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Wetterstation mit WLAN: 5 smarte Wetterstationen unter 175 Euro

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Dirc Kalweit

Eine Wetterstation mit WLAN bringt euch etliche Wetterdaten direkt auf das Smartphone oder den Computer. Wem das nützt, wie es funktioniert und auf was ihr beim Kauf achten solltet, verraten wir euch hier. Am Ende findet ihr dann noch fünf empfehlenswerte WLAN-Wetterstationen.

Wie funktioniert eine Wetterstation mit WLAN?

Habt ihr vielleicht auf dem Balkon ein Thermometer hängen? Oder auf der Terrasse ein Barometer, das den Luftdruck misst? Eine Wetterstation mit WLAN vereint diese verschiedenen und noch viele weitere Funktionen – und macht die Ergebnisse ganz bequem auf einem zentralen Bildschirm sichtbar. Dazu könnt ihr die Ergebnisse noch speichern und bei Bedarf mit einer Smart-Home-Anwendung verknüpfen.

Außensensoren messen dabei die unterschiedlichsten Wetterdaten. Das können neben Temperatur und Luftdruck auch die Windgeschwindigkeit, die Regenmenge oder auch die Stärke der UV-Strahlung sein. Die Daten werden dann von diesen Außensensoren per WLAN weitergeleitet und über ein Display ausgegeben. Oder sie sind direkt über eine App per Handy oder PC abrufbar. Manche Stationen kombinieren sogar beides.

Wichtig ist in jedem Fall eine stabile WLAN-Verbindung, damit ihr die Daten auch über das Internet von unterwegs jederzeit abrufen könnt. Und: Einige Stationen nutzen die Verbindung ins Netz auch, um Satellitendaten einzubinden und dann aus euren Mikrodaten und der Großwetterlage einen noch präzisere Wettervorhersage für euer Heim zu treffen.

Wetterstation mit WLAN: Sensorset von Netatmo
Zahl und Funktion der Sensoren bestimmen, welche Daten ihr in welchem Umfang erhaltet (hier: Innen- und Außensensor sowie Regen- und Windmesser von Netatmo).

Auf was sollte ich bei einer Wetterstation mit WLAN achten?

Wie bei ihren analogen Vorgängern gibt es auch bei digitalen Wetterstationen unterschiedliche Funktionsumfänge. Das beginnt schon mit den Außensensoren. Standardmäßig sollten beim Kauf einer WLAN-Wetterstation folgende Messgeräte integriert sein:

Außensensoren

  • Windmesser
  • Regenmesser
  • Thermometer
  • Luftfeuchtigkeitsmesser (Hygrometer)

Neben der grundsätzlichen Datenerfassung und Datenaufbereitung gibt es noch viele weitere Einsatzmöglichkeiten, die für euch interessant sein könnten.

Funktionen und Verknüpfungen

  • Innensensoren: Diese messen zum Beispiel die Luftqualität im Innenraum über einen CO2-Sensor. Das ist zwar keine originäre Aufgabe einer Wetterstation, eine Verbindung von Außen und Innen kann aber ganz praktisch sein.
  • Smart-Home-Kompatibilität: Messen ist die eine Sache, Reagieren die andere. Beispiel: Wenn es stürmt, fährt automatisch die Markise ein. Oder bei tagelanger Trockenheit startet die automatische Bewässerung. Manche Systeme lassen sich mit solchen smarten Automatismen verknüpfen, manche nicht. Und wer es richtig bequem haben möchte, der achtet auf eine optionale Sprachsteuerung.
  • Alarmsignale: Es muss ja nicht gleich automatisch und smart sein. Aber wenn ein Sturm oder böser Platzregen droht, ist eine schnelle Alarmierung des Nutzers hilfreich.
  • Wetterdaten und Wetterprognose: Reicht es euch zu wissen, ob es heute noch regnen wird? Oder interessieren euch auch der UV-Index und der Pollenflug? Beruht die Vorhersage nur auf den Sensordaten oder werden auch Prognosen aus dem Netz mit eingebunden? Informiert euch vorab, wie umfangreich die gesammelten Daten und die daraus abgeleiteten Vorhersagen sind.

Und dann gibt es noch die grundsätzlichen Fragen zu klären: Wo soll die Station stehen? Und wie binde ich sie ins WLAN ein?

Standort und Einrichtung

  • Achtet beim Aufbau genau auf die Herstellerangaben, wo die Sensoren stehen sollen. Einen Windmesser auf Bodenniveau in einer Ecke aufzubauen liefert falsche Ergebnisse, ein Regenmesser sollte möglichst frei stehen.
  • Wie weit reicht euer WLAN-Signal? Eine konstante Verbindung ist für die Funktionalität der Station wichtig. Die Einrichtung ist dagegen in den meisten Fällen ziemlich einfach. Hier ein Beispiel:

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Was kostet eine WLAN-Wetterstation?

Einfache Wetterstationen gibt es schon ab rund 50 Euro. Allerdings sind hier Verarbeitung und Funktionsumfang doch meist mittelmäßig. Für anständige Geräte zahlt ihr rund 100 bis 150 Euro. Darüber geht es in den Profi-Bereich. Eines der wesentlichen Merkmale, die auch den Preisunterschied ausmachen, ist die Qualität der Außensensoren. Sind diese nicht wirklich wetterfest, habt ihr nicht allzu lang Freude an euer Wetterstation.

Fazit: Für wen lohnt ich der Kauf einer Wetterstation mit WLAN?

Für Manche sind solche Wetterstationen reine Spielerei, daran ändert auch die Anbindung ans heimische WLAN nichts. Es gibt aber durchaus ein paar praktische Anwendungsfälle:

  • Allergiker und Asthmatiker können bei einer Anbindung an allgemeine Wetterdaten sich auch Vorhersagen zum Pollenflug geben lassen
  • Bei einer Smart-Home-Integration lassen sich die Wetterdaten mit konkreten Szenarien verknüpfen (Sturmwarnung = Markise fährt ein, Platzregen = Fenster zu, Trockenheit = automatische Bewässerung)
  • Ein zu hoher CO2-Gehalt im Innenraum wirkt sich auf unser Wohlbefinden aus. Sensoren warnen rechtzeitig vor einer zu hohen Konzentration, so dass ihr rechtzeitig (und vielleicht sogar automatisch) lüften könnt. Auch einer zu hohen Luftfeuchtigkeit und der damit oft verbundenen Schimmelbildung lässt sich so beikommen.
  • Besitzer von Photovoltaik-Anlagen nutzen Wetterstationen zur Optimierung der PV-Anlage. Da geht es aber schon in den Profi-Bereich.

Wetterstation mit WLAN: Außensensor von Netatmo
Wichtig ist auch die korrekte Platzierung der Sensoren, sonst gibt es falsche Messdaten.

Wetterstation mit WLAN: 5 Top-Modelle

Ihr hab Lust bekommen, von der analogen Wetterdatenmessung auf die digitale Variante umzusteigen? Dann hätten wir hier für euch fünf empfehlenswerte Wetterstationen mit WLAN:

1. Smarte Wetterstation von Netatmo

Wetterstation der Firma Netatmo.
Wetterstation der Firma Netatmo. Preis: ca. 149 Euro.

Die "Mutter aller Wetterstationen mit WLAN". Das in Frankreich ansässige Unternehmen hat schon früh die ersten digitalen Wetterstationen auf den Markt gebracht und ans Netz angebunden. Netatmo bietet dabei Messstationen für innen und außen an und ist mit Apples HomeKit und Alexa kompatibel.

  • Anbieter: Netatmo
  • Ausstattung: Indoor- und Outdoor-Sensor
  • Funktionen: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, CO2-Gehalt und Geräuschpegel. Regenmesser und Windmesser sind zusätzlich erhältlich. Anbindung an Apple HomeKit und Alexa möglich.
  • Preis: ca. 149 Euro

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2. Profi-Wetterstation von Sainlogic

Wetterstation der Firma Sainlogic.
Wetterstation der Firma Sainlogic. Preis: ca. 170 Euro.

Die in China ansässige Firma Sainlogic bezeichnet sich selbst als "Weltmarktführer bei Wetterstationen". Die Station ist relativ hochpreisig, hat dafür aber einen großen Funktionsumfang und ermöglicht so den Hobby-Meteorologen eine umfangreiche und sehr detaillierte Wetterbeobachtung.

  • Anbieter: Sainlogic
  • Ausstattung: 8 Zoll Farb-Display, 3 Außensensoren
  • Funktionen: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Niederschlagsmenge, Sonnen- und UV-Strahlung, Alarmfunktion.
  • Preis: ca. 170 Euro

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3. WLAN-Wetterstation von Bresser

Wetterstation der Firma Bresser.
Wetterstation der Firma Bresser. Preis: ca. 125 Euro

Ursprünglich vor über 60 Jahre als Spezialist für optische Geräte gestartet, hat sich die deutsche Firma Bresser auch auf dem Markt der Wetterstationen einen guten Namen gemacht. Auf seine Wetterstation gibt Bresser eine fünfjährige Garantie.

  • Anbieter: Bresser
  • Ausstattung: 5,7 Zoll LCD Display, 5-in-1 Außensensor übermittelt aktuelle Informationen über die
  • **Funktionen:**Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Luftdruck, Niederschlagsmenge, Mondphase, Weck- und Alarmfunktion, Frost-/Eiswarnung, Hitze-Index, Wetterindex für Taupunkt, Windchill-Faktor, 12-Stunden Wettervorhersage.
  • Preis: ca. 125 Euro

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4. Wetterstation mit WLAN von Infactory

Wetterstation der Firma Infactory. Preis: ca. 49 Euro
Wetterstation der Firma Infactory. Preis: ca. 49 Euro

Hinter der Marke Infactory steckt die in Buggingen im Markgräflerland ansässige Pearl GmbH. Das auf Elektronik spezialisierte Versandhaus hat mit seiner WLAN-Wetterstation ein Einsteigerprodukt mit einem attraktiven Preis auf den Markt gebracht.

  • Anbieter: Infactory
  • Ausstattung: Thermometer, Hygrometer, 3 Sensoren (wahlweise für innen oder außen), 12 x 6 Zentimeter großes Farbdisplay
  • Funktionen: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wettertrend-Anzeige für vier Tage, Min.- und Max.-Speicher für Temperatur und Luftfeuchtigkeit, frei einstellbarer Temperatur-Warn-Funktion sowie zusätzlicher Anzeige von Sonnenauf-/Untergang und Windgeschwindigkeit.
  • Preis: ca. 49 Euro

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5. TFA Dostmann Wetterstation Starterset

Wetterstation der Firma TFA Drostmann.
Wetterstation der Firma TFA Drostmann. Preis: ca. 84 Euro

Erst einmal klein anfangen und dann Stück für Stück steigern. Der Funktionsumfang des Startersets von TFA Dostmann (Experte für Wetterstationen mit Sitz in Reicholzheim bei Wertheim) ist überschaubar. Dafür lässt sich das System um bis zu 50 Sensoren erweitern. Zusätzlich kann es in das SmartHome System "ConradConnect" integriert werden.

  • Anbieter: TFA Dostmann
  • Ausstattung: Starterset mit Temperatursensor und Funk-Regenmesser
  • Funktionen: Temperatur, Niederschlagsmenge, Anzahl der Regentage und maximale Regenmenge
  • Preis: ca. 84 Euro

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Unser abschließender Tipp: Ihr benötigt die Wetterdaten auch für die Bewässerung eures Gartens? Dann könnte euch auch dieser Artikel interessieren:

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