Die Stiftung Warentest hat in ihrer neuesten "test"-Ausgabe von Dezember 2020 Saugroboter getestet. Nur drei der zwölf getesteten Staubsaugerroboter erreichen das test-Qualitätsurteil "gut". Wir stellen euch die Ergebnisse vor.
Teuer gleich gut? Für Saugroboter stimmt diese Annahme. Das hat der neueste Test der Stiftung Warentest für Saugroboter ergeben. Die Warentester testeten, wie gut zwölf Staubsaugerroboter zwischen 157 und 1.000 Euro auf Teppich und Hartboden saugen und wie sehr sie dabei auf die Hilfe von Menschen zum Reinigen und Bedienen angewiesen sind. Erstmals mussten die Saugroboter nicht nur mit Staub und Krümeln klarkommen, die Tester verteilten auch lange Haare auf dem Boden. Wir stellen euch das Testergebnis vor.
Nur teure Saugroboter saugten gut
Lediglich drei der zwölf Staubsaugerroboter schnitten mit der Note "gut" ab. Sie kosten allerdings alle über 400 Euro, für den Testsieger müsst ihr sogar 800 Euro ausgeben. Die günstigen Modelle im Test waren dagegen häufig mit dem Aufsaugen von Staub überfordert und ließen vor allem in den Ecken viel Dreck liegen.
Die guten Sauger sind allerdings fast alle ziemlich laut. Dafür erledigen sie ihre Arbeit verhältnismäßig schnell. Für einen 20 Quadratmeter großen Raum benötigen sie etwa eine halbe Stunde. Billigere Modelle können laut Stiftung Warentest dafür bis zu zwei Stunden benötigen.
Testsieger bei den Saugrobotern: Der Bosch Roxxter Serie 6
Am besten schnitt der Bosch Roxxter Serie 6 bei dem Test ab. Der Testsieger saugt Hartböden gut und Teppichböden sogar sehr gut. Dabei wirbelt er kaum Staub auf. Allerdings ist er auf Hartböden ziemlich laut. Er kann mithilfe einer App gesteuert werden und bietet mit die beste Flächenabdeckung aller getesteten Modelle.
Außerdem schnitten folgende Modelle mit der Note "gut" ab:
iRobot Roomba i7158 (ca. 500 Euro)
Botvac Connected D7 von Neato (ca. 420 Euro)
Am schlechtesten hat der Bluebot Xeasy Robotic von Blaupunkt mit der Note "ausreichend" abgeschnitten. Seine Saugleistung auf Hartböden wird als befriedigend bewertet, die auf Teppichen nur als ausreichend. Vor allem aber wird bei diesem Modell die Sicherheit der App kritisiert. Aus der konnten die IT-Experten der Stiftung Warentest Passwörter und Nutzernamen abgreifen.
Folgekosten für Saugroboter beachten
Bei fast allen Saugrobotern verschleißen mit der Zeit die Bürsten und die Filtereinheit. Bis zu 185 Euro können dafür je nach Modell pro Jahr anfallen. Diese Folgekosten solltet ihr beim Kauf unbedingt mit berücksichtigen.
Trotz Saugroboter braucht ihr noch einen Staubsauger
Zudem weisen die Warentester darauf hin, dass man trotz Saugroboter noch ab und zu selbst zum Staubsauger greifen muss. Die Roboter sind für die Basisreinigung zwar ausreichend, aber die Ecken, in die die kleinen Helfer nicht hineinkommen, müsst ihr dennoch ab und an selbst saugen.
Mit der Leistung und Filterwirkung eines guten Staubsaugers können selbst die beiden besten Saugroboter nicht mithalten.
Zudem sind die Staubbehälter der Geräte oft so klein, dass ihr sie häufig leeren müsst. Und dabei lässt es sich nicht vermeiden, dass ihr dabei selbst einiges vom gesammelten Staub abbekommt.
Den kompletten Test könnt ihr in der Ausgabe 12/2020 der Zeitschrift "test" nachlesen oder kostenpflichtig hier online abrufen. Und wenn ihr euch fragt, ob ein Staubsaugerroboter für euch sinnvoll wäre, dann empfehlen wir euch folgenden Artikel: