Die Stiftung Warentest hat für die Juni-Ausgabe ihrer Zeitschrift "test" Klimageräte und Sonnenschutzfolien auf ihre Kühlleistung hin geprüft. Hier kommen die wichtigsten Ergebnisse.
Viele Räume heizen sich im Sommer so stark auf, dass sie kaum bewohnbar sind. Die Stiftung Warentest hat für die Juni-Ausgabe ihrer Zeitschrift "test" Klimageräte und Sonnenschutzfolien getestet. Bei den Klimageräten kühlen nur die teuren gut. Sonnenschutzfolien verringern die Klimatisierungskosten und halten die Hitze gut ab.
Monogeräte sind nur ausreichend, Splitgeräte teuer
Die Monogeräte kosten zwischen 246 und 550 Euro. Sie lassen sich ohne Handwerker und Genehmigung aufbauen. Ihr Nachteil: Der Abluftschlauch hängt aus dem offenen Fenster, durch das immer warme Luft nachströmt. Im Test schnitt kein Gerät besser als "ausreichend" ab. Zudem verbrauchen solche Geräte gemessen an ihrer Kühlleistung sehr viel Strom.
Splitgeräte müssen von Fachleuten installiert werden, außerdem brauchen Mieter die Genehmigung des Vermieters. Die drei guten Geräte im Test kosten mehr als 2.000 Euro.
Testsieger bei den Klimageräten ist ein Gerät von Daikin
Hier die Kurzübersicht der drei besten Splitgeräte sowie eines Monogerätes, das am besten abschnitt:
1. FTXJ35MW / RXJ35M von Daikin
Das Gerät Daikin FTXJ35MW / RXJ35M hat im Test mit der Note 2,1 am besten abgeschnitten. Es kostet im Schnitt allerdings 2.540 Euro, dazu kommen die Kosten für die Installation.
Eine günstige Alternative zu den teuren Klimageräten sind Sonnenschutzfolien. Sie können einen großen Unterschied machen, wie stark sich ein Raum aufheizt. Die Stiftung Warentest ermittelte die Temperaturen in einem Dachgeschoss: Durch vier Quadratmeter große schräge Fenster heizte sich der Raum im Hochsommer auf bis zu 56 Grad Celsius auf. Mit den Testsiegern aus der Gruppe der sieben stark reflektierenden Folien würde die maximale Temperatur nur noch 34 Grad Celsius betragen.
Ist bereits ein Klimagerät vorhanden, dann senken die Sonnenschutzfolien die Stromkosten deutlich. Allerdings dunkeln sie Räume ab und erhöhen im Winter die Heizkosten.
Je nach Fenstergröße und Raum können stark oder schwach reflektierende Folien die beste Wahl sein. Sie sind ab knapp 20 Euro pro Quadratmeter ohne Montage und ab knapp 80 Euro pro Quadratmeter mit Montage erhältlich.
Die Stiftung Warentest testete elf Sonnenschutzfolien zur Anbringung auf der Außenseite von Fenstern. Sieben Folien sollen die ins Haus eindringende Sonnenenergie um mehr als 80 Prozent vermindern, vier exemplarisch ausgewählte Folien um etwa 55 Prozent. Zehn der getesteten Sonnenschutzfolien schnitten mit der Note "gut" ab, eine mit "befriedigend".
Allerdings sind die Sonnenschutzfolien kein Allheilmittel. Große schattenlose Fenster nach Süden oder schlechte Dämmung gleichen sie nicht aus. Wer in solchen Räumen mit sehr hoher Wärmelast dauerhaft weniger als 26 Grad Celsius haben will, muss dämmen oder ein Klimagerät kaufen.
Die Tests Klimageräte und Sonnenschutzfolien findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift "test" und sind kostenpflichtig online abrufbar.
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