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Hauskauf: Das sind die teuersten & günstigsten deutschen Großstädte


Ein Hauskauf ist teuer – besonders dann, wenn das Eigenheim in einer Großstadt stehen soll. Doch die Unterschiede zwischen den Städten sind groß. Wer eine Immobilie in München kaufen will, muss über eine Million Euro mehr zahlen als ein Hauskäufer in Saarbrücken.

  1. Hauskauf auch im Speckgürtel der Metropolen teuer
  2. In Saarbrücken und Bremerhaven ist der Hauskauf am günstigsten

Ein eigenes Haus wünschen sich viele Menschen. Doch der Traum kann teuer werden – besonders dann, wenn sich das Eigenheim in einer deutschen Großstadt befinden soll.

Am günstigsten ist der Hauskauf in Saarbrücken, am teuersten wird es – wenig überraschend – wenn das Haus in München stehen soll. In der bayerischen Landeshauptstadt müssen Käufer im Durchschnitt 1,262 Millionen Euro berappen. Das geht aus einer Analyse des Immobilienportals Immowelt hervor, für die Hauspreise (Einfamilienhaus, Doppelhaushälfte, Reihenendhaus) in 58 deutschen Großstädten untersucht wurden.

Hinter München folgen Stuttgart (772.000 Euro) und Frankfurt am Main (747.000 Euro). Die Lage der Städte und die Knappheit des Baulands seien für die hohen Preise dort verantwortlich, heißt es in der Analyse.

Günstiger wird der Hauskauf in den beiden einwohnerstärksten Städten des Landes. In Hamburg liegt der mittlere Angebotspreis bei 591.000 Euro, in der Hauptstadt Berlin werden 530.000 Euro fällig. Die Städte seien weitläufiger und hätten ein größeres Angebot – daher der niedrigere Preis.

Hauskauf auch im Speckgürtel der Metropolen teuer

Doch selbst in den Speckgürteln der Metropolen wird es nicht viel günstiger. Im Landkreis München sind Kaufpreise über der Millionen-Marke die Regel. Das gleiche gilt für den Landkreis Starnberg.

Auch im Taunus nahe Frankfurt müssen Hauskäufer mit rund 600.000 Euro rechnen. Weiter entfernt von den Großstädten wird es allerdings günstiger. So sei ein Haus rund 1,5 Autostunden von München schon für 278.000 Euro zu haben, so die Immowelt-Analyse.

Rang Stadt Preis
1. München 1.262.000 Euro
2. Stuttgart 772.000 Euro
3. Frankfurt am Main 747.000 Euro
4. Erlangen 690.000 Euro
5. Ingolstadt 681.000 Euro
6. Augsburg 663.000 Euro
7. Wiesbaden 650.000 Euro
8. Mainz 615.000 Euro
9. Regensburg 614.000 Euro
10. Fürth 609.000 Euro
Großstädte Deutschlands, in denen ein Hauskauf am teuersten ist (Quelle: Immowelt, mittlerer Angebotspreis)

In Saarbrücken und Bremerhaven ist der Hauskauf am günstigsten

Auch in kleineren Großstädten wie Erlangen, Ingolstadt, Augsburg und Wiesbaden ist der Hauskauf ein teures Unterfangen. In allen Städten liegen die Preise über 600.000 Euro.

Am günstigsten wird es in Saarbrücken, wo der mittlere Angebotspreis bei 199.000 Euro liegt. Auch in Bremerhaven, Hamm, Halle, Chemnitz, Gelsenkirchen, Magdeburg und Lübeck bekommt man Häuser für unter 300.000 Euro.

Rang Stadt Preis
1. Saarbrücken 199.000 Euro
2. Bremerhaven 212.000 Euro
3. Hamm 269.000 Euro
4. Magdeburg 275.000 Euro
5. Lübeck 279.000 Euro
6. Halle 284.000 Euro
7. Chemnitz 290.000 Euro
7. Gelsenkirchen 290.000 Euro
9. Bremen 315.000 Euro
10. Moers 321.000 Euro
Die Großstädte, in denen der Hauskauf am günstigsten ist (Quelle: Immowelt, mittlerer Angebotspreis)

Die Analyse basiert auf Angebotspreisen bei Immowelt. Es wurden nur Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenendhäuser wider, die zwischen Januar und Juni dieses Jahres angeboten wurden.

Was die derzeitige Inflationsrate für den Immobilienkauf bedeutet, lest ihr in "Hohe Inflation: Was bedeutet das für meinen Immobilienkredit?"

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