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Akkusauger im Test: Stiftung Warentest warnt vor Billig-Saugern


Schon oft hat die "Stiftung Warentest" Akkusauger geprüft und nur wenige für gut befunden. Das ist im aktuellen Test nicht anders. Alle Akku-Staubsauger haben kleine Schwächen, und nur zwei Geräte konnten überzeugen. Was auffällt: Qualität kostet mindestens 600 Euro!

  1. Welchen Akkusauger empfiehlt Stiftung Warentest?
  2. Akku-Staubsauger im Test: Alle Modelle im Überblick
  3. Fazit: Akku-Staubsauger im Test

Staubsaugen gehört zur Hausarbeit unweigerlich dazu. Wer die Arbeit schnell und effizient erledigen will, nimmt heute einen Akku-Staubsauger zur Hand. Ständiges Ein- und Ausstecken des Kabels, wenn man Raum oder Etage im Haus wechselt, ist für viele zu umständlich. Welcher Akkusauger seinen Preis wert ist, prüft die "Stiftung Warentest" regelmäßig. Im aktuellen Test (02/2023) konnten nur zwei Geräte mit der Note "gut" abschneiden. 

Das ernüchternde Gesamturteil: Alle Akku-Staubsauger haben Schwächen und die guten sind teuer. Herkömmliche Sauger schneiden unterm Strich deutlich besser ab. Mehr dazu im Artikel "Stimmt es, das Kabel-Staubsauger besser saugen?".

Welchen Akkusauger empfiehlt Stiftung Warentest?

Insgesamt hat die Stiftung Warentest neun kabellose Akkusauger getestet, darunter die besten Geräte aus dem Vorjahrestest und fünf neue Modelle zwischen 350 und 800 Euro. Am besten schnitten der Miele Triflex HX2 Sprinter SOML5 (Note 2,3) und der Bosch BSS825CARP (Note 2,4) ab. Beide Modelle liegen im oberen Preissegment – nichts für Sparfüchse. Wer weniger ausgeben will, muss bei der Leistung deutliche Abstriche machen. Das günstigste Modell im Test von Severin bekam nur ein "mangelhaft".

Der gewichtigste Faktor für den Test war die Saugleistung. Hier testeten die Prüfer, wie die Akku-Staubsauger mit unterschiedlichen Bodenbelägen, Polstern, Tierhaaren und der Aufnahme von groben Körnern wie Reis oder Linsen klar kommen. Außerdem spielten Akkuleistung, Handhabung und Umwelteigenschaften wie Feinstaubgehalt der Zu- und Abluft sowie die Geräusche, die das Gerät macht, eine Rolle für die Beurteilung.

Platz 1 im Akkusauger-Test: Miele Triflex HX2 Sprinter SOML5

  • Gesamtnote bei Stiftung Warentest: 2,3 ("gut")
  • Saugleistung: 2,1 ("gut")
  • Handhabung: 2,6 ("befriedigend")
  • Umwelteigenschaften: 2,7 ("befriedigend")
  • Haltbarkeit: 1,4 ("sehr gut")
  • Sicherheit: 1,0 ("sehr gut")
  • Schadstoffe: 1,0 ("sehr gut")
  • Preis: circa 729 Euro

Platz 2 im Akkusauger-Test: Bosch BSS825CARP 

  • Gesamtnote bei Stiftung Warentest: 2,4 ("gut")
  • Saugleistung: 2,3 ("gut")
  • Handhabung: 2,5 ("gut")
  • Umwelteigenschaften: 2,9 ("befriedigend")
  • Haltbarkeit: 1,4 ("sehr gut")
  • Sicherheit: 1,6 ("gut")
  • Schadstoffe: 1,0 ("sehr gut")
  • Preis: circa 599 Euro

Mehr Infos zum Thema Akkusauger findet ihr in unserem Artikel "Stielstaubsauger: Alles über Akku-Staubsauger".

Miele Triflex HX2 Sprinter Akkusauger
Der Miele Triflex HX2 Sprinter ist laut der Stiftung Warentest der Testsieger 2023 unter den Akkusaugern.

Akku-Staubsauger im Test: Alle Modelle im Überblick

  1. Miele Triflex HX2 Sprinter: "gut" (Gesamtnote 2,3)
  2. Bosch BSS825CARP: "gut" (Gesamtnote 2,4)
  3. Bosch BSS82SIL1: "befriedigend" (Gesamtnote 2,6)
  4. Dyson V15 Detect Absolute SV22: "befriedigend" (Gesamtnote 2,6)
  5. AEG AP81A25ULT: "befriedigend" (Gesamtnote 2,7)
  6. Samsung Jet 75 complete+ VS20T7536P5/EG: "befriedigend" (Gesamtnote 2,8)
  7. Samsung Bespoke Jet VS20A95943N: "befriedigend" (Gesamtnote 3,2)
  8. Shark Akku-Staubsauger IZ320EU: "befriedigend" (Gesamtnote 3,5)
  9. Severin HV 7187: "mangelhaft" (Gesamtnote 4,7)

Den kompletten Akkusauger-Test könnt ihr in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Test oder online nachlesen (Inhalt kostenpflichtig).

Tipp: Wer Geld bei der Anschaffung eines Akkusaugers sparen will, schaut sich die Sieger aus einem vorigen Test an: 

  • Das Stielstaubsauger-Modell BSS81POW1 von Bosch.
  • Stielstaubsauger-Modell V11 Absolute von Dyson.
  • Stielstaubsauger-Modell VB 100 von Kobold

Fazit: Akku-Staubsauger im Test

Bei Akkusaugern gibt es nach wie vor viel Mittelmaß. Die Probleme sind altbekannt. Die Geräte sind oft zu laut, viele saugen schlecht oder pusten reichlich eingesaugten Staub wieder heraus. 

Noch eine Schwachstelle: die Akkuleistung. Bei voller Saugleistung halten die Testmodelle nicht mal eine Stunde. Mit reduzierter Saugstärke liefen sie jedoch deutlich länger, heißt es von den Prüfern – und die reiche für die meisten Böden bis auf Teppiche in der Regel aus. 

Ein Vorteil der Akkusauger im Vergleich zu Staubsaugern mit Kabel ist das Stromsparpotenzial. Rund 50 Prozent Wattleistung lassen sich einsparen, wenn man einen kabellosen Akku-Staubsauger benutzt. Und in puncto Handhabung und Beweglichkeit sind die meisten Akkusauger im Gegensatz zu den Kabelkollegen nahezu unschlagbar. 

Bequem und schick sind die Akku-Staubsauger vor allen Dingen, dafür aber teuer. Um die 600 Euro muss man für ein für "gut" befundenes Modell schon zahlen. 

Wer Wert auf einen besonders leisen Staubsauger legt, findet hier passende Modelle und Tipps. Und was können Saugroboter? Das lest ihr hier: Vorteile, Nachteile und Kosten von Saugrobotern

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