Wandbilder aus Moos

Wohnen | Listicle

Mooswand: Ein Stück Wald fürs eigene Zuhause


Mooswände sind nicht nur bei Innenarchitekten angesagt. Mit einer grünen Wand aus weichem Moos können auch Heimwerker ein Stück Wald in Bad, Wohnzimmer oder Treppenhaus zaubern. Großes Plus: Das konservierte Naturmaterial muss noch nicht mal gegossen werden.

  1. 1. Was ist eine Mooswand?
  2. 2. Welche Vorteile hat eine Mooswand?
  3. 3. Welche Nachteile hat eine Mooswand?
  4. 4. Welche Moosarten eignen sich?
  5. 5. Moosdesign mit Spezialeffekten
  6. 6. Wie kann ich die Mooswand anbringen?
  7. 7. Wie gestalte ich selbst eine Deko mit Moos?
  8. 8. So konserviert ihr euer Moos selbst

Einige hängen sich Bilder an die Wand, andere Moos. Moos? Ja, Mooswände sind ein neuer Wohntrend, der ein Stück Natur in Wohnzimmer, Konferenzräume und Geschäfte zurückbringt. Toll anzusehen ist so ein grüner 3D-Moosteppich an der Wand in jedem Fall. Fast schade, dass man sich nicht drauflegen kann. Bei der Recherche bekamen wir sofort Lust, mehr Grün zu wagen. Gegenargumente gibt es kaum. Dafür viele Vorteile. Der Größte: Eine Mooswand müsst ihr nicht gießen.

1. Was ist eine Mooswand?

Eine Mooswand ist eine Variante der Pflanzenwand, wie sie derzeit von einer Vielzahl von professionellen Wohnraumbegrünern angeboten wird (zum Beispiel von Raum & Grün, Moos Moos Manufaktur). Dabei wird eine ganze Wand oder ein Teilbereich eines Raums mit Moos gestaltet.

Von einfarbigen Flächen bis zu kunstvollen Landschaften, die wie vertikaler Waldboden anmuten, ist dabei vieles möglich. Wenn ihr in eurem Zuhause lieber erstmal kleiner anfangen wollt, könnt ihr auch Moosbilder kaufen oder selber basteln.

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2. Welche Vorteile hat eine Mooswand?

Ein Meer aus weichem Grün! Der Blick auf eine Mooswand lässt uns sofort an einen weichen Waldboden denken. Die Farbe Grün tut Auge und Seele gut und hat auf uns eine beruhigende Wirkung.

Gegenüber einer Wand aus lebendigen Pflanzen, hat die Moosvariante einen entscheidenden Vorteil: Sie ist absolut pflegefrei. Eine Mooswand müsst ihr weder gießen noch düngen. Die meisten Begrüner verwenden zwar echtes Naturmoos, dieses wird aber so konserviert, dass es dauerhaft haltbar und sogar staubabweisend ist. Dadurch entfällt nicht nur die gesamte Bewässerungsproblematik von Pflanzenwänden, es ergeben sich auch ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten. Denn das Biokunstwerk muss auch nicht zurechtgestutzt oder gedüngt werden und zeigt sich dem Betrachter über viele Jahre in gleichbleibender Optik.

Auch seine feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften verliert das Moos durch die Präparation nicht. Ein weiteres Plus: Mooswände schlucken Schall. Bis zu 60 Prozent (nach DIN EN ISO 354) kann eine großflächige Mooswand absorbieren.

Auch einen isolierenden Effekt hat die grüne Wand. Bei Kälte entweicht weniger Wärme nach außen und an heißen Tagen entsteht willkommene Verdunstungskälte.

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3. Welche Nachteile hat eine Mooswand?

Moos ist zwar ein Naturprodukt, aber nach der Präparation ist es nicht mehr lebendig. Was die einen unter "pflegeleicht" als großes Plus verbuchen, sehen Naturliebhaber vielleicht als Nachteil. Wenn ihr wollt, dass euer vertikaler Garten lebt, ist eine Pflanzenwand die bessere Wahl. Die produziert nämlich – anders als die Mooswand – auch Sauerstoff und bindet schädliches Kohlendioxid.

Nicht alle Mooswände erfüllen gesetzliche Brandschutznormen. Erkundigt euch bei der Planung einer grünen Wandverkleidung, ob es sich um entsprechend zertifizierte Produkte handelt. Das gilt insbesondere dann, wenn Architekten in Geschäften, Restaurants, Bürogebäuden oder Empfangshallen einen großflächigen Hingucker aus Moos gestalten wollen.

4. Welche Moosarten eignen sich?

Für Mooswände und andere grüne Objekte wird hauptsächlich Islandmoos, Kugelmoos oder Waldmoos verwendet. Die Pflanzen werden in der Regel in Privatwäldern gesammelt, anschließend von Hand gereinigt und dann haltbar gemacht.

Wenn der natürliche Grünton für das Projekt nicht genug Leuchtkraft besitzt, kann auch nachgefärbt werden. Auf diese Weise können nicht nur verschiedene Grüntöne eingesetzt werden, sondern auch andere Farben. Meistens beschränken sich die Anbieter von Mooslandschaften dabei auf Braun-, Rot-, Gelb- und Orangetöne, die auch in der Natur vorkommen.

Islandmoos kennen viele vermutlich von Opas Modelleisenbahnlandschaften. In konservierter Form fühlt es sich ein wenig gummiartig an. Bei Islandmoos handelt es sich botanisch gesehen übrigens nicht um ein Moos, sondern um eine polsterbildende Strauchflechte. Die geweihartig verzweigte Pflanze wird etwa vier bis 15 Zentimeter groß und ist auch unter den Namen Irisches Moos oder Fiebermoos bekannt.

Einige Mooswanddesigner mischen den Rohstoff auch mit anderen Pflanzen und natürlichen Elementen. So bringen zum Beispiel Farne, Gräser und Eukalyptus Abwechslung in die Struktur. Kommen noch Steine, Rinde oder Äste hinzu, mutet das Werk schon wie ein richtiger Waldboden an.

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5. Moosdesign mit Spezialeffekten

Einige Anbieter spielen sehr kreativ mit den diversen Möglichkeiten einer Wandverkleidung aus Moosen. Eine sehr effektvolle Variante ist die Kombination mit einer Wandbeleuchtung. So scheint der Moosteppich von innen zu strahlen und wird noch mehr zu einem außergewöhnlichen Hingucker – für Wohn- und Badezimmer ebenso wie für Konferenzräume und Restaurants.

Die unterschiedliche Einfärbung ermöglicht auch individuelle Muster, Logos und Schriftzüge. So können Unternehmen auch ihr Corporate Design in eine Mooswand integrieren.

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6. Wie kann ich die Mooswand anbringen?

Mooswände könnt ihr bei diversen Anbietern bestellen. Bei aufwändigen Projekten ist in der Regel eine Beratung und ein Maßnehmen vor Ort erforderlich.

Für kleinere Flächen im privaten Bereich könnt ihr die Wand aber auch selbst ausmessen und im Netz ordern. Eure Mooswand wird dann in einzelnen Platten geliefert. Nach einem mitgeschickten Plan werden die Elemente dann an die Wand gedübelt und bilden zusammen das große Ganze.

7. Wie gestalte ich selbst eine Deko mit Moos?

Kleinere Wände und Moosbilder könnt ihr relativ einfach selbst gestalten. Als Untergrund eignen sich Holz- oder Dämmplatten oder ein alter Bilderrahmen. Wenn ihr euch ein Muster oder eine kleine Landschaft überlegt habt, könnt ihr sie zunächst vorzeichnen.

Dann wird das Moos einfach nach und nach mit reichlich Heißkleber auf dem Untergrund befestigt. Ihr könnt auch mit kleinen Steinen, Holz oder Zapfen experimentieren. Alles, was euch beim Waldspaziergang vor die Füße fällt, eignet sich. Und schon ist sie fertig! Eure Moos-Deko, die mit wenig Aufwand echtes Waldatmosphäre in eure vier Wände bringt.

Wandbilder aus Moos
Die für die Bilder verwendeten Wald- und Kugelmoose werden mit einem speziellen, natürlichen Konservierungsverfahren auf Basis von Glycerin und Lebensmittelfarbstoff haltbar gemacht.

8. So konserviert ihr euer Moos selbst

Wenn ihr das Moos auch selbst sammeln wollt, müsst ihr es vor dem Verarbeiten unbedingt konservieren. Dazu braucht ihr Glycerin und denaturierten Alkohol aus der Apotheke.

Die Flüssigkeiten werden im Verhältnis 2:1 gemischt. Gebt das gesammelte Moos hinein und wartet 15 Minuten. Gut ausdrücken und einige Tage trockenen lassen. Jetzt könnt ihr das Moos für euer nächstes Moos-Kunstwerk verwenden.

Tipp: Achtet schon beim Sammeln darauf, nicht zu viel Erde und kleine Krabbeltierchen mit nach Hause zu bringen. Und sammelt nicht eine Stelle komplett ab. Dann kann der schöne Moosteppich nicht nachwachsen. Schließlich sollen eure Moos-Objekte nicht auf Kosten der Natur entstehen.

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