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Blog zur Haussanierung: Ein neuer Bodenbelag mit XXL-Fliesen


Ein neuer Bodenbelag, der sich nicht nur mit der Fußbodenheizung verträgt, sondern auch noch schick aussieht. Keine leichte Wahl für Lina Stefanie und ihre Familie. Unsere Sanierungsprofis haben sich schließlich für eine moderne Variante entschieden.

  1. Ein buntes Sammelsurium an alten Bodenbelägen
  2. Welcher neue Bodenbelag soll es sein?
  3. Qual der Fliesen-Wahl: 40, 60 oder 100 Zentimeter?
  4. Die Kosten für den Bodenbelag
  5. Weitere Beiträge aus dem Sanierungs-Blog:

Liebe Sanierungs-Fans,

nach dem Einbau unserer neuen Fußbodenheizung blieb noch die Frage nach dem neuen Bodenbelag. Und die war, wie ihr gleich lesen werdet, gar nicht so einfach zu klären.

Ein buntes Sammelsurium an alten Bodenbelägen

Unser Haus wurde im Erdgeschoss in den 1970er-Jahren von den ersten Eigentümern mit Teppichboden und Stäbchenparkett ausgestattet. Im Gäste-WC lagen dazu noch quietschgelbe Bodenfliesen, in der Küche gab es einen alten Plattenvinylboden. So zog sich das Wechselspiel der Beläge durch das gesamte Haus. In jedem Raum gab es einen anderen Fußbodenbelag, und die waren dazu auch noch reichlich in die Jahre gekommen.

Als wir das Haus 2011 kauften, wollten wir einen offenen Wohn-/Essbereich mit Kochinsel schaffen. Also haben wir neben der Trennwand gleich auch noch den Boden in der Küche mit rausgerissen. Das Stäbchenparkett im Wohnzimmer wollten wir damals gern erhalten. Wir ließen es deshalb vom Parkettverleger aufarbeiten und übergangslos in die Küche verlegen. Den Teppich in den Fluren und die Fliesen im alten Gäste-WC haben wir ebenfalls entsorgt und in Eigenregie einen dunklen Natursteinboden verlegt.

Dass wir in 2019 alles wieder rausreißen würden – damit rechnete im Kaufjahr 2011 niemand.

Rausgerissenes Stäbchenparkett auf einem Fußboden
Vergangene Schönheit: Das alte Stäbchenparkett musste dem neuen Bodenbelag weichen.

Welcher neue Bodenbelag soll es sein?

Von Anfang an stand fest, dass wir im gesamten Haus einen einheitlichen Fußboden haben wollten, damit dieses Gepuzzle von unterschiedlichen Belägen ein Ende hat. Ein unempfindlicher, schöner und pflegeleichter Boden sollte bei uns einziehen. Parkett als Naturboden war ein Favorit neben Fliesen, auch ein robuster Teppichboden stand zur Auswahl.

Wir wogen alle Vor- und Nachteile ab und entschieden uns dann für einen einheitlichen Fliesenboden im gesamten Haus. Der Kontakt zum Cousin meines Mannes bestand und nun sollte dieser als erfahrener Fliesenleger die Verlegearbeiten ausführen.

Qual der Fliesen-Wahl: 40, 60 oder 100 Zentimeter?

In den Baustoff- und Fliesenmärkten wurden wir quasi überwältigt von Fliesen, in Farbe und Größe waren hier keine Grenzen gesetzt. Das früher übliche 40 x 40 Zentimeter-Maß war nicht mehr zeitgemäß für uns und gefiel uns einfach nicht. Wir schauten daher auf Fliesenmaße ab 60 x 60 Zentimetern und blieben dann schlussendlich bei einem italienischem Hersteller hängen. Hier entschieden wir uns für das Maß 100 x 100 Zentimeter.

Bevor es jetzt ans Fliesen ging, gab es aber noch ein paar Vorarbeiten. Erforderlich waren die Schließung der verlegten Rohre der Fußbodenheizung mit Ausgleichsmasse und die Entkopplung des Fußbodens mithilfe spezieller Entkopplungsmatten, die direkt auf den Schläuchen verklebt wurden.

Dann wurde losgefliest. Das große Format erforderte Teamarbeit zwischen Saschas Cousin Stephan und seinem Mitarbeiter Raphael, denn die Platten mussten vorsichtig und sofort gerade auf den Boden gelegt werden. Die Bruchgefahr der Platten ist sehr groß. Aber innerhalb einer Woche im Juli 2019 haben die beiden das komplette Erdgeschoss gefliest.

Dezent in Betongrau erstrahlte unser neuer Fliesenboden im gesamten Erdgeschoss. Sofort war der Baustellencharakter verschwunden, ein weiterer Meilenstein geschafft.

  • Neue Bodenfliesen, die verlegt werden
  • Zwei Männer verlegen große Bodenfliesen

Die Kosten für den Bodenbelag

Die Materialkosten für die Fliesen lagen bei 2.513,28 Euro brutto. Für die Fliesenlegearbeiten durch den Fachbetrieb von Saschas Cousin haben wir 5.565,18 Euro bezahlt.

Natürlich ist das gleiche Prozedere auch im Obergeschoss im kommenden Frühjahr 2020 geplant. Dann ziehen wir von oben nach unten ins Haus – und weiter geht es.

Im nächsten Teil unseres Sanierungsblogs erfahrt ihr, wie wir die uralte Elektrik in unserem Haus erneuert haben und wie die Gastherme auf dem Dach angeschlossen wurde.

Bis dahin, liebe Grüße,

Eure Lina Stefanie

Weitere Beiträge aus dem Sanierungs-Blog:

  • Was vorher geschah, lest ihr in Teil 6 unseres Sanierungs-Blogs:

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