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Wohnen | Ratgeber

Stromkosten berechnen: Mit dieser Formel geht's ganz einfach

Das Wichtigste in Kürze

  • Deine Stromkosten setzen sich aus einem festen Grundpreis und einem variablen Arbeitspreis pro Kilowattstunde (kWh) zusammen – beides steht in deinem Stromvertrag.
  • Die Höhe deiner Stromkosten hängt dabei von mehreren Faktoren ab: vom Tarif, der Haushaltsform, Haushaltsgröße und der Anzahl der genutzten Geräte.
  • Du kannst sie mit einer einfachen Formel selbst berechnen – wir zeigen dir, wie das geht.
  • Wer einzelne Geräte berechnet, entdeckt oft versteckte Stromfresser im Haushalt.
  • 2025 liegen die durchschnittlichen Strompreise in Deutschland wieder auf hohem Niveau.
  • Wer seine Stromkosten überprüft, kann gezielt Sparpotenziale erkennen und bei Bedarf den Anbieter wechseln.

Das kannst du tun

  • Berechne regelmäßig deine Stromkosten selbst – zum Beispiel mithilfe der einfachen Formel aus diesem Ratgeber und den Angaben aus deiner letzten Abrechnung.
  • Rechne nach, was einzelne Geräte kosten – das bringt oft Überraschungen.
  • Vergleiche deine Kosten mit typischen Stromkosten deiner Haushaltsgröße – unser Ratgeber „Stromkosten pro Monat: Was ist eigentlich normal?“ gibt dir eine gute Orientierung.
  • Behalte deinen Strompreis im Blick und prüfe regelmäßig, ob sich ein Anbieterwechsel lohnt – der Wechselpilot-Service auf Wohnglück.de macht dir das ganz einfach.
  • Spare Energie im Alltag, ohne dich einzuschränken – hier findest du Tipps zum Stromsparen.

Herd, Föhn, Router: Täglich sind sie für uns im Einsatz und verbrauchen dabei jede Menge Strom. Doch wie viel genau? Die meisten wissen nicht, wo im Haushalt die höchsten Stromkosten entstehen – geschweige denn, wie man sie selbst ausrechnet. Dabei ist das gar nicht so kompliziert. Mit der richtigen Formel, ein bisschen Zahlenverständnis und einem genauen Blick aufs eigene Zuhause kannst du ziemlich genau sagen, was dein Strom kostet – pro Jahr, pro Monat oder sogar pro Gerät. Das Beste: Wer seine Stromkosten berechnet, erkennt schnell, wo sich sparen lässt.

Was sind Stromkosten und wie setzen sie sich zusammen?

Stromkosten sind die Beträge, die du an deinen Energieversorger zahlst – monatlich, jährlich oder in Abschlägen. Die Kosten entstehen durch den Verbrauch elektrischer Energie in deinem Haushalt und den gewählten Tarif, also den Strompreis.

Bis auf die Wahl des Stromanbieters oder die alternative Nutzung einer Photovoltaikanlage hast du diesen Strompreis nicht in der Hand – wohl aber die Dauer und Intensität, in der du deine diversen elektrischen Gerätschaften in Küche, Bad und Wohnzimmer nutzt. Um den Überblick über deine laufenden Kosten zu bekommen, lohnt es sich, hier einmal genauer hinzuschauen. Dabei kommt es aber nicht nur darauf an, wie viel du nutzt, sondern auch, was dein Anbieter für jede Kilowattstunde (kWh) verlangt und wie hoch die monatliche Grundgebühr ist.

Tipp: Hast du schon mal über eine Photovoltaikanlage nachgedacht, um selbst Strom zu erzeugen? Hier beantworten wir die fünf wichtigsten Fragen zur PV-Technik.

Deine Stromkosten bestehen aus zwei zentralen Bestandteilen:

  • Der Grundpreis ist ein fester Betrag, den du monatlich oder jährlich zahlst – unabhängig davon, wie viel Strom du nutzt. Er deckt zum Beispiel die Netznutzung oder Verwaltungskosten deines Anbieters ab.
  • Der Arbeitspreis (auch Verbrauchspreis genannt) ist der Preis pro Kilowattstunde. Hier zahlst du genau das, was du verbrauchst – multipliziert mit dem vereinbarten Tarifpreis. Bereits im Arbeitspreis enthalten sind Steuern, Netzentgelte und Umlagen. Diese machen einen großen Teil des Preises aus – du zahlst also nicht nur für den Strom selbst, sondern auch für Infrastruktur und gesetzlich geregelte Anteile wie die Konzessionsabgabe oder die Mehrwertsteuer.
BestandteilBedeutungTypische Höhe
Grundpreisfeste monatliche Gebühr, unabhängig vom Verbrauchca. 5 bis 15 € pro Monat
Arbeitspreis (auch Verbrauchspreis)Preis pro verbrauchter Kilowattstunde (kWh)ca. 35 bis 42 Cent pro kWh (Stand März 2025)

Wichtig: Die genaue Zusammensetzung und die Art deines Stromtarifs siehst du auf deiner Stromrechnung oder im Vertrag. Pauschal oder verbrauchsabhängig, mit oder ohne Preisgarantie – all das hat Einfluss auf deinen Strompreis.

Aktuelle Stromkosten in Deutschland 2025

Auch 2025 bleibt Strom ein spürbarer Kostenfaktor. Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland betrug im März 2025 laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) 39,80 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Im Vergleich zu 2024 ist er damit um 0,42 ct/kWh gesunken – und auch insgesamt hat sich die Preisentwicklung seit der Hochphase der Energiekrise beruhigt – liegt aber weiterhin deutlich über den Preisen von 2021 und früher.

Je nach Region, Anbieter und Tarifmodell können die Preise nach oben oder unten abweichen. Einige Versorger bieten günstigere Tarife an, vor allem für Neukunden, bei längerer Vertragslaufzeit oder in Kombination mit digitalen Stromzählern. Andere liegen deutlich über dem Durchschnitt.

Beim Strompreis dynamisch sparen? Das bringen dir die neuen Stromtarife im Jahr 2025

Seit 2025 sind Energieversorger in Deutschland gesetzlich verpflichtet, ihren Kunden dynamische Strompreise anzubieten. Diese Tarife passen sich also in kurzen Intervallen, typischerweise alle 15 bis 60 Minuten, den aktuellen Preisen an der Strombörse an. Das bedeutet, dass der Strompreis, den du zahlst, direkt von Angebot und Nachfrage auf dem Energiemarkt beeinflusst wird.

In Zeiten hoher Stromproduktion, beispielsweise bei starkem Wind oder intensiver Sonneneinstrahlung, sinken die Preise. Umgekehrt steigen sie bei hoher Nachfrage oder geringem Angebot. Für Verbraucher bedeutet das die Möglichkeit, Strom gezielt zu nutzen und in günstigen Zeitfenstern Kosten zu sparen.

Welche Voraussetzungen für dynamische Strompreise gibt es?

Um einen dynamischen Stromtarif nutzen zu können, ist ein intelligentes Messsystem, ein sogenanntes Smart Meter, erforderlich. Dieses misst deinen Stromverbrauch in Echtzeit und ermöglicht eine genaue Abrechnung basierend auf den variierenden Preisen.

Das kannst du mit dynamischen Tarifen erreichen:

  1. Spare Geld, indem du Geräte dann nutzt, wenn der Strom gerade günstig ist.
  2. Entlaste das Stromnetz, wenn du deinen Verbrauch auf Zeiten mit weniger Auslastung legst.
  3. Unterstütze die Energiewende, indem du Strom dann nutzt, wenn viel Wind- oder Sonnenenergie verfügbar ist.

Aber das solltest du auch wissen: Dynamische Tarife funktionieren nur, wenn du dein Verhalten anpasst. Wer den Strom wie gewohnt nutzt, zahlt im Zweifel sogar mehr. Du brauchst also ein gutes Gefühl für die täglichen Preisschwankungen – und musst wissen, wann sich das Einschalten deiner Geräte wirklich lohnt.

Was beeinflusst die Höhe deiner Stromkosten?

Deine Stromkosten werden neben dem Strompreis durch mehrere Faktoren beeinflusst. Zu den wichtigsten zählen:

  • Anzahl der Stromverbraucher im Haushalt
  • Leistungszeitraum der Elektrogeräte
  • Personenanzahl im Haushalt
  • Wohnfläche
  • Haushaltsform – ob du also im Mehrfamilienhaus oder im Eigenheim wohnst

Die Anzahl deiner elektrischen Geräte und deren Leistungsaufnahme entscheidet stark über deinen Verbrauch: vom Föhn über den Wasserkocher und die Nachttischlampe bis hin zur Waschmaschine. Wie viel Strom ein Haushaltsgerät verbraucht, hängt von dessen Leistung ab. Dafür wird die Maßeinheit Watt herangezogen. Sie steht vereinfacht für den Energieumsatz pro Zeitspanne. 1.000 Watt entsprechen einer Kilowattstunde. Alte Geräte mit hohem Verbrauch kosten mehr – moderne Modelle sparen Strom. Natürlich spielt zudem der Faktor Zeit für die Berechnung der Stromkosten eine entscheidende Rolle: Während der Router dauerhaft im Einsatz ist, läuft die Waschmaschine im Schnitt nur vier Stunden pro Woche.

Darüber hinaus sind die Wohnfläche und die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen wichtige Größen, um den jährlichen Gesamtstromverbrauch besser einschätzen zu können – und die Haushaltsform: Ein Haushalt in einem freistehenden Einfamilienhaus verbraucht in der Regel mehr Strom als ein Haushalt in einer Mietwohnung. Warum das so ist? Größere Wohnflächen, mehr Lichtpunkte, mehr Geräte, oft auch ein eigener Keller oder eine separate Tiefkühltruhe – all das erhöht den Strombedarf. Dazu kommt: In Mehrfamilienhäusern teilen sich mehrere Parteien gewisse Stromkosten – zum Beispiel fürs Treppenhaus oder die Heizungsanlage.

Wenn du also wissen willst, ob deine Stromkosten im Rahmen liegen, hilft nicht nur der Blick auf die Anzahl der Personen und die Nutzung deiner Elektrogeräte – auch die Wohnform ist entscheidend. Daneben nimmt auch dein Verhalten im Alltag Einfluss auf deine Stromkosten: Wer Geräte im Standby-Modus lässt oder unnötig lange laufen lässt, zahlt am Ende mehr.

Tipp: Noch mehr Details zur monatlichen Belastung durch die Stromkosten findest du im Artikel „Stromkosten pro Monat“ auf Wohnglück.de.

Beispiel: Typische Stromkosten im Einfamilienhaus

Quelle: Stromspiegel, Durchschnittswerte ohne elektrische Warmwasserbereitung
HaushaltsgrößeDurchschnittlicher Verbrauch (kWh/Jahr)Durchschnittliche Stromkosten pro JahrDurchschnittliche Stromkosten pro Monat
1 Person2.600 kWh1.035 €ca. 86 €
2 Personen3.100 kWh1.234 €ca. 103 €
3 Personen3.900 kWh1.552 €ca. 129 €
4 Personen4.300 kWh1.711 €ca. 143 €
ab 5 Personen5.200 kWh2.070 €ca. 173 €

Warmwasser elektrisch? Dann steigen die Stromkosten deutlich

Die Werte oben gelten als Orientierung. Wenn du dein Warmwasser mit Strom erhitzt – etwa über Boiler oder Durchlauferhitzer – kommst du schnell über den Durchschnitt. Laut Stromspiegel können hier je nach Haushaltsgröße bis zu 1.500 Kilowattstunden zusätzlich pro Jahr anfallen. Bei einem Preis von 39,80 Cent pro kWh bedeutet das: bis zu 597 Euro Mehrkosten pro Jahr.

Ob du Warmwasser elektrisch erzeugst, steht oft im Mietvertrag oder auf der Stromrechnung. Alternativ kannst du die Geräte (zum Beispiel den Boiler) selbst prüfen – sie sind meistens gut sichtbar im Bad oder in der Küche verbaut.

Natürlich kannst du mit modernen Geräten und bewusstem Verhalten auch deutlich unter den in der Tabelle angegebenen Werten liegen. Wenn du genauer wissen willst, wie sich die Stromkosten in deinem Haushalt gestalten, hilft eine eigene Berechnung.

