Knie-, Rücken- oder Kopfschmerzen: Ein schlecht eingerichtetes Homeoffice verlangt uns gesundheitlich einiges ab. Mit diesen Tipps richtet ihr euren heimischen Arbeitsplatz ergonomisch ein.
Noch nie waren so viele Menschen wie derzeit auf einen Arbeitsplatz zu Hause angewiesen. Wer seine Arbeit am Computer erledigen kann, sollte es in Zeiten wie diesen idealerweise im Homeoffice machen. Natürlich gibt es gute Gründe dafür, wieso diese Möglichkeit nicht allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern offen steht. Ausreden sind aber fehl am Platz.
Und doch darf bei der Arbeit zu Hause eine Sache nicht unter den Tisch fallen: eure Gesundheit. Genau die soll ja eigentlich durch Kontaktbeschränkungen und Homeoffice geschützt werden. Wer zu Hause aber gesundheitsschädlichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt ist, sollte nicht länger warten und etwas dagegen tun.
Wie sieht also ein ergonomischer Arbeitsplatz am Schreibtisch idealerweise aus? Und wie schafft ihr es, ihn euch entsprechend einzurichten? Eines sei jetzt schon gesagt: Ein gesunder Arbeitsplatz, ob im Büro oder zu Hause, liegt nicht bloß in eurer eigenen Verantwortung, sondern auch in der eures Arbeitgebers.
Zur Ergonomie, im weitesten Sinn also der gesundheitszentrierten Einrichtung des Arbeitsplatzes, gehören unzählige Regeln und Richtlinien. Auch unterscheiden sie sich naturgemäß je nachdem, welcher Arbeit ihr nachgeht. Die wichtigsten Regeln für den Arbeitsplatz am Schreibtisch sind:
Ausreichend Platz: Pro Arbeitsplatz sollten mindestens zehn Quadratmeter eingeplant werden.
Beleuchtung: Am besten arbeitet es sich bei Tageslicht. Dieses sollte weder von hinten kommen, noch solltet ihr ständig der Sonne entgegenblicken. Stattdessen sollte sich das Fenster seitlich von euch befinden. Zu sonnenarmen Tageszeiten und wenn euer Schreibtisch in einer eher dunklen Ecke steht, achtet darauf, dass der Arbeitsplatz gut und gleichmäßig ausgeleuchtet ist. Tageslichtlampen sind hier die Leuchten erster Wahl.
Schreibtisch- und Sitzhöhe: Im Sitzen sollten eure Arme im 90-Grad-Winkel gebeugt sein, sodass die Unterarme waagerecht auf dem Schreibtisch liegen. Eure Füße haben vollen Bodenkontakt, die Knie sind ebenfalls im 90-Grad-Winkel gebeugt. Der Stuhl sollte zudem eine ergonomisch geformte Rückenstütze, eine sogenannte Lordosenstütze, und höhenverstellbare Armstützen haben. Letztere sind in der Regel auf Höhe des Schreibtischs eingestellt. Im allerbesten Fall ist euer Schreibtisch ohne Weiteres höhenverstellbar, sodass ihr zwischendurch auch im Stehen arbeiten könnt.
Bildschirmposition: Der Monitor ist gerade vor euch aufgestellt, sodass ihr nicht schräg zum Schreibtisch sitzt. Auch ist er etwa eine Armlänge von euren Augen entfernt und ist mindestens 22 Zoll groß. Die obere Bildschirmkante sollte sich auf Höhe eurer Augen befinden.
Sonstige Raumbedingungen: Das Raumklima sollte wie auch außerhalb eurer Arbeitszeiten ausgewogen sein, sodass ihr euch wohl fühlt. Optimal ist eine Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Auch der Geräuschpegel sollte idealerweise nicht zu hoch sein. Hier bleibt es aber euch überlassen, womit ihr euch wohl fühlt.
3 Kaufempfehlungen für einen ergonomischen Arbeitsplatz
Nicht nur euch, auch eurem Arbeitgeber sollte es daran gelegen sein, dass ihr gesund bleibt. Bei der Ausstattung eures Heimarbeitsplatzes ist dieser deshalb euer erster Ansprechpartner. Idealerweise stellt der Arbeitgeber die benötigten Geräte, Büromöbel und andere Ausstattung. Vielleicht könnt ihr ja sogar einen Teil der Ausstattung aus den eigentlichen Büroräumen borgen und nach Hause holen.
Wenn das nicht möglich ist und sich der Arbeitgeber weigert, die Kosten für die Homeoffice-Einrichtung zu übernehmen, bleibt euch noch die Anschaffung auf eigene Kosten. Diese Ausgaben könnt ihr in der Steuererklärung allerdings als Werbungskosten geltend machen. Aber welche Einrichtungsgegenstände eignen sich gut für das Büro zu Hause?
Kaufempfehlungen fürs Homeoffice
Die Empfehlungen hier sind nur Beispiele und bilden eine gesunde Grundausstattung ab. In vielen Fällen empfiehlt es sich, diese Ausstattung den individuellen Bedürfnissen anzupassen oder zu ergänzen.
1. Bürostuhl
Es muss nicht das teuerste Modell sein. Bei einem guten Bürostuhl (hier bei Amazon bestellbar)* (Anzeige) sind vor allem stabile Stützen für den Rücken und für eure Arme wichtig. Auch Rollen sind empfehlenswert, damit ihr beim Arbeiten immer wieder eure Position leicht verändern könnt.
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2. Schreibtisch
Der Schreibtisch sollte höhenverstellbar sein (hier bei Amazon bestellbar)* (Anzeige) – und zwar am besten elektrisch. So könnt ihr jederzeit auch im Stehen arbeiten und die Position verändern. Außerdem ist es wichtig, dass sich unter der Platte keine störenden Querstreben befinden, damit ihr ausreichend Beinfreiheit habt.
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3. Computermonitor
Viele Büroangestellten bekommen mittlerweile ein tragbares Arbeitsgerät, sprich einen Laptop, vom Arbeitgeber gestellt. Damit ist die Arbeit zu Hause in den Grundzügen sichergestellt. Gesund ist das gekrümmte Hocken über dem kleinen Laptop-Monitor langfristig aber nicht. Vor allem der Rücken macht irgendwann nicht mehr mit. Eine aufrechte Sitzhaltung ist wahrscheinlicher, wenn ihr einen zusätzlichen, großen Bildschirm (hier bei Amazon bestellbar)* (Anzeige) angeschlossen habt.
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Ein abschließender Hinweis: Selbstverständlich könnt ihr euer Homeoffice vorübergehend mit den Mitteln einrichten, die euch zu Hause zur Verfügung stehen. Wenn ein ergonomischer Bürostuhl nicht aufzutreiben ist, könnt ihr zusätzliche Sitzkissen auf die Sitzfläche legen, um höher zu sitzen oder sie euch hinter den Rücken klemmen, um die harte Holzstuhllehne abzupolstern.
Auch könnt ihr eine einfache Tastatur am Laptop anschließen und diesen auf einen Bücherstapel stellen, damit er auf Augenhöhe steht. Das können aber nur provisorische Maßnahmen sein und ihr solltet euch nicht über einen längeren Zeitraum auf sie verlassen.
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