Regenwasser zu sammeln um damit den Garten zu gießen ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Ein Regenwassersammler hilft und spart dabei sogar Geld. Wie er funktioniert, was es für Modelle gibt und was diese kosten, das zeigen wir euch hier.
Für die Gartenbewässerung braucht ihr viel Wasser. Regentonnen und überirdische Regentanks sind dafür die gebräuchlichsten Speichermöglichkeiten. Neben ihnen gibt es aber auch zahlreiche Alternativen. Welche das sind, erfahrt ihr in unserem Artikel zum Thema "Regenwasserversickerung". Das Regenwasser wird einfach aus dem Fallrohr in die Tonne geleitet.
Meistens kommt dabei eine sogenannte Regenwasserklappe zum Einsatz. Doch das geht besser und geschickter – und zwar mit einem Regenwassersammler, auch "Regendieb" genannt. Wir zeigen euch, wie das kleine Teil mit großer Wirkung funktioniert, wie ihr es einbauen und einsetzen könnt und was es kostet.
Ein Regenwassersammler wird in das bestehende Fallrohr eingesetzt. Da das Wasser im Fallrohr an der Innenwand des Rohres abläuft, greift der Regendieb das Wasser auch dort ab. Dann leitet er es in eine Regentonne oder in einen Regentank. Er ist sozusagen eine Weiterentwicklung der klassischen Regenwasserklappe.
Welche Vorteile hat ein Regenwassersammler?
Gegenüber der herkömmlichen Regenwasserklappe hat ein Regenwassersammler drei entscheidende Vorteile:
Vorteil 1: Multifunktional. Er leitet das Wasser ab und lässt gleichzeitig das Fallrohr frei. Es gibt also keine "Entweder/Oder-Stellung" wie bei der Regenwasserklappe.
Vorteil 2: Sauberes Wasser. Es gibt Regenwassersammler mit Laubfilter. Dieser filtert das Regenwasser, bevor es in die Tonne geleitet wird. So geraten kleine Äste, Blätter und Steinchen nicht in die Tonne.
Gerade bei geschlossenen Systemen beugt das der Verschlammung vor und spart somit Zeit und Geld bei der Reinigung. Auch wenn ihr mit einer Pumpe das Wasser aus der Tonne oder den Tank holen wollt, müsst ihr mit weniger Ärger durch Verstopfung rechnen.
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Vorteil 3: Überlaufstopp. Durch den Einbau auf der richtigen Höhe besitzt der Regenwassersammler einen physikalischen Überlaufstopp. Bei Erreichen der maximalen Füllhöhe wird der Wasserüberschuss automatisch im Fallrohr abgeleitet, so dass ein Überlaufen der Regentonne verhindert wird.
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Welche Regenwassersammler-Arten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Regenwassersammlern. Mit Absperrhahn, ohne Hahn, mit Sieb und ohne Sieb, zum Einbau in Kupferrohre, für Plastikrohre und zum nachträglichen Einbau* (Anzeige).
Dazu wird einfach ein entsprechend langes Stück aus dem Fallrohr herausgeschnitten und der Regensammler eingebaut. Dabei solltet ihr ihn so montieren, dass keine Befestigungen entfernt werden müssen. Sonst wird das Fallrohr instabil.
Was kostet ein Regenwassersammler?
Die Kosten für einfache Varianten des Regenwassersammlers aus Plastik fangen bei etwa 20 Euro an. Regenwassersammler aus Metall kosten ab etwa 40 Euro aufwärts, aufwändigere Modelle mit Sieb und Hahn kosten ab etwa 60 Euro.
Fazit: Lohnen sich Regenwassersammler für den eigenen Garten?
Der Regenwassersammler ist auf jeden Fall ein kleines Teil mit großer Wirkung. Einmal eingebaut, verrichtet er unauffällig aber effektiv seinen Dienst. Damit gehören überlaufende Regentonnen und verschmutzte Leitungen der Vergangenheit an. Und das Regenwasser als Gießwasser zu nutzen, spart die Kosten für den Sammler und die Tonne rasch ein.
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