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Neue Umfrage: Deutsche Senioren hängen an ihrer Immobilie


Der Großteil der Immobilienbesitzer über 65 will sein Eigenheim nicht verkaufen. Auch nicht, um sich mit dem Erlös besondere Wünsche zu erfüllen. Das hat eine neue Umfrage ergeben.

  1. Einige Senioren zahlen Immobilie noch in Rente ab
  2. Immobilienbesitz für Altersvorsorge immer wichtiger

Die eigene Immobilie ist für Menschen über 65 Jahren besonders wichtig: 82 Prozent würden sie nicht verkaufen – auch wenn das Geld zum Leben knapp wäre. Das geht aus einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Immobilien-Startups Wertfaktor hervor. Dafür befragte die GfK 1.000 Immobilienbesitzer über 65 Jahren.

82 Prozent der Immobilienbesitzer im Rentenalter wollen in ihrer Immobilie wohnen bleiben. Für mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Senioren ist der Erhalt des Immobilienbesitzes dabei so wichtig, weil sie das Eigenheim ihren Kindern vererben wollen. Immerhin neun Prozent möchten an der Wertsteigerung der Immobilie teilhaben.

Einige Senioren zahlen Immobilie noch in Rente ab

Trotz eigener Immobilie leben aber nicht alle befragten Senioren frei von finanziellen Sorgen. 33 Prozent der befragten Eigenheimbesitzer kommen zwar mit ihrem Geld aus, wägen allerdings Ausgaben ab. 64 Prozent haben aber keine Probleme und können ihr tägliches Leben gut mit dem bestreiten, was ihnen zur Verfügung steht.

Von Altersarmut trotz Immobilienbesitz ist bei Immobilienbesitzern aber weiterhin kaum die Rede. Nur drei Prozent der Befragten gab an, dass das Einkommen nicht für das tägliche Leben reiche. Und das, obwohl ein Viertel der Befragten einen Immobilienkredit oder eine Hypothek auf die Immobilie noch im Rentenalter abbezahlt.

Den meisten Immobilienbesitzern reicht das Geld auch über das tägliche Leben hinaus, um sich besondere Wünsche zu erfüllen. Einem Drittel reicht das Geld auch für größere Anschaffungen, 54 Prozent der Befragten können sich zwar Wünsche erfüllen, aber nicht alle.

Immobilienbesitz für Altersvorsorge immer wichtiger

Nur 13 Prozent gaben an, dass ihnen das Geld für ihre Wünsche nicht reicht. Die sind in erster Linie: Reisen (60 Prozent), regelmäßige Restaurantbesuche und Investitionen ins Eigenheim (27 Prozent). Dafür wünschen sich 29 Prozent der Befragten bis zu 1.000 Euro mehr im Monat, 24 Prozent der Senioren wären auch mit 500 Euro zusätzlich zufrieden.

Das Alter der deutschen Immobilienbesitzer steigt. Immer weniger junge Menschen kaufen sich laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) ein Eigenheim – obwohl es für die Altersvorsorge laut IW immer wichtiger wird. Laut einem Test der Stiftung Warentest rentiert sich der Immobilienkauf aber noch – trotz steigender Preise. Denn die Zinsen sind so niedrig wie nie. Die Stiftung kommt zu dem Schluss: Wer sich die Miete für die Wohnung in einer deutschen Großstadt leisten kann, kann sich auch – wenn er ein gewisses Eigenkapital mitbringt – das Abzahlen einer Immobilie leisten.

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