Hinweis: Was du monatlich für Wasser ausgibst, erfährst du hier: Wasserkosten berechnen: Wie viel zahlt man monatlich für Wasser

Wie werden Stromkosten berechnet?

Du willst wissen, wie viel dich dein Strom genau kostet? Dann brauchst du keine Pauschalangaben, sondern eine klare Rechnung. Ob du die jährlichen oder monatlichen Gesamtkosten berechnen willst oder wissen möchtest, was ein einzelnes Gerät verbraucht: Die Formel bleibt ähnlich.

Stromkosten berechnen – so geht’s

Die Grundformel lautet:

Stromkosten = Stromverbrauch in kWh × Strompreis pro kWh

Beide Angaben findest du auf deiner Stromrechnung oder im Vertrag

So findest du den Jahresverbrauch mit dem Stromzähler heraus

Statt deine alte Stromabrechnung zu bemühen, kannst du auch einfach regelmäßig den Stand deines Stromzählers ablesen. Notiere den Zählerstand zu Beginn und am Ende eines bestimmten Zeitraums – zum Beispiel nach einem Tag, einer Woche oder einem Monat. Dann ziehst du die Differenz und rechnest den Verbrauch auf ein Jahr hoch:

  • Verbrauch pro Tag × 365 = Jahresverbrauch
  • Verbrauch pro Woche × 52 = Jahresverbrauch
  • Verbrauch pro Monat × 12 = Jahresverbrauch

Je länger der gewählte Zeitraum ist, desto genauer fällt das Ergebnis aus.

Stromkosten für den gesamten Haushalt berechnen

Gehen wir als Beispiel davon aus, dass du einen 3-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus hast – und der Jahresverbrauch liegt laut Abrechnung oder laut Ablesung bei 3.900 kWh. Der durchschnittliche Strompreis 2025 von 39,80 Cent pro Kilowattstunde dient hier als Berechnungsgrundlage. Dann rechnest du so:

3.900 kWh × 0,398 Euro = 1.552,20 Euro pro Jahr

Teilst du den Betrag durch 12 Monate, kommst du auf ca. 129 Euro im Monat für das Jahr 2025.

Du hast noch keine Abrechnung und auch keinen Zugang zu deinem Stromzähler, möchtest aber dennoch wissen, welche Stromkosten dein Haushalt voraussichtlich verursacht? Der Bund der Energieverbraucher hat eine Formel aufgestellt, mittels derer du den erwarteten Stromverbrauch berechnen kannst – ein durchschnittliches Verbrauchsverhalten vorausgesetzt.

Erwartete Stromkosten eines Haushalts berechnen: Formel des Bundes der Energieverbraucher

Um deinen durchschnittlichen Gesamtstromverbrauch pro Jahr zu berechnen, musst du die Anzahl der Großelektrogeräte sowie die Personenzahl und die Wohnfläche einbeziehen.

Stromverbrauch in kWh = (Personenzahl x 200 kWh) + (Wohnfläche in m² x 9 kWh) + (Anzahl der Geräte im Haushalt x 200 kWh)

Stromkosten in Euro = Verbrauch × Strompreis

Beispiel: kWh berechnen für einen 4-Personen-Haushalt

Nehmen wir an, eine vierköpfige Familie lebt in einem Einfamilienhaus auf 120 Quadratmetern Wohnfläche. In ihrem Besitz sind 8 Großelektrogeräte: Kühlschrank, Gefrierschrank, Herd, Waschmaschine, Trockner, Fernseher, Laptop und Hochleistungsmixer. Daraus ergibt sich folgende Rechnung:

Stromverbrauch in Kilowattstunden = (4 Personen x 200 kWh) + (120 m² x 9 kWh) + (8 x 200 kWh)

Der durchschnittliche Stromverbrauch pro Jahr liegt in diesem Beispiel bei 3.480 Kilowattstunden. Bei 39,80 Cent pro kWh ergeben sich jährliche Stromkosten von 1.385 Euro.

