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Tomaten selbst anzubauen ist nach wie vor äußerst populär. Schließlich kommt das knallrote Gemüse in vielen Familien beinahe täglich auf den Tisch. Außerdem lässt es sich problemlos in Blumentöpfen auf Balkon oder Veranda anbauen, falls kein Garten zur Verfügung steht. Damit der eigene Tomatenanbau gelingt, gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten. Wir verraten euch, worauf es ankommt.

1. Die richtige Tomatensorte wählen

Die Auswahl ist riesig: Tomaten gibt es in vielen unterschiedlichsten Farben, Formen und Geschmacksrichtungen. Daher empfehlen wir, gerade im ersten Jahr mehr als eine Sorte anzupflanzen. So könnt ihr eine Auswahl von der Kirsch- bis hin zur Fleischtomate testen. Daneben gilt es, eine Sorte zu finden, die unter den individuellen Bedingungen bei euch zuhause gut gedeiht.

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Hinzu kommt: Tomatenpflanzen sind sehr anfällig für Kraut- und Braunfäule. Durch die Wahl von resistenten und robusten Sorten könnt ihr die Gefahr, dass eure Tomaten von diesem Pilz befallen werden zumindest eindämmen. Auch seid ihr gut beraten, auf Hochleistungssorten für den industriellen Anbau in Gewächshäusern zu verzichten. Bio-Sorten wie “Quadro” oder “Dorenia”sind robuster und daher für euren Zweck besser geeignet.

2. Den passenden Standort finden

Tomaten brauchen nährstoffreichen und durchlässigen Gartenboden, Staunässe bekommt ihnen gar nicht. Am wohlsten fühlen sie sich an einem warmen, sonnigen Ort. Er sollte außerdem weitgehend gegen Wind und Regen geschützt sein. Für den Anbau im Garten eignet sich daher gut eine Südwand, von der die Sonne zurückgestrahlt wird und die so für zusätzliche Wärme sorgt.

Wer keinen Garten hat, kann Tomaten problemlos auf dem Balkon anbauen. Viele Sorten gedeihen auch im Kübel oder sogar in einem Pflanzbeutel. Egal ob auf dem Balkon oder im Garten, nasse Blätter vertragen viele Sorten nicht besonders gut.

Auf nassen Tomaten breitet sich die berüchtigte Kraut- oder Braunfäule besonders leicht aus. Die Sporen dieses Pilzes befinden sich oft in der Erde und werden durch starken Regen auf die Blätter der Tomatenpflanze gespritzt – und infizieren sie. Deshalb solltet ihr auch beim Gießen darauf achten, dass nur Wurzeln und Erde benetzt werden.

3. Ein kleines Gewächshaus für empfindliche Tomatenpflanzen

In Baumärkten bekommt ihr kleine Foliengewächshäuser, die ihr hervorragend für eure Tomaten nutzen könnt, damit sie geschützt stehen. Weil die Pflanzen auch ausreichend Belüftung brauchen, sollten sie seitlich offen sein. Das Dach des Gewächshauses schützt die Pflanzen zudem vor besagter Kraut- und Braunfäule.

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4. Im Frühling: Tomaten säen und pikieren

Als Hobbygärtner könnt ihr bereits zwischen Mitte Februar und Ende März eure Tomaten vorziehen, am besten in einer Anzuchtschale auf eurer Fensterbank. Setzt das Saatgut am besten in nährstoffarme Anzuchterde, damit die Saat nicht zu schnell aufgeht. Bei Temperaturen von etwa 20 Grad sollten nach acht bis zehn Tagen die ersten Keimlinge sprießen.

Damit diese nicht eingehen und sich nicht gegenseitig im Wachstum behindern, ist es wichtig, dass ihr sie nach etwa drei weiteren Wochen pikiert oder wie man auch sagt, vereinzelt. Dazu setzt ihr jede Pflanze in einen einzelnen Topf. Die optimale Temperatur zur Keimung der Samen liegt bei 18 bis 24 Grad Celcius. Besonders gut gedeihen eure Tomatensamen, wenn ihr sie mit einer Haube abdeckt oder euch gleich ein Mini-Gewächshaus* (Anzeige) besorgt. Die Keime feucht zu halten ist ebenso wichtig.

5. Pflegeleichte Buschtomaten für den Balkon

Für den Anbau im Balkonkasten eignen sich besonders die kleinwüchsigen Busch- oder Strauchtomaten. Im Gegensatz zu den Stabtomaten werden diese mehrtriebig gezogen und das Ausgeizen, also das Herausbrechen der Geiztriebe in den Blattachseln, entfällt somit. Außerdem wachsen sie niedrig und kompakt und sind sehr ertragreich. Damit sie trotz des begrenzten Wurzelraums viele Rispen entwickeln, pflanzt ihr sie am besten in hochwertige Balkon-Blumenerde oder spezielle Tomatenerde.

6. Tomaten brauchen ausreichend Platz

Ab Mitte Mai können die kleinen Tomatenstauden in die Erde, wenn die Gefahr von Bodenfrost gebannt ist. Wenn es soweit ist, pflanzt ihr sie am besten fünf bis zehn Zentimeter tiefer, als sie im Topf gestanden haben. Dann bilden sie um den Stängelansatz zusätzliche Wurzeln, mit denen sie sie nicht nur standfester werden, sondern auch mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen können.

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Sorgt dafür, dass eure Pflanzen genügend Platz im Beet haben. Optimal sind etwa 2,5 Pflanzen pro Quadratmeter. Sie sollten nicht zu viel gegossen werden und in einem nährstoffreichen Boden stecken, denn dann nimmt die Zucker- und Säurekonzentration sowie der Anteil an Trockensubstanz in den Früchten zu, was Geschmack und Haltbarkeit verbessert.

7. Düngen nicht vergessen

Tomaten entziehen dem Boden viele Nährstoffe, daher müsst ihr diese regelmäßig neu zuführen, am besten von Anfang an: Schon bei der Beet-Vorbereitung solltet ihr etwas Kompost als Startdüngung hinzugeben. Wenn die Pflanzen dann Blüten bilden, benötigen sie alle zwei bis drei Wochen Nachschub. Im Fachhandel bekommt ihr Tomatendünger-Mischungen* (Anzeige), die den Nährstoffbedarf ohne weiteren Aufwand decken. Am besten habt ihr das Beet schon im Herbst mit reifem Kompost angereichert. Aber Vorsicht, nicht übertreiben: Solltet ihr zu viel düngen, rollt die Pflanze ihr Blätter ein.

8. Hilfestellung leisten, Rankhilfe anbringen

Bis auf die Buschtomaten benötigen alle Tomatensorten eine Rankhilfe, die ihr vor der Verwendung mit Brennspiritus oder Gasbrenner desinfizieren müsst, um Pilzkrankheiten zu vermeiden.

9. Überflüssige Blätter und Blütenstände entfernen

Damit die Tomatenpflanze die ganze Kraft in die Früchte steckt, müssen überflüssige Triebe herausgebrochen werden. Die Pflanzen sollten nicht zu groß wachsen. Lediglich fünf bis maximal sieben Blütenstände können optimal ausreifen. Deshalb die Pflanzen einfach kappen, wenn sie zu viele Blütenstände entwickeln. Der Gärtner nennt das "Ausgeizen". So gelangen ausreichend Wasser und Nährstoffe in die Früchte. Besonders unterhalb des ersten Fruchtstandes können alle Blätter entfernt werden. Die Pflanze entwickelt sich besser und die unteren Früchte bekommen mehr Licht, reifen schneller und auch Krankheiten breiten sich nicht so schnell aus.

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10. Der richtige Zeitpunkt, um Tomaten zu ernten

Wann ihr eure Tomaten ernten könnt, hängt entscheidend von der Witterung in eurem Erntejahr ab. Je sonniger und wärmer der Sommer, desto zügiger wachsen eure Pflanzen. Außerdem spielen die Tomatensorte sowie der Beginn der Anzucht eine Rolle. In der Regel könnt ihr ab Juli nach den ersten reifen Tomaten Ausschau halten. Reife Tomaten sind vollständig rot durchgefärbt, ohne grüne Stellen. Gelbe, grüne, orange oder dunkle Früchte geben auf Druck ein wenig nach. Außerdem könnt ihr die Tomate ohne übermäßige Krafteinwirkung vom Fruchtstiel lösen.

11. Am Saisonende: Nachwuchs ziehen

Wenn ihr in eurem ersten Jahr als Tomatengärtner eine besonders leckere Sorte für euch entdeckt habt, wollt ihr sie bestimmt im nächsten Jahr wieder genießen. Dafür könnt ihr euch am Ende der Gartensaison gleich einen Samenvorrat anlegen. Einzige Voraussetzung: Die Tomaten müssen samenfest sein.

Denn nur aus der Saat samenfester Sorten wachsen Tomaten mit denselben Eigenschaften wie die Mutterpflanze. Das ist bei den meisten im Handel erhältlichen Pflanzen und Saatgutpackungen nicht der Fall. Habt ihr eine samenfeste Sorte, ist die Vermehrung nicht schwer: Aus den Tomaten lassen sich relativ einfach Samen gewinnen, die ihr trocknen und im nächsten Jahr verwenden könnt.

Unser abschließender Lesetipp für alle Hobby-Gärtner und Frischluft-Liebhaber unter euch: Auf unserer großen Themenseite rund um den Garten findet ihr weitere wertvolle Tipps und Ratgeber. Alle Tricks, Inspirationen und Hinweise für Balkon-Besitzer haben wir ebenfalls für euch zusammengestellt.

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