Badezuber sind eine günstige Möglichkeit, im Garten im Wasser zu entspannen. In Skandinavien haben sie eine lange Tradition. Wir erklären euch, welche Arten von Badetonnen es gibt und wie ihr das Wasser in der "Hot Tub" erwärmen könnt.
Badezuber haben in den skandinavischen Ländern eine jahrtausendealte Tradition. Es handelt sich dabei um Outdoor-Badetonnen aus Massivholz, die mit Wasser gefüllt und durch einen Ofen beheizt werden. Dieser kann innen- oder außenliegend installiert sein. Alternativ gibt es auch Badezuber mit Elektrobetrieb.
Zwei bis sechs Personen finden in einem herkömmlichen Badefass Platz. Zugänglich ist die Tonne über eine Leiter.
Im Vergleich zu einem Außenwhirlpool erwartet euch mit einem Badezuber weniger Komfort und Design. Es fehlen Massagedüsen, Liegeflächen und Hochglanzflächen. Wer es rustikal mag, wird die Badetonne dafür klar bevorzugen. Ein weiterer Pluspunkt: Badezuber sind in der Regel günstiger in der Anschaffung und umweltfreundlicher.
Hier erfahrt ihr, was ihr vor der Anschaffung eines Badezubers wissen solltet und welche Modelle es gibt.
Was macht eine gute Badetonne aus?
Bei der Auswahl eines Badezubers solltet ihr auf mehrere Faktoren achten:
Größe: Im Badefass ist Entspannung angesagt. Die Holztonne sollte also geräumig genug sein, damit alle Gäste bequem Platz darin finden. Gleichzeitig sollte der Zuber nicht unnötig groß sein, schließlich verbraucht er viel Wasser, das erhitzt werden will. Überlegt also im Voraus, wie viele Personen die Badetonne regelmäßig nutzen werden.
Material: Spart nicht am Material. Ein guter Badezuber ist traditionell aus Massivholz gefertigt, in der Regel aus Fichte, Lärche oder Eiche. Es gibt auch Modelle aus Kunststoff, die aber nichts mit dem Original-Badefass zu tun haben. Die Spannbänder rund um die Tonne sind aus langlebigem Edelstahl.
Ausstattung: Im Lieferumfang enthalten oder direkt im Shop kombinierbar sollten eine Leiter, eine Sitzbank und ein Holzdeckel sein. Erst dieses Zubehör macht den Badezuber komplett. Besonders der Deckel ist ein Muss, damit das Fass schneller erwärmt und die Hitze länger gespeichert wird.
Badezuber sind ihrer Tradition nach aus Massivholzdauben gefertigt. Diese werden von Spannbändern aus Edelstahl zusammengehalten.
Ihr habt in der Regel die Wahl zwischen Fichte, Lärche und Eiche. Fichten- und Lärchenholz sind die günstigeren Varianten, haben aber auch einen höheren Pflegeaufwand. Das Holz sollte mehrmals im Jahr mit Lasur bearbeitet werden.
Eiche, ebenso wie seltenere Modelle aus Esche oder Kiefer, kosten mehr, sind dafür aber extrem widerstandsfähig und unkompliziert.
Badefass-Ofen: Innen- oder Außenofen?
Badezuber werden traditionell über einen Ofen beheizt. Man unterscheidet zwei Bauarten: den Innenofen und den Außenofen. In beiden Fällen legt ihr das Brennholz von außen nach. Der Rauch zieht über einen langen Schornstein nach oben ab.
Badezuber mit Innenofen
Der Innenofen besteht meist aus Aluminium und ist im Innenraum des Fasses montiert. Das hat den Vorteil, dass die Wärme direkt an das Wasser abgegeben wird. Nachteilig: Euch geht wertvoller Platz im Zuber verloren. Den Innenofen dürft ihr nur bedienen, solange Wasser im Badebottich ist. Ansonsten droht euer Fass in Flammen aufzugehen.
Badezuber mit Außenofen
Der Außenofen befindet sich außerhalb des Badezubers. Er besteht aus zwei Wänden, in deren Mitte das Wasser vorbeifließt und so erwärmt wird. Diese Bauart ist weniger effizient als der Innenofen und braucht länger, um einzuheizen. Außerdem braucht ihr mehr Platz neben dem Bottich. Dafür bietet ein Außenofen den Vorteil, dass ihr den kompletten Innenraum zum Sitzen habt.
Alternativ: Elektrisch beheizter Badezuber
Neben der klassischen Bauart mit Ofen gibt es auch Badefässer, die sich elektrisch betreiben lassen. Der Heizvorgang wird abgekürzt und die Wärme lässt sich leichter regulieren. Dem gegenüber steht natürlich der hohe Stromverbrauch, der ordentlich ins Geld gehen kann. Eine Solarheizung kann eine gute und umweltfreundliche Alternative sein. Basismodelle gibt es zum Beispiel im Baumarkt für rund 200 Euro.
Badebottich: Planung und Installation
Bevor ihr euren Badezuber in Betrieb nehmen könnt, gibt es noch ein paar Dinge zu beachten:
Standort: Wichtig ist ein ebener, fester Untergrund, damit das Badefass stabil steht. Wasser sollte zudem schnell abfließen und die Luft unter der Tonne gut zirkulieren können. Rasen bietet sich weniger an. Am besten eignen sich Kies oder Schotter als Fundament.
Inbetriebnahme: Frisch geliefert ist das Holz des Badefasses noch trocken. Es muss erst aufquellen, bevor ihr euren Badezuber einweihen könnt. Füllt es circa zehn Zentimeter mit Wasser und lasst den Zuber über Nacht stehen. Arbeitet euch so Stück für Stück vor, bis die gesamte Tonne gefüllt ist. Sobald die Dauben die Feuchtigkeit aufsaugen konnten, sind sie in der Regel dicht.
Beheizen: Als Brennholz eignen sich trockene Laubhölzer, zum Beispiel Buche oder Birke, besonders gut. Nadelhölzer haben den Nachteil, dass sie Harz entwickeln, wodurch mehr Ruß entstehen kann. Auf keinen Fall Spanplatten, Papier oder Abfälle in den Ofen legen. Das Aufheizen dauert im Schnitt zwei bis drei Stunden. Bei Innenöfen darauf achten, dass der Zuber mit Wasser gefüllt ist.
Wartungund Pflege: Das Wasser nur nach Bedarf wechseln. In der Regel genügt es alle paar Monate, sofern ihr das Fass immer abdeckt. Der Einbau einer Filteranlage ist empfehlenswert, insbesondere wenn mehrere Personen den Badezuber regelmäßig benutzen. Auf Desinfektionsmittel oder Chlortabletten könnt ihr dann vollständig verzichten. Chemikalien vom Fass fern halten. Die Tonne nach einem Wasserwechsel einfach mit Kernseife reinigen.
Beachtet darüber hinaus die Gebrauchsanweisung und Hinweise des Herstellers. Je sorgsamer ihr mit eurem Badezuber umgeht, desto länger habt ihr Freude daran.
Ein guter Badezuber muss nicht viel kosten. Modelle aus Fichte bekommt ihr bereits ab 500 Euro, dann allerdings meist ohne Zubehör. Öfen zum Nachrüsten gibt es ab circa 350 Euro.
Für einen Holzbadezuber, der bis zu acht Personen fasst, inklusive Sitzbank, Leiter, Abfluss und Ofen zahlt ihr knapp 2.000 Euro, zum Beispiel über Baltresto.
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Finnische Badetonne
Finnische Badetonnen sind in der Regel praktisch und schlicht. Eintauchen, einheizen oder erfrischen – mehr braucht es im hohen Norden nicht zum Entspannen. Entspannt ist übrigens auch der Preis für einen Badezuber im Fin-Design.
Ein Fass mit 100 Zentimetern Durchmesser aus finnischem Thermoholz bekommt ihr ab knapp 1.000 Euro.
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Schwedische Badetonne
Luxuriöser als bei den Finnen geht es bei den Schweden zu, zumindest was die Welt der Hot Tubs angeht. Angelehnt an die uralte Tradition verbinden moderne schwedische Badezuber rustikale Elemente mit ergonomischen Sitzen und hitzebehandeltem Thermoholz.
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