Stromkosten berechnen: Formel für Elektrogeräte

Du willst wissen, wie viel dein Kühlschrank oder dein Fernseher pro Jahr kostet? Dann brauchst du die Leistung des Geräts in Watt (W) und die Nutzungsdauer pro Tag. Daraus errechnest du den Verbrauch in Kilowattstunden – und daraus die Kosten.

Verbrauch in Kilowattstunden = (Wattzahl x Nutzungsdauer in Stunden pro Tag) ÷ 1.000

Stromkosten in Euro = Verbrauch x Strompreis

1. Verbrauch in Kilowattstunden = (Wattzahl x Nutzungsdauer in Stunden pro Tag) ÷ 1.000

Im ersten Schritt berechnest du den Verbrauch in Kilowattstunden (kWh). Dieser ist abhängig von der Wattzahl des Geräts und der täglichen Laufzeit.

2. Stromkosten in Euro = Verbrauch x Strompreis

Im zweiten Schritt multiplizierst du den Verbrauch in Kilowattstunden mit dem Strompreis deines Anbieters. Das Ergebnis ist der Stromverbrauch deines Elektrogeräts pro Tag.

Beispiel: Stromkosten berechnen für Haushaltsgeräte

Nehmen wir an, ein Flachbildfernseher mit 80 Watt läuft vier Stunden pro Tag und der Preis für eine kWh liegt bei 39,80 Cent. Daraus ergibt sich folgende Rechnung:

Schritt 1: Stromverbrauch pro Tag berechnen

(80 Watt × 4 Stunden) ÷ 1.000 = 0,32 kWh pro Tag

Schritt 2: Stromkosten pro Tag

0,32 kWh × 0,398 Euro = 12,74 Cent pro Tag

Wenn der Fernseher an allen 365 Tagen eingeschaltet ist, belaufen sich demnach seine Stromkosten im Jahr auf circa 46 Euro.

Dein Fernseher läuft aber nicht an allen Tagen im Jahr? Kein Problem, du kannst die Anzahl der Tage auch direkt mit in die Formel aufnehmen:

(Wattzahl × Nutzungsdauer in Stunden pro Tag × Anzahl der Tage) ÷ 1.000 = kWh pro Jahr

Dann: kWh pro Jahr × Strompreis = Stromkosten pro Jahr

So kannst du für jedes einzelne Gerät im Haushalt die Stromkosten berechnen – vom Wäschetrockner bis zur Kaffeemaschine.

Stromkosten berechnen: 9 Geräte im Vergleich

In der folgenden Bildergalerie zeigen wir neun typische Elektrogeräte, die in den meisten Haushalten beinahe täglich im Einsatz sind, und was sie im Jahr an Stromkosten verursachen:

  • Fernseher im Wohnzimmer
  • Router im Wohnraum
  • Mann am Kühlschrank
  • Mann und Sohn am Herd
  • Frau an der Kaffeemaschine
  • Heißes Wasser in Tasse
  • Waschmaschine
  • Frau föhnt sich

Info: Als Strompreis ist in den Beispielen ein Mittelwert angesetzt und die Laufzeiten der Geräte sind Schätzungen. Sie können je nach Haushalt kürzer oder länger ausfallen. Auch die Wattzahlen sind, abhängig vom verwendeten Gerät, variabel.

Stromverbrauch in den Bundesländern: Was ist normal?

Wie eine Analyse von co2online und Verivox nach einer Auswertung des Stromspiegels zeigt, unterscheiden sich der Pro-Kopf-Stromverbrauch und damit die Stromkosten in den Bundesländern erheblich. Den niedrigsten Verbrauch haben Bewohner demnach in Sachsen, Berlin und Hamburg sowie in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Die größten Stromschlucker, mit einem Mehrverbrauch von bis zu 27 Prozent, leben laut Analyse in Saarland, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen.

