Wohnen | Ratgeber

Pflanzen für den Nordbalkon: Diese Arten wachsen im Schatten


Auf einem schattigen Balkon wächst nichts? Das stimmt nicht! Diese Pflanzen wachsen auch auf Nordbalkonen, die der Sonne abgewandt sind.

  1. Immergrüne Pflanzen als Grundlage
  2. Zierpflanzen für den Blütenzauber
  3. Nutzpflanzen für den Küchengarten
  4. Mehr Gestaltungstipps für euren Balkon

Beinahe das ganze Jahr über blicken Besitzer von Nordbalkonen voller Neid auf die gegenüberliegende Straßenseite zu den Nachbarn, die mit einem Südbalkon gesegnet sind. Sonne auf dem schattigen Nordbalkon? Fehlanzeige! Einzig im Hochsommer, wenn die Hitze unerträglich wird, sind Balkone, auf die der Schatten fällt, im Vorteil.

Häufig stellt sich in dieser Situation aber vor allem eine andere Frage: Wie in Gottes Namen sollen hier Pflanzen wachsen? Welche Pflanzen sind im Stande, ohne Sonne zu blühen und zu gedeihen? Denn ganz ohne Balkonpflanzen könnte das Ganze zu einer trostlosen Angelegenheit werden.

Doch es gibt tatsächlich eine Vielzahl an Schattenpflanzen, die ohne oder nur mit einer geringen Menge Sonnenschein auskommen. Diese Pflanzen haben sich an das Leben im Schatten angepasst und finden auf eurem Balkon ein gutes Zuhause.

Immergrüne Pflanzen als Grundlage

Bei der Bepflanzung eures Nordbalkons sollte der erste Griff zu Arten führen, die keine üppige Blüte versprechen. Stattdessen sind es die immergrünen Pflanzen, die mit ihrem kräftigen Grün eine Basis bilden, in die sich die beliebten Stauden einfügen.

Der Buchsbaum zum Beispiel gehört dank seiner geringen Ansprüche zu den beliebtesten Garten- und Balkonpflanzen der Deutschen. Einzig eine dauerhafte, direkte Sonneneinstrahlung behagt ihm nicht.

Wie der Name schon verrät, behält auch das Immergrün seine Blätter das ganze Jahr über. Im April und Mai bildet der Bodendecker zudem violette und weiße Blüten aus.

In der Vertikalen sorgt hingegen Efeu für einen grünen Hintergrund an der Wand. Die Kletterpflanze findet selbst an glatten Wänden Halt.

Auch Farne sollten nicht unerwähnt bleiben, auch wenn nicht alle Arten immergrün sind. Farne sind die Schattenpflanzen schlechthin und sind trotz ihrer grazilen Schönheit sehr anspruchslos, solange sie ausreichend gegossen werden.

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Zierpflanzen für den Blütenzauber

Unter den Pflanzen, die im Schatten gedeihen, finden sich vor allem solche Gewächse, die auch in der Natur an Orten wachsen, an die wenig Licht gelangt. Am Waldboden, unter Bäumen und Sträuchern wächst ein ganzer Teppich aus Blüten. Viele von ihnen tragen hellere Farbtöne. Dadurch machen sie das meiste aus dem wenigen Sonnenlicht und sind zudem in der Lage, das Licht auf die grünen Blätter zu reflektieren. Wer trotz eines Balkons im Schatten nicht auf eine bunte Blütenpracht verzichten möchte, setzt auf folgende Pflanzen:

Begonien fallen durch ihre leuchtende Blüten auf. Ihre Knollen können drinnen überwintern und im Frühling draußen wieder angepflanzt werden.

Fuchsien mögen es nicht allzu verregnet, bei Regen sollten sie unter einem geschützten Dach stehen oder hängen. Letzteres hängt von der Sorte ab.

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Fleißige Lieschen blühen auf kühlen, schattigen Balkonen besonders prächtig. Direkte Sonne ist für sie Gift.

Funkien bevorzugen einen dunklen, feuchten Standort, denn über die großen Blätter verlieren sie sehr viel Wasser. Im Winter könnt ihr die Pflanze einfach im Kübel draußen lassen.

Chrysanthemen gibt es in allen Farben. Sie gelten als perfekte Stauden für den Spätsommer und Herbst – oder für einen schattigen Balkon im Hochsommer.

Der Name Tränendes Herz erklärt sich von selbst, wenn man den Blütenstand betrachtet. Die gebogenen Zweige, an denen im Frühling bis zu einem Dutzend Blüten hängen, gehören zum Romantischsten, was die Pflanzenwelt zu bieten hat.

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Hortensien gelten als besonders durstige Pflanzen, die Erde sollte nie austrocknen. Davor bewahrt sie ein halbschattiger bis schattiger Standort. Ein Nordbalkon ist also ideal.

Nutzpflanzen für den Küchengarten

Der Küchengarten mit Kräutern, Gemüse und Früchten hat in den vergangenen Jahren wieder an Beliebtheit gewonnen. Auch viele Großstädter lassen sich mittlerweile tolle Ideen einfallen, wie sie auf ihren kleinen Balkonen möglichst effizient leckere Lebensmittel anbauen können. Die Früchte der eigenen Gartenarbeit lassen sich so noch mehr genießen. Wer als Besitzer eines schattigen Balkons glaubt, er oder sie habe den Kürzeren gezogen, liegt falsch. Vor allem viele Kräuter bevorzugen schattige und halbschattige Standorte.

Die Petersilie gehört zu den am weitesten verbreiteten Küchenkräutern. Ob Sonne oder Schatten, wichtig ist vor allem, dass der Boden nicht verkrustet.

Bärlauch wird zuweilen auch Wald-Knoblauch genannt und wächst in der Natur in feuchten, schattigen Wäldern. Tatsächlich ist er mit dem echten Knoblauch verwandt und erinnert geschmacklich an diesen.

Minze bringt Schwung in die Küche. Das Gewürz- und Heilkraut fühlt sich in nährstoffreicher, torffreier Erde am wohlsten.

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Kresse gilt als sehr nährstoffreich und braucht zum Wachsen einen feuchten Boden. Vor allem die im Wasser wachsende Brunnenkresse findet dunkle Ecken besonders anziehend.

Dill wird nicht nur als Gewürz-, sondern auch als Heilpflanze geschätzt. Sorgt auf dem Balkon für ausreichenden Windschutz, sonst geht die Pflanze schnell ein. Über die gelben Blüten freuen sich Bienen ganz besonders.

Wer Melisse pflanzt, sollte wissen, dass sie sehr schnell wächst und häufig umgetopft werden muss. Auch dieses Kraut sorgt für eine echte Bienenweide.

Sauerampfer verfeinert mit seinem säuerlich-bitteren Geschmack viele Küchenspeisen. Je schattiger der Standort, desto intensiver das Aroma.

Kleinere Pflanzen, in deren Namen sich der Wald wiederfindet, mögen es in aller Regel schattig. Die Walderdbeere würde die volle Mittagssonne beispielsweise gar nicht vertragen. Sie freut sich umso darüber, wenn die Sonne morgens und abends kurz um die Ecke lugt.

Beim Rhabarber handelt es sich um eine Dauerkultur. Nachdem ihr das Stielgemüse einmal in den Kübel gepflanzt habt, könnt ihr es rund zehn Jahre lang immer und immer wieder ernten.

Die Blätter des Spinats können schnell austrocknen, weshalb ihm ein zumindest halbschattiger Standort entgegenkommt. Der Boden sollte dabei aber durchlässig und nicht zu nährstoffreich sein, sonst lagert sich gesundheitsschädliches Nitrat in den Blättern an.

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Einerseits bevorzugt die Rucola eigentlich einen sonnenreichen Standort. Andererseits braucht sie einen feuchten Boden, sonst trocknet sie aus. Ein halbschattiger Standort sollte als Mittelweg für viele Hobby-Gärtner am besten funktionieren.

Darüber hinaus vertragen viele Pflück- und Kopfsalate einen etwas schattigeren Standort. Viele von ihnen verdunsten über ihre großen Blätter viel Wasser. Im Schatten sind sie so vor dem Vertrocknen geschützt.

Mehr Gestaltungstipps für euren Balkon

Ein gut gepflegter Balkon kann uns für einige Stunden in den Kurzurlaub schicken und unsere Kraftreserven aufladen. Vor allem Pflanzen verschönern einen Balkon ungemein. In welche Himmelsrichtung euer Balkon auch zeigt, wir haben unzählige Tipps und Hilfestellungen für euch. Schaut einfach mal auf unsere Themenseite vorbei und lasst euch inspirieren:

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