr sucht noch mehr Ideen, wir ihr euren Drahtesel trocken und sicher unterbringt? Dann schaut doch gern auch in diesen Artikel rein:

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