Sommer, Sonne, Sonnenschein: Keine Frage, die wärmenden Sonnenstrahlen machen jeden Tag ein wenig besser. Hohe Temperaturen jenseits der 30 Grad können aber auch gefährlich werden – nicht nur für uns Menschen. Auch Haustiere leiden unter der extremen Hitze, die immer häufiger weite Teile Deutschlands überzieht.
Wir haben euch schon einige Tipps gegeben, wie ihr im Sommer eure Wohnung kühlen könnt. Auch als Haustierbesitzer solltet ihr einige elementare Dinge beachten, damit eure kleinen Schützlinge den Sommer gut und wohlbehalten überstehen. Hier sind die fünf wichtigsten Tipps.
1. Vor der Sonne schützen
Man mag es sich kaum vorstellen, doch Fälle eines tragisch im Gehege verstorbenen Kaninchens oder Meerschweinchens sind gar nicht mal so selten. Gerade im Sommer sind die Kleinen viel zu häufig der direkten Sonne ausgesetzt und können sich nicht im Schatten verstecken. Ihr solltet die Umzäunung so aufstellen, dass sie immer in den Schatten flüchten können. Auch das Wasser sollte am besten in einer eher kühleren Ecke stehen. Bedenkt dabei, dass die Sonne den Tag über wandert.
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2. Genügend Wasser bereitstellen
Die Evolution hat uns Menschen eine ausgeklügelte Klimaanlage beschert: Wir schwitzen. Der auf der Hautoberfläche verdunstende Schweiß kühlt unsere Körper zuverlässig. Pelzige Begleiter wie Hund, Katze oder Kaninchen können von einem solchen Mechanismus keinen Gebrauch machen. Sie kühlen sich vor allem durchs Hecheln und Trinken ab. Es ist deshalb überlebenswichtig, dass ihr ihnen immer genügend Wasser bereitstellt. Wenn ihr ein Herz für Vögel habt, die euch im Garten besuchen, stellt ihr ihnen auch zumindest eine flache Schale mit Wasser hin.
Apropos Klimaanlage: Die wenigsten Deutschen haben zu Hause eine solche installiert. Im Auto dagegen werdet ihr zuverlässig gekühlt, auch wenn das nicht besonders umweltfreundlich ist. Wenn der Motor aber nicht läuft, wird die Blechbüchse zum wahren Backofen. Lasst euren Hund oder auch Kinder dann auf keinen Fall im Auto zurück. Auch nicht, um euch kurz ein Eis auf die Hand zu holen. Ein spaltbreit geöffnetes Fenster oder ein Parkplatz im Schatten sind da keine Alternative. Die Hitze schlägt sich vor allem auf den Kreislauf nieder, auch Sauerstoffmangel ist möglich. Im schlimmsten Fall kann das sogar zum Tod führen.
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4. Spaziergänge verschieben
Was für eure Pflanzen gilt, sollte für eure Haustiere erst recht gelten: Abkühlung gibt's vor allem in den frühen Morgen- und späten Abendstunden. In der Mittagshitze Gassi zu gehen, ist weder für euch noch für euren Hund angenehm. Wenn möglich, solltet ihr als Strecke einen Weg durch ein grünes Waldstück mit viel Schatten wählen.
5. Wasser ins Aquarium gießen
Das Wasser in Aquarien kann sich bei entsprechend hohen Temperaturen schnell erhitzen. Damit sinkt auch häufig die Wasserqualität, der Sauerstoffanteil im Wasser schwindet. Aus diesem Grund solltet bei Hitze die Wassertemperatur immer wieder prüfen und gegebenenfalls vorsichtig kaltes Wasser nachfüllen.
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Symptome erkennen
Haustiere zu halten ist in mancher Hinsicht ähnlich, wie Kinder zu erziehen. In beiden Fällen könnt ihr nicht immer alles richtig machen. Auch wenn ihr alle unsere Tipps beherzigt, kann es sein, dass mal etwas schief geht.
Einen möglichen Hitzschlag bei Hunden erkennt ihr zu allererst an einem glasigen Blick, einem übermäßigen Hecheln mit gestrecktem Hals und einer tiefroten Zunge. Schwerer wiegen Gleichgewichtsstörungen oder Erbrechen.
Wenn es eurer Katze schlecht geht und sich ein Hitzschlag ankündigt, erkennt ihr das daran, dass sie unruhig hin und her läuft. Die Körpertemperatur und der Herzschlag erhöhen sich. Spätestens wenn die Katze stark hechelnd auf dem Bauch liegt, wisst ihr, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Wenn ihr diese Symptome erkennt, ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sucht lieber zu früh einen Tierarzt auf als zu spät.