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Pflanzen-Pflege: 10 Tipps für Menschen mit "braunem Daumen"

Er ist das Sinnbild aller Pflanzenflüsterer: der grüne Daumen. Er steht symbolisch für jene Menschen, die den Nährstoffbedarf ihrer grünen Mitbewohner stets aufs Gramm genau parat haben. Was aber tun, wenn man eben nicht zu dieser feinfühligen Spezies gehört?

Nun, es ist eigentlich gar nicht so schwer, wenn ihr ein paar grundsätzliche Regeln beachtet. Die zehn wichtigsten haben wir hier für euch zusammengestellt, damit man euch nicht mehr nachsagen kann, euer Daumen sei nicht grün, sondern braun.

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1. Auf die Plätze, fertig, los.

Eines gleich vorneweg: Den Pflanzen sind eure ästhetischen Vorlieben leider total egal. Soll heißen: Sie fühlen sich nicht unbedingt dort am wohlsten, wo ihr sie gerne aufstellen möchtet. Jede Pflanze hat ihre eigenen Ansprüche an Licht und Temperatur. Tropische Pflanzen haben naturgemäß wenig gegen viel Sonne und hohe Temperaturen einzuwenden, andere nehmen euch das sofort übel.

Erkundigt euch daher beim Kauf über die Vorlieben eurer neuen Pflanze. Selbst die Exemplare beim Discounter sind in der Regel mit einer entsprechenden Gebrauchsanweisung ausgestattet. Sorgt auf jeden Fall dafür, dass eure Zimmerpflanzen auch in der dunklen Jahreszeit genügend Licht bekommen und in der Nähe vom Fenster stehen.

2. Zugluft – nein danke!

Pflanzen mögen keine Zugluft. Bitte nicht missverstehen: Frischluft und regelmäßiges Lüften ist okay. Aber bei Zugluft reagieren einige mit braunen Blättern oder werfen ihr Grün sogar ab. Nehmt eure Pflanzen daher vorher aus der direkten Zugluft und stellt sie an einen geschützten Ort.

3. Hauptsache gut geerdet

Im Topf herrschen meist beengte Verhältnisse – die Wurzeln eurer Pflanzen haben wenig Platz. Umso wichtiger ist es, dass die Blumenerde möglichst viele Nährstoffe, Feuchtigkeit und Sauerstoff enthält.

Vor allem sollte sie einen möglichst hohen mineralischen Anteil wie zum Beispiel Sand oder Lavasplitt haben. Außerdem gibt es Pflanzen, die besondere Erde brauchen: Orchideen beispielsweise oder Kakteen.

4. Wasser marsch – aber bitte nicht übertreiben

Pflanzen wollen immer nur das Eine: Wasser! Wer so denkt, läuft Gefahr, seine grünen Gefährten alsbald zu ertränken. Bei der Bewässerung ist allerdings Fingerspitzengefühl gefragt, denn Staunässe ist das Todesurteil für viele Zimmerpflanzen. Gießt ihr sie zu oft, faulen die Wurzeln, die Blätter werden welk, die Blumenerde beginnt zu schimmeln.

Auch hier hilft die richtige Information über die Ansprüche eurer Pflanze. Prüft vor dem Wässern stets mit einem Finger circa einen Zentimeter tief in die Erde, ob sie trocken ist. In der kalten Jahreszeit wachsen die Pflanzen weniger, daher müsst ihr im Winter auch weniger gießen.

5. Dünger aus dem Biomüll

Ab und an könnt ihr euren Pflanzen etwas Gutes tun und etwas düngen. Dafür braucht ihr gar keine teuren Produkte: Abgekühlter Kaffeesatz macht die Erde feucht und versorgt sie mit Nitrat. Den Kaffeesatz ganz einfach in das Gießwasser geben. Und wo wir gerade beim Biomüll sind: Eierschalen sind ein guter Kalklieferant für eure Pflanzen. Gebt die zerstoßenen Eierschalen in das Gießwasser, lasst es über Nacht ziehen, dann einfach wie gewohnt gießen.

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6. Auch mal ordentlich herausputzen

Man mag es nicht glauben, aber eure Zimmerpflanze hat es gerne sauber. Dicke Staubschichten auf den Blättern hingegen mag sie nicht, denn die behindern die Fotosynthese. Darum geht regelmäßig mit dem Staubwedel an eure Pflanzen, damit sie auch Sauerstoff produzieren können. Regelmäßiges "Abduschen" ist ebenfalls eine adäquate Maßnahme.

7. Den richtigen Topf wählen

Design ist nicht alles: Ein hübscher Übertopf macht sicherlich etwas her, aber am wichtigsten ist der klassische Blumentopf mit Loch im Boden. So kann überflüssiges Wasser abfließen und die Erde bekommt Luft. Zudem empfiehlt sich eine gut funktionierende Drainage aus Tongranulat oder Kieseln, um Staunässe zu verhindern.

8. Regelmäßig umziehen

Wenn ihr einen passenden Platz für euren grünen Mitbewohner gefunden habt, sollte die Pflanze dort auch stehen bleiben. Den Topf allerdings könnt ihr regelmäßig wechseln, denn die meisten Pflanzen ziehen in ein größeres Zuhause. Kleinere Pflanzen sollte man ungefähr alle zwei Jahre umtopfen, größere alle vier Jahre.

Denn wenn ihr beim Umtopfen einen größeren Topf wählt, dankt es euch eure Pflanze, indem sie noch größer und prächtiger wächst. Ein guter Zeitpunkt zum Umtopfen ist der Beginn des Frühlings, weil dann die Wachstumsphase der Pflanzen beginnt.

9. Pflanzen machen keinen Urlaub

Eigentlich klar: Während ihr im Urlaub im Meer badet, hätten eure Pflanzen daheim auch gern etwas Wasser. Gerade im warmen Sommer ist der Bedarf am größten. Denkt also rechtzeitig daran, Freunden oder Nachbarn zu verraten, wo bei euch die Gießkanne steht. Nehmt die Pflanzen zudem während eurer Abwesenheit aus der direkten Sonne.

10. Signale erkennen

Aller guten Vorsätze zum Trotz, vielleicht passiert es dennoch, dass eure Pflanze einmal kränkelt. Keine Panik: Es ist nicht zu spät, wenn wenn ihr die Signale rechtzeitig erkennt und entsprechende Maßnahmen ergreift. Achtet auf folgende Hinweise:

  • Die Pflanze verliert viele Blätter: Hier gibt es mehrere mögliche Ursachen: Staunässe, Licht- oder Feuchtigkeitsmangel. Bei letzteren beiden hilft ein Ortswechsel und regelmäßiges Gießen.
  • Die Blätter werden welk: Hier sind meist Staunässe und in der Folge faule Wurzeln die Ursache. Vielleicht schimmelt auch schon die Erde. Am besten, ihr nehmt die Pflanze aus dem Topf, schneidet alle braunen und übel riechenden Wurzeln mit der Gartenschere ab und topft die Pflanze mit frischer Erde um.
  • Die Blätter sind vergilbt, die Pflanze hat keine Austriebe: Hier können Schädlinge die Ursache sein. Oft hilft es die Pflanze mit einer Seifenlauge abzuduschen. Die Erde solltet ihr abdecken, um die Schädlinge fernzuhalten.

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