Folgende Tabelle fasst die Ergebnisse der Auswertung zusammen – vom geringsten zum höchsten jährlichen Stromverbrauch inklusive Stromkosten pro Kopf und Jahr:

Quelle: Stromspiegel, Auswertung auf Basis der Verbrauchsdaten echter Haushalte (inklusive Strompreisbremse, Stand April 2023)
BundeslandPro-Kopf-StromverbrauchPro-Kopf-Stromkosten
Sachsen1.135 kWh465 €
Berlin1.200 kWh467 €
Thüringen1.230 kWh498 €
Hamburg1.255 kWh530 €
Mecklenburg-Vorpommern1.260 kWh539 €
Sachsen-Anhalt1.270 kWh520 €
Bayern1.285 kWh501 €
Baden-Württemberg1.295 kWh518 €
Hessen1.300 kWh513 €
Brandenburg1.310 kWh564 €
Bremen1.315 kWh473 €
Deutschland1.320 kWh527 €
Schleswig-Holstein1.345 kWh574 €
Niedersachsen1.375 kWh548 €
Rheinland-Pfalz1.425 kWh564 €
Nordrhein-Westfalen1.425 kWh560 €
Saarland1.440 kWh597 €

Fazit: Stromkosten berechnen, besten Tarif ermitteln und bares Geld sparen

Wer seine Stromkosten kennt, behält den Überblick, kann oft mehr sparen, als gedacht – und schont so zugleich die Umwelt. Ob du deine jährlichen Gesamtkosten ermitteln willst oder nur einzelne Geräte prüfen möchtest: Mit der Berechnungsformel und ein paar Minuten Zeit findest du schnell heraus, wo dein Geld hingeht. Passt dein Stromtarif noch zu dir? Der Wechselpilot auf Wohnglück.de hilft dir beim Vergleich – und natürlich beim Anbieterwechsel.

Stromkosten berechnen: Antworten auf die wichtigsten Fragen

Wie werden die Stromkosten berechnet?

Du multiplizierst deinen Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) mit dem Preis, den du pro Kilowattstunde zahlst. Die Formel lautet: Stromkosten = kWh × Preis pro kWh. Den Preis findest du auf deiner Stromrechnung oder im Vertrag.

Was beeinflusst die Stromkosten am stärksten?

Entscheidend sind dein Stromtarif, dein Nutzungsverhalten, die Anzahl und Effizienz deiner Geräte und die Frage, ob du Warmwasser mit Strom erhitzt. Auch die Wohnform spielt eine Rolle – in einem Einfamilienhaus liegt der Verbrauch oft höher als in einer Wohnung.

Wie berechne ich die Stromkosten für einzelne Geräte?

Rechne die Leistung des Geräts (in Watt) × die Stunden pro Tag, in denen es läuft × 365 Tage. Teile das Ergebnis durch 1.000, um auf Kilowattstunden zu kommen. Dann multiplizierst du mit deinem Strompreis – und bekommst die jährlichen Kosten.

Was sind die häufigsten Fehler beim Berechnen von Stromkosten?

Viele vergessen, Watt in Kilowatt umzurechnen. Auch Standby-Verbrauch bleibt oft unberücksichtigt. Manche überschätzen oder unterschätzen die tägliche Nutzungsdauer. Und wer mit alten Preisangaben rechnet, bekommt am Ende keine realistischen Werte.

Was ist der Unterschied zwischen Grundpreis und Arbeitspreis?

Der Grundpreis bleibt gleich – egal, wie viel Strom du nutzt. Er deckt z. B. Netzentgelte oder Verwaltungskosten ab. Der Arbeitspreis zeigt, was du pro verbrauchter Kilowattstunde zahlst. Beide zusammen ergeben deine Gesamtkosten.

Wie kann ich Kilowattstunden in Euro umrechnen?

Ganz einfach: Du multiplizierst die Kilowattstunden mit dem aktuellen Preis. Bei 1.000 kWh und einem Strompreis von 39 Cent ergibt das 390 Euro.

Welche Faktoren haben Einfluss auf die Stromkosten?

Wichtig sind die Anzahl der Personen, die Größe und Art des Hauses, die Ausstattung mit elektrischen Geräten, dein Verhalten im Alltag und ob du dein Wasser mit Strom erwärmst. All das beeinflusst, wie viel Strom du brauchst – und was du am Ende zahlst.

Welche Formel hilft bei der Berechnung der Stromkosten?

Die Standardformel lautet: Stromkosten = Verbrauch (kWh) × Strompreis (Euro pro kWh). Sie gilt für den ganzen Haushalt oder einzelne Geräte – je nachdem, was du berechnen willst.

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