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Das Weihnachtsfest im Jahr 2020 wird sich für viele von uns, allen voran aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, anders gestalten als in vielen Jahren davor. Wir werden uns in einem kleineren Kreis treffen, uns auf uns besinnen und ja, vielleicht auch ein klein wenig bewusster das Fest der Liebe feiern.

Da passt es doch nur allzu gut ins Bild, wenn wir uns einmal genau hinterfragen, ob sich das Weihnachtsfest nicht auch ein Stück weit nachhaltiger gestalten lässt. Wir haben 10 Tipps für euch zusammengestellt, wie sich dieses Vorhaben ganz einfach umsetzen lässt. Wir wünschen frohe Weihnachten und bleibt gesund!

1. Geschenke kaufen: Unterstützt die Kleinen, nicht die Großen

Brauchen wir wirklich noch mehr Krams? Die Chancen stehen gut, dass ihr schon ziemlich viel davon habt. Das Nachhaltigste, das ihr tun könnt, ist, tatsächlich mal nichts zu kaufen und dem Konsum komplett zu entsagen. Wenn es unbedingt ein gekauftes Geschenk sein muss: Bestellt möglichst nicht online bei den bekannten Riesen, sondern setzt auf Produkte aus eurer Nähe. Sicher gibt es kleine Manufakturen, Geschäfte mit sozialem Engagement oder auch Unverpackt-Läden, in denen ihr besondere Geschenke für besondere Menschen findet – auch diese Läden besitzen oft einen Online-Shop. Schaut euch doch einfach mal um.

2. Geschenke basteln: DIY-Ideen für Weihnachtsgeschenke

Wie wäre es mit etwas, das nicht nur von Herzen, sondern auch von Händen kommt? Selbst gemachte Geschenke sind (im besten Fall) nicht nur nützlich und müllfrei, ihr könnt sie auch richtig schön in Szene setzen. Einige davon werden euren Lieben nicht nur ein Lächeln ins Gesicht zaubern, sondern sie vielleicht sogar zu einem nachhaltigeren Leben animieren: Wie wäre es zum Beispiel mit selbst gemachten Kosmetik-Produkten, Pesto, Marmelade oder auch von euch selbst zusammengestellten Backmischungen im Glas?

Unsere Wohnglück-Kolumnistin Eva Brenner hat sich zu diesem Thema auch so ihre Gedanken gemacht. Den ganzen Artikel findet ihr hier:

3. Geschenke verpacken: Nachhaltig geht ganz einfach

Geschenkpapier ist nahezu so unsinnig wie Plastiktüten: Einen kurzen Moment lang ist es nützlich, dann ein Fall für den Mülleimer. Dazu sind die Rollen meist in Plastik verpackt. Besser fahrt ihr mit allem, was ihr zu Hause habt. Zeitungspapier und alte, vergilbte Buchseiten wirken verblüffend edel, wenn ihr sie mit Naturmaterialien verschönert: zum Beispiel mit Tannengrün, Potpourri oder Naturfaser-Fäden. Schaut doch einfach mal daheim nach, bevor ihr auf 08/15-Geschenkpapier setzt. Vielleicht habt ihr auch alte Tapetenreste, aus denen ihr mit etwas Fantasie wahre Kunstwerke zaubern könnt? Auch Stoff oder Jute machen sich ganz wunderbar und diese Materialien sind auch in den kommenden Jahren noch verwendbar.

4. Der Weihnachtsbaum: Der Trend geht zum Baum im Topf

Wer hätte es gedacht: Auch der Weihnachtsbaum, meist die Nordmann-Tanne, kommt häufig von weit her angereist, ist in Monokultur aufgewachsen und im schlimmsten Fall voll mit Pestiziden – wenig festlich! Wer auf den schönen Tannengeruch nicht verzichten möchte, hat aber einige Optionen: Öko-Tannen, eine Tanne im Topf kaufen und danach verpflanzen, sogar eine Tanne mieten. Wer mag, kann auch seine Zimmerpflanzen als Weihnachtsbaum umfunktionieren oder einen Baum aus Tape an die Wand kleben. Wer noch einen alten Plastik-Weihnachtsbaum im Keller hat, nutzt diesen bis er verkümmert ist – auch das ist nachhaltig. Auch ein paar Zweige und eure Deko können einen kunstvollen Weihnachtsbaum hervorbringen.

Weitere Tipps für alternative Weihnachtsbaum-Ideen haben wir in folgendem Artikel für euch zusammengetragen:

5. Das Weihnachtsessen: Lasst Liebe auf den Tisch

Was passt besser zum Fest der Liebe, als ganz viel Liebe auf dem Teller? Liebe zur Umwelt, Liebe zu Tieren und Liebe zur Gesundheit eurer Lieben. Anstatt also Berge von fettigem Fleisch zu servieren, könnt ihr auch euer Festtagsmahl so planen, dass andere Zutaten die Hauptrolle auf dem Teller spielen. Was gibt es in eurer Region Regionales und Saisonales? Dazu gehören zum Beispiel Winterkürbissorten, Kohl, Rote Beete, Winterpilze, Pastinaken oder auch Topinambur, der hierzulande auch ganz wunderbar gedeiht.

Wer partout nicht auf den Weihnachtsbraten verzichten mag, greift nicht zur polnischen Mastgans aus dem Discounter, sondern gebührend tief in die Tasche und kauft ein Tier, das zumindest ein ansatzweise artgerechtes Leben in der Nähe geführt hat – zum Beispiel auf einem Bauernhof im direkten Umland.

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6. Nach dem Festmahl: Verschwendet bloß kein Essen

Ein bisschen Völlerei ist wohl auch beim nachhaltigsten aller Weihnachtsessen dabei. Das macht auch gar nichts, solange möglichst wenig im Müll landet. Räumt stattdessen im Vorfeld genügend Raum in der Tiefkühltruhe frei und legt euch genügend Tupper- und Brotdosen zurecht, ebenso saubere Marmeladengläser & Co. – so könnt ihr euren (wenigen) Gästen direkt noch etwas mitgeben oder übrig gebliebenes Essen an Nachbarn oder Bedürftige verteilen. Falls ihr niemanden kennt, der sich freuen würde: Essen teilen geht auch einfach über Initiativen wie Foodsharing.

7. Die Weihnachtsdeko: Nachhaltig aus Naturmaterialien

Zweige, Tannengrün, Zapfen, Holz, Baumrinde, Mandarinen, Zimtstangen und noch mehr: Die Natur versorgt uns mit wunderschönen und teilweise auch sehr leckeren Deko-Artikeln. In Plastik gehüllte Papier-Servietten braucht ihr auch nicht, wenn ihr auf schöne und lange währende Stoff-Servietten setzt.

In folgendem Ratgeber haben wir das Thema vertieft und erklären euch, wie ihr die schönste Weihnachtsdeko ganz einfach selbst gestalten könnt:

8. Die Weihnachtskerzen: Hier gibt es Unterschiede

Ganz klar, Kerzen gehören zu Weihnachten einfach dazu. Vor allem Teelichte sind beliebt – je mehr davon, desto besser. Gerade die sollten wir aber überdenken: Da treffen nämlich Erdöl und eine vergleichsweise kurze Brenndauer auf Aluminium-Müll und Plastikverpackung. Besser sind Bienenwachskerzen oder Kerzen aus pflanzlichen Ölen. Die Bastler und Neugierigen unter euch können mit wenigen Mitteln Schwimmlichter oder sogenannte Wachsfresser basteln. Wer schon zu viele Teelicht-Halter zu Hause hat und nun traurig ist, kann auch pflanzliche Teelichte ohne Aluminium-Rand kaufen und die alten Alu-Ringe nachfüllen. Das macht wenigstens schon mal deutlich weniger Erdöl und Müll.

Eine Übersicht darüber, auf welche Kerzen ihr für ein nachhaltiges Weihnachtsfest guten Gewissens setzen könnt, bietet euch zudem folgender Artikel:

9. Geschenke für Kinder: Möglichst kein Plastik

Strahlende Kinderaugen sind etwas Großartiges, natürlich besonders an Weihnachten. Doch bedenkt: Es muss nicht unbedingt bunter, angehender Plastik-Müll sein, der diesen Effekt hervorruft. Schenkt euren Kids, oder denen in eurem Umfeld, stattdessen langlebige Spielsachen aus Holz. Die sind ungiftig, fördern die haptischen Fähigkeiten des Kindes und regen die Fantasie an. Tipp: Gerade kleine Kinder bekommen viele Geschenke häufig in zigfacher Ausführung und in der Regel auch viel zu viel Kleidung. Fragt vorab bei den Eltern einfach nach, was wirklich benötigt wird. So entstehen keine unsinnigen Geschenke-Berge.

Ebenso schöne Geschenke sind pädagogisch wertvolle Kinderbücher oder auch Erlebnisse und Zeit: zum Beispiel Karten für das Kinder-Theater, die Lieblingsband oder gemeinsame Ausflüge und Kurse. So steigt auch die Vorfreude aufs Jahr – wenn all diese schönen Dinge dann in Gemeinsamkeit auch irgendwann wieder möglich sein werden.

10. Nachhaltiger leben: Ein schöner Vorsatz für 2021

Wenn auch ihr euch ein nachhaltigeres Leben wünscht, haben wir abschließend noch viele weitere Inspirationen für euch. Sei es Nachhaltigkeit im Badezimmer, Zero Waste in der Küche oder unsere Artikel-Übersicht zu allen Themen, die für ein nachhaltiges Leben stehen. Die Wohnglück-Redaktion wünscht euch viel Erfolg beim Umsetzen eurer Ziele und Projekte!

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