Immer wieder entfachen wilde Diskussionen darüber, ob man nun morgens das Bett machen sollte oder nicht – denn schließlich soll das total ungesund sein. Beide Seiten haben ihre Argumente, doch wer gewinnt?
Bett machen – ja oder nein? Diese Frage hat schon viele Beziehungen auf die Probe gestellt. Während die eine Fraktion Wert auf ein gemachtes Bett legt, fragt sich der andere Teil oft: Wozu morgens das Bett machen, wenn man das Schlafzimmer tagsüber doch sowieso nicht betritt? Aufschlagen reicht. Dazu soll das Betten machen ja auch super ungesund sein. Doch stimmt das wirklich?
Ordnungsliebende müssen jetzt tapfer sein, denn tatsächlich siegt in dieser Frage ausnahmsweise mal die Faulheit: Wer das Bett jeden Morgen unordentlich hinterlässt, tut sogar etwas für seine Gesundheit. Warum das so ist, erfahrt ihr hier.
Was gegen das Betten machen spricht
Das Bett ordentlich zu machen gehört für viele zur allmorgendlichen Routine dazu, um ausgeglichen in den Tag starten zu können. Denn wer morgens das Bett macht, hat angeblich auch sein Leben im Griff. Doch wer nach dem Aufstehen feinsäuberlich die Bettdecke über der ganzen Matratze ausbreitet, dazu vielleicht sogar noch die Tagesdecke überwirft, schafft optimale Lebensbedingungen für Hausstaubmilben.
Nachts verlieren wir während des Schlafs bis zu einem Liter Schweiß, der in Bettdecke, Kopfkissen und Matratze einsickert. Gleichzeitig steigt auch die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer an. Indem ihr die Bettdecke gleich nach Aufstehen vollflächig über der Matratze ausbreitet, kann die Feuchtigkeit nicht mehr richtig verdunsten und die restliche Körperwärme wird länger unter der Bettdecke gespeichert.
Dadurch entstehen für Hausstaubmilben optimale Lebensbedingungen, denn die lieben es bekanntlich warm und feucht. Bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad und einer relativen Luftfeuchte von 65 bis 80 Prozent können sich Milben wunderbar vermehren.
Unser Tipp: Am besten schlagt die Bettdecke morgens nach dem Aufstehen gleich zurück und lasst sie so liegen. So kann die Feuchtigkeit gut aus der Matratze verdunsten und ihr nehmt den Milben ihre Lebensgrundlage. Um die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu senken, solltet ihr außerdem einmal richtig lüften.
Wie oft ihr euer Bettzeug waschen solltet
Experten raten dazu, die Bettwäsche einmal die Woche bei 60 Grad zu waschen. Das gilt jedoch nur für die Allergiker unter euch, denn durch zu häufiges Waschen verschleißen die Stoffe auch schneller. Für alle anderen heißt es: Spätestens alle vier Wochen gehören Bettlaken und Bettbezüge bei mindestens 40 Grad in die Waschmaschine.
Welches Waschmittel ihr dazu am besten verwendet, welches Waschprogramm das richtige ist und wie ihr eure nasse Bettwäsche richtig trocknet, erfahrt ihr in folgendem Artikel: