Vliestapeten sind schwer im Kommen. 80 Prozent der hierzulande verkauften Tapeten bestehen laut Deutschem Tapeten-Institut inzwischen aus Vlies. Kein Wunder, lassen sie sich nicht nur besonders einfach und fix tapezieren, sie kaschieren auch noch Unebenheiten und fühlen sich gut an.
Vliesprodukte sind ideal für alle, die nur wenig Zeit zum Renovieren oder keinerlei Tapezierkenntnisse haben. Die strapazierfähige und robuste Tapete müsst ihr nämlich nicht mühevoll einkleistern. Sprich: Den Tapeziertisch braucht ihr nur noch auf dem Flohmarkt. Vliestapeten überbrücken kleine Risse in der Wand, halten auch Luftfeuchtigkeit und Sonneneinstrahlung stand.
1. Untergrund kontrollieren und Kleister anrühren
Die Wand muss vor dem Tapezieren staubfrei und glatt sein. Unebenheiten bessert ihr vorher mit Spachtelmasse aus. Dann legt ihr Cutter, Kleisterpinsel oder -rolle, Bleistift, Wasserwaage und Tapetenrolle zurecht. Den Kleister (gibt es speziell für Vliestapeten) rührt ihr nach Verpackungsanleitung mit Wasser an.
2. Wand einkleistern
Damit die Tapete später gerade aufliegt, zeichnet ihr am besten mit Wasserwaage und Bleistift eine senkrechte Hilfslinie an die Wand. Dann den Tapetenkleister in Bahnenbreite direkt auf der Wand auftragen.
3. Tapeten anbringen
Mit einem kleinem Überstand zur Decke legt ihr die erste Tapetenbahn an und bürstet sie von innen nach außen fest. Hängt die erste Bahn, legt ihr die nächsten von oben Stoß auf Stoß an. Etwaige Luftbläschen streicht ihr einfach zu den Rändern mit der Bürste aus.
4. Der letzte Schliff
Kleisterreste wischt ihr mit einem feuchten Lappen weg. Steht an der Fußleiste noch etwas Tapete über, trennt ihr die Überstände (genau wie oben zur Decke) mit einem Cutter ab.
Übrigens: Gefällt euch die Tapete nicht mehr, könnt ihr Vliesware auch Jahre später noch problemlos wieder von der Wand abziehen.