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Designmöbel günstig kaufen: 5 preiswerte Möbelklassiker


Designmöbel kosten unheimlich viel Geld und sind nur etwas für Liebhaber? Das stimmt nicht immer, wie diese fünf günstigen Klassiker beweisen.

  1. 1. Das "String Regalsystem"
  2. 2. Der "Eiermann-Tisch"
  3. 3. Die "Flowerpot"-Pendelleuchte
  4. 4. Der Sessel "Pöang" von Ikea
  5. 5. Die "Stapelliege" von Rolf Heide
  6. Design & Umwelt: Nachhaltige Möbel fürs Zuhause

Möbeldesign ist eine Welt für sich, in die die meisten Normalverdiener in der Regel niemals eintauchen werden. "Echte" Designermöbel kosten häufig ein kleines Vermögen, gelten bei manchem Sammler gar als Geldanlage. Aufgrund des Urheberrechts gilt in den meisten europäischen Ländern: Die Werke eines Schöpfers sind bis 70 Jahre nach dessen Tod urheberrechtlich geschützt und dürfen damit nicht einfach von jedem nachgebaut und verkauft werden. Und doch tun manche Unternehmen genau das und verkaufen ihre Replikate für einen Bruchteil des Originalpreises. Im schlimmsten Fall machen sich auch die Käufer beim Erwerb einer solchen Fälschung strafbar.

Anders verhält es sich bei Nachbauten berühmter Designklassiker, wenn der Hersteller eine offizielle Lizenz für die Herstellung und den Vertrieb hat. Diese "Re-Editionen" stehen den Originalen meist in nichts nach. Die wenigen autorisierten Händler halten die Preise in den meisten Fällen in schwindelerregender Höhe. Es gibt aber auch einige Klassiker, die tatsächlich erschwinglich sind.

Wir stellen folgend fünf Designmöbel vor, die ihr auch für vergleichsweise wenig Geld bekommt.

1. Das "String Regalsystem"

Die große Stärke des String Regalsystems ist die Möglichkeit, es unkompliziert erweitern und nach Belieben gestalten zu können. Diese Eigenschaft ist natürlich kein Zufall, sind die Regale doch aus einem Wettbewerb hervorgegangen, mithilfe dessen ein schwedischer Buchverlag nach einem Bücherregalsystem gesucht hat, das genau diese Anforderungen erfüllt.

1949 war das. Einige Jahre später fanden sich die Regale nach dem Entwurf der Eheleute Strinning auch in zahlreichen privaten Haushalten wieder. Das String Bücherregalsystem hat in den 50ern einige Modulergänzungen bekommen und gehörte in den 60ern zum festen Bestandteil vieler Wohn- und Schlafzimmer. Sogar in Bad und Küche wurde das Regalsystem für andere Zwecke als die Aufbewahrung von Büchern adaptiert.

Heute erleben String Regale eine Renaissance. Das einfache Design, die simple Montage und ihre Variabilität machen das String-System zur idealen Aufbewahrungslösung für Minimalisten und Mid-Century-Fans. Für einen Designklassiker überzeugt das String Regalsystem mit einem vergleichsweise sehr günstigen Preis. Für ein originales String Pocket Wandregal mit zwei Seitenteilen und drei Regalböden werden etwa 140 Euro fällig. Weitere Elemente zur Erweiterung könnt ihr nach Bedarf mit der Zeit daran anbauen.

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2. Der "Eiermann-Tisch"

Auch in Deutschland entstanden in den Nachkriegsjahren einige bis heute geschätzte Designmöbel. Allen voran der sogenannte Eiermann-Tisch, benannt nach seinem Schöpfer Egon Eiermann. Das Gestell besteht aus einer einfachen Stahlrohrkonstruktion, auf der eine mit Melaminharz beschichtete Tischplatte liegt. Der Tisch kann innerhalb von Sekunden auseinandergenommen werden und erfüllt damit den Anspruch der Funktionalität, der sich in so vielen Möbeln aus der damaligen Zeit wiederfindet.

1965 wurde der Tisch von Adam Wieland weiterentwickelt und wird seither unter dem Namen E2 vertrieben. Heutzutage werden die Eiermann-Tische nicht mehr nur als Schreibtische genutzt, sondern immer häufiger auch als Esstische verwendet.

Auch dieser Designklassiker ist für verhältnismäßig günstige Preise zu haben. Je nach Farbe, Größe und Position der Diagonalstreben sowie des Oberflächenmaterials kostet ein E2-Tisch ab etwa 300 Euro aufwärts. Für einen stabilen, multifunktionalen Tisch durchaus ein Schnäppchen!

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3. Die "Flowerpot"-Pendelleuchte

Flowerpower! Die psychedelischen Entwürfe des dänischen Architekten und Designers Verner Panton waren inspiriert von der 68er-Bewegung. Die von ihm geschaffenen Möbel, Wohnaccessoires und Einrichtungen zeichnen sich durch klare geometrische Formen aus, die den Mustern der Natur entlehnt sind. Das erkennt man unter anderem in seinem Design der ehemaligen Kantine des Spiegel-Verlags, die heute im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zu besichtigen ist.

1968 kam auch eines von Pantons Meisterwerken auf den Markt: die Pendelleuchte mit dem Namen Flowerpot. Diese atmet förmlich den Geist der endenden 60er Jahre. Als Produkte ihrer Zeit gab es die Lampen zunächst in knalligen Orange- und Rottönen. Heute sind sie nicht nur in einem breiten Spektrum an Farben, sondern auch als Tisch- und Stehleuchten erhältlich.

Unter ihrem offiziellen Namen Flowerpot VP1 gibt es die Pendelleuchte bereits ab 160 Euro in diversen (Online-)Shops zu kaufen.

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4. Der Sessel "Pöang" von Ikea

Ja, Designmöbel gibt es auch richtig günstig! Mit diesem Anspruch wollte Ikea ab den 50er Jahren den Designgrößen die Stirn bieten. Und tatsächlich ist der schwedische Möbelhersteller für einige der größten Designklassiker des 20. Jahrhunderts verantwortlich. Eines der bekanntesten Beispiele habt ihr vielleicht auch zu Hause stehen: der Schwingsessel Pöang, was auf Schwedisch so viel wie "Argument" oder "Pointe" heißt.

1976 vom Japaner Noboru Nakamura entworfen, basiert der Pöang selbst auf einem anderen Designklassiker aus den 30er Jahren. Der "Sessel 406" von Artek ist bis heute im Handel und für rund 1.300 Euro zu haben. So viel möchte natürlich kaum jemand für einen Schwingsessel ausgeben. Ikea wäre nicht Ikea, wenn das Unternehmen nicht einige Änderungen unternommen hätte, um die Produktionskosten zu senken. So besteht die Sitzfläche beispielsweise statt aus einem Flechtmaterial wie beim 406 aus einer dünnen Polsterung.

Seit den 70ern haben sich das Design und das Material noch mehrmals geändert. Mittlerweile ist der Sessel ab 59 Euro zu haben, der dazugehörige Hocker ab 40 Euro. Ein echter Pöang eben.

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5. Die "Stapelliege" von Rolf Heide

Gutes Design zeichnet sich häufig durch seine Einfachheit aus. Die Funktion des Möbelstücks ist auf den ersten Blick klar. So auch bei der "Stapelliege" von Rolf Heide. Das Bett steht bereits seit 1966 in manchem Kinderzimmer, Gästezimmer und Studierendenwohnheim.

Der Designklassiker besteht aus nur wenigen Teilen, einem Bettkasten mit vier Wänden, einem Lattenrost sowie einer Matratze, und ist dadurch relativ leicht. Und das ist bei diesem Konzept ziemlich entscheidend. Denn dank seiner Ausbuchtungen im Bettkasten können bis zu zehn solcher Betten platzsparend aufeinander gestapelt werden. Zum Schlafen können die Stapelliegen einfach aufeinander stehen bleiben, wenn keine weiteren Schlafplätze benötigt werden.

Die Stapelliege ist ab rund 520 Euro zu haben.

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Genau wie Kleidermode folgt auch das Möbeldesign den Bedürfnissen seiner Zeit. Es ist daher wenig überraschend, dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer stärker Einzug ins Möbelgeschäft finden. Wenn ihr auf der Suche nach umweltfreundlichen Alternativen zu Ikea & Co. seid, findet ihr hier eine Sammlung der besten Öko-Möbelhäuser. Unterdessen spezialisieren sich einige Firmen mittlerweile sogar auf Möbel aus Pappe. Und wer lieber selber Hand anlegen und seine Möbel für wenig Geld individualisieren möchte: Hier sind die besten Ikea-Hacks für euer Zuhause.

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