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Wände gestalten: Trends bei Tapeten und Farben


Keine Lust mehr auf Raufaser weiß? Es gibt sie wieder: die neue Lust an dekorativen Wänden. Wir liefern Tipps und Trends zum Thema Tapeten und