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Mähroboter für Hanglage: Kauftipps, Modelle und Kosten


Ihr wohnt am Hang und sucht nach einem Mähroboter? Worauf es beim Kauf eines Mähroboters für eine Hanglage ankommt, welche Modelle laut Stiftung Warentest gute Leistungen am Hang erbringen und was sie kosten, erfahrt ihr hier.

  1. Mähroboter für die Hanglage: Auf die Räder kommt es an
  2. Mit mehr Motorleistung zu mehr Power am Hang
  3. Mit Allradantrieb den Hügel hinauf
  4. Wie funktionieren Mähroboter in Hanglage?
  5. Was kosten Mähroboter für die Hanglage?
  6. Stiftung Warentest: 5 gute Mähroboter für die Hanglage
  7. Mähroboter, die 70 Prozent Steigung schaffen

Ihr sucht einen Mähroboter für den Rasen, wohnt aber in Hanglage? Gut zu wissen: Die meisten Rasenmähroboter bewältigen Steigungen bis 25 Prozent ohne Probleme. Viele neuere Modelle überbrücken sogar Hänge mit bis zu 36 Prozent Steigung. Einzelne Powergeräte schaffen sogar Steillagen mit 70 Prozent.

Ausschlaggebend ist beim Kauf die Angabe zur Steigfähigkeit des Mähroboters. Diese setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Damit ihr für euch die richtige Auswahl treffen könnt, haben wir Kauftipps für Mähroboter, die ihr am Hang einsetzen könnt, und nennen die Kosten, mit denen ihr rechnen müsst. Dazu stellen wir euch fünf von Stiftung Warentest getestete Modelle vor, die in Hanglage sehr gute Arbeit leisten.

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Mähroboter für die Hanglage: Auf die Räder kommt es an

Mähroboter, die für Hanglagen oder andere Steigungen geeignet sind, weisen meist vier Räder auf – eins mehr als viele herkömmlichen Rasenroboter. Der Vorteil: Sie kippen daher nicht so schnell.

Die Räder sind zudem oft größer als die bei Mährobotern für unkomplizierte Lagen. Viele Hersteller von Mährobotern für Hanglagen setzen außerdem auf Spikes oder besondere Profile. So hat der Mähroboter einen besseren Grip und kann sich den Hügel hinaufkrallen.

Anbieter wie Husqvarna bieten spezielle Reifenkits an, mit denen ihr eure Mähroboter geländetauglich ausstatten könnt.

Mit mehr Motorleistung zu mehr Power am Hang

Mähroboter, die Hanglagen perfekt meistern, haben einen leistungsstärkeren Motor – heißt, sie verbrauchen in der Regel auch mehr Energie und sind auch lauter. Darüber hinaus sind sie oft mit Neigungssensoren ausgestattet, um besser auf Veränderungen im Gefälle reagieren zu können.

Bedenkt außerdem, dass viele Mäher eine geringere Flächenleistung besitzen, sobald ihr sie in die Steillage schickt. Da sich die Herstellerangaben hier meist auf den Dauerbetrieb beziehen, hilft nur das tatsächliche Austesten des Mähers, um herauszufinden, wie viel Fläche der Mähroboter am Hang schafft.

Mit Allradantrieb den Hügel hinauf

Wie bei einem Auto auch, unterscheidet ihr bei Rasenmährobotern drei Antriebsarten:

  • Frontantrieb
  • Heckantrieb
  • Allradantrieb

Mähroboter mit Allradantrieb schaffen es sehr gut diverse Hügel und Hanglagen hinauf. Muss euer Rasenmäher allerdings an einer steilen Stelle umdrehen, bietet sich eventuell ein Modell mit Frontantrieb eher an. Diese Exemplare sind etwas wendiger und kommen mit weniger Platz aus.

Wie funktionieren Mähroboter in Hanglage?

Mähroboter für die Hanglage funktionieren genauso wie herkömmliche selbst fahrende Rasenmäher: Ihr steckt die zu mähende Fläche mit Begrenzungsdraht ab oder richtet mithilfe der integrierten Sensoren den Arbeitsbereich ein.

Achtung: Viele Mähroboter benötigen eine Auslaufzone. Das heißt, ihr solltet sie auf einer ebenen Fläche – maximal 15 Prozent Gefälle – wenden lassen. Bei Mähern mit Front- oder Allradantrieb könnt ihr eventuell eine kleinere Wendefläche einbauen – achtet hier auf die Herstellerhinweise.

Wie andere Mähroboter auch, haben die Modelle für Hanglagen Probleme mit zu nassem Gras oder zu viel Laub auf der Fläche.

Ihr seid euch noch nicht sicher, ob ihr wirklich in einen Mähroboter investieren wollt? Dann könnt ihr euch hier alle Vorteile und Nachteile von Mährobotern durchlesen.

Was kosten Mähroboter für die Hanglage?

Ihr ahnt es schon: Je größer die Steigung, desto mehr Leistung ist nötig – und desto tiefer greift ihr in die Tasche.

Günstige Modelle, die kleine Hänge gut schaffen, bekommt ihr bereits ab 360 Euro. Zum Beispiel den Yard Force Mähroboter EasyMow260.

Habt ihr einen extremen Steilhang im Garten, müsst ihr deutlich mehr Geld investieren. Mähroboter wie der "Automower 435X AWD" von Husqvarna schaffen Hänge bis zu 70 Prozent Steigung, er kostet dafür aber auch rund 5.500 Euro.

Stiftung Warentest: 5 gute Mähroboter für die Hanglage

Die Stiftung Warentest hat in den vergangenen Jahren zwei Mal Mähroboter getestet, 2020 und 2022. Dabei mussten sich die Geräte auch an einem Hang mit 33 beziehungsweise 35 Prozent Steigung beweisen. Wir haben euch fünf Rasenroboter rausgesucht, die das Mähen am Hang gut gemeistert haben.

1. Husqvarna Automower 305: Testsieger mit Ausdauer

Große Flächen, nasser Rasen oder unwegsames Gelände? Das ist für den "Automower 305" kein Problem. An einem Tag schafft der smarte Rasenmäher laut Anbieter bis zu 600 Quadratmeter Rasenfläche. Der Mäher nimmt Steigungen bis 40 Prozent mit und verfügt über einen Wetter-Timer und eine Passagenerkennung.

Der Mähroboter lässt sich zudem bequem per App steuern und bezieht sogar das Rasenwachstum in seine Mähpläne mit ein. Bei Stiftung Warentest wurde er 2022 mit dem Urteil "gut" ausgezeichnet und war damit Testsieger.

  • Hersteller: Husqvarna
  • Schnitthöhenbereich: 20 bis 50 Millimeter
  • Maximale Flächenleistung: 600 Quadratmeter
  • Mähzeit: 70 Minuten
  • Aufladezeit: 60 Minuten
  • Preis: ca. 1399 Euro
Husqvarna Automower 305
Steile Hanglagen, nasser Rasen und unebene Untergründe mäht der Automower 305 ohne Probleme.

2. Mähroboter "Robolinho 500 E" von Al-Ko

Auch der kompakte Mähroboter "Robolinho 500 E" von Al-Ko lieferte im Test sehr gute Ergebnisse am Hang. Der Hersteller versichert, dass der Rasenroboter bis zu 45 Prozent Steigung schafft. Im Test von Stiftung Warentest hat er vor allem dadurch überzeugt, wie gut er um Hindernisse mäht.

Der Mäher ist zwar etwas größer, dafür aber auffallend leise. Wer seine Nachbarn nicht mit zu viel Lärm verärgern möchte, ist mit dem "Robolinho 500 E" gut beraten.

  • Hersteller: Al-Ko
  • Schnitthöhenbereich: 25 bis 55 Millimeter
  • Maximale Flächenleistung: 500 Quadratmeter
  • Mähzeit: 50 Minuten
  • Aufladezeit: 60 Minuten
  • Preis: ca. 799,90 Euro 
Produktfoto von Mähroboter Alko 500 E
Besonders nachbarfreundlich: Der Mähroboter "Robolinho 500 E" von AL-KO ist besonders leise.

3. "Automower 105" Mähroboter von Husqvarna

Der Mähroboter "Automower 105" von Husqvarna ist das kleinste Modell des Herstellers. Er schafft zwar nur eine Steigung von 25 Prozent, laut Test dafür aber gründlich und zuverlässig. Nicht steuerbar per App, aber trotzdem leicht zu programmieren.

Sein Einsatzgebiet erkennt der Mähroboter anhand eines Führungskabels. Wer nichts gegen Stolperfallen im Garten hat, bekommt mit dem "Automower 105" einen zuverlässigen Helfer.

  • Hersteller: Husqvarna
  • Schnitthöhenbereich: 20-45 Millimeter
  • Maximale Flächenleistung: 600 Quadratmeter
  • Mähzeit: 65 Minuten
  • Aufladezeit: 50 Minuten
  • Preis: ca. 799 Euro
Produktfoto von Mähroboter automower 105 von Husqvarna
Entlang des Begrenzungskabels schafft der Mähroboter "Automower 105" von Husqvarna eine maximale Steigung von 15 Prozent.

4. Mähroboter "ROB S600" von McCulloch

Der "ROB S600" lässt sich zwar Zeit, machte seine Arbeit im Test aber gut. Er lässt sich einfach über Bluetooth steuern und einfach einrichten.

  • Hersteller: McCulloch
  • Schnitthöhenbereich: 20 bis 50 Millimeter
  • Maximale Flächenleistung: 600 Quadratmeter
  • Mähzeit: 60 Minuten
  • Aufladezeit: 60 Minuten
  • Preis: ca. 899 Euro 
Produktfoto Mähroboter ROB S600 von McCulloch
Der Mähroboter "ROB S600" von McMulloch passt seine Mähaktivität an das Rasenwachstum an.

5. "Landroid M700 Plus" Mähroboter von Worx

Der "Landroid M700 Plus " von Worx hat im Test von allen getesteten Robotern beim Mähen am meisten überzeugt. Der Mähroboter lieferte in Hanglage sogar sehr gute Ergebnisse, ebenso auf unebenen und nassen Rasenflächen. Bei abrupten Übergängen von ebenem zu steilem Untergrund braucht er allerdings Unterstützung.

  • Hersteller: Worx
  • Schnitthöhenbereich: 30 bis 60 Millimeter
  • Maximale Flächenleistung: 700 Quadratmeter
  • Mähzeit: 55 Minuten
  • Aufladezeit: 60 Minuten
  • Preis: ca. 800 Euro 
Mähroboter M700 Plus von Worx
Hat von allen getesteten Produkten am besten gemäht: Der "Landroid M700 Plus" von Worx.

Mähroboter, die 70 Prozent Steigung schaffen

Die meisten Roboter kapitulieren bei einer Steigung von mehr als 35 Prozent. Einige schaffen es bis 45 Prozent, aber die bilden bereits die Ausnahme. Für besonders knifflige und steile Rasenflächen mit einer Steigung von 70 Prozent gibt es den "Automower 435X AWD" von Husqvarna.

Der Roboter überzeugt neben seiner Mähleistung an steilen Hängen außerdem noch durch seine Wendigkeit dank Knicklenkung. Günstig ist er allerdings nicht – der Preis beträgt happige 5.500 Euro.

Weitere Mähroboter-Modelle findet ihr in unserem Artikel "Leistungsstarke Mähroboter: Diese Modelle werden mit großen Rasenflächen fertig".

Habt ihr kleine Kinder zuhause, die gerne durch den Garten toben, solltet ihr euch genau überlegen, ob ihr euch einen Mähroboter anschaffen wollt, denn kaum einer ist wirklich kindersicher. Mehr dazu erfahrt ihr in "Mähroboter gefährlich für Kleinkinder: Stiftung Warentest kritisiert Hersteller".

Auch Haustierbesitzer sollten vorsichtig sein, wie ihr in "Mähroboter und Haustiere: 5 Tipps, die ihr beachten solltet" nachlesen könnt.

Wenn ihr euch gegen einen Mähroboter entscheidet, dann findet ihr hier gut getestete Rasenmäher: Rasenmäher im Test: Akku-Rasenmäher schneiden bei Stiftung Warentest besser ab.

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