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Studie: Energieeffiziente Immobilien erzielen höhere Marktpreise


Eine energetische Sanierung ist nicht billig. Aber sie lohnt sich – nicht nur fürs Klima, auch für den Eigentümer. Der spart nicht nur monatlich Energiekosten, seine Immobilie ist auch deutlich mehr wert als nicht energieeffiziente Häuser. Wie viel, das hat eine Studie jetzt ergründet.

  1. Energetisch Sanieren lohnt sich vor allem auf dem Land und bei städtischen Altbauten
  2. Nachholbedarf bei der energetischen Modernisierung

Energetisch sanieren lohnt sich. Gebäude in Deutschland, die eine hohe Energieeffizienz haben, erzielen durchschnittlich 23 Prozent höhere Preise am Immobilienmarkt als unsanierte Vergleichsobjekte. Das hat eine Studie der Plattform ImmobilienScout24 im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) ergeben.

Für die Studie wurden 155.000 Objekte ausgewertet, darunter Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und Eigentumswohnungen. Sie wurden nach Regionen und Baualtersklassen miteinander verglichen. Der Betrachtungszeitraum umfasst die vergangenen zwölf Monate.

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Energetisch Sanieren lohnt sich vor allem auf dem Land und bei städtischen Altbauten

Den größten Wertzuwachs verzeichneten energieeffiziente Häuser im ländlichen Raum und Altbauten in der Stadt. Energieeffiziente Immobilien im ländlichen Raum erzielten über alle Altersklassen hinweg 31 Prozent höhere Marktpreise. Bei Altbauten bis Baujahr 1949 steigt der Preis nach Effizienzmaßnahmen sogar durchschnittlich um 44 Prozent.

Dabei macht es keinen Unterschied, ob ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung energetisch saniert wurde. Sie liegen bei der Wertsteigerung gleichauf.

Nachholbedarf bei der energetischen Modernisierung

Bei der energetischen Modernisierung des Gebäudebestands hat Deutschland immer noch erheblichen Nachholbedarf. Von 22 Millionen Gebäuden sind etwa 60 Prozent aus energetischer Sicht unzureichend. Zudem verbrauchen sie mehr als ein Drittel der gesamten Energie. Die für 2020 gesteckten Klimaschutzziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor hat Deutschland verfehlt.

"Energieeffizient modernisierte Gebäude sind nicht nur ausschlaggebend für deutlich mehr Klimaschutz, sie sind ein maßgeblicher Faktor zur Wertsteigerung einer Immobilie", fasst Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des BuVEG das Studienergebnis zusammen. Die Politik sei nun mehr denn je gefordert, die Rahmenbedingungen für energieeffiziente Modernisierungen deutlich zu verbessern. "Wie sich zeigt, ein lohnendes Projekt in vielerlei Hinsicht", so Jan Peter Hinrichs. Zumal sich eine energetische Sanierung auch noch steuerlich absetzen lässt.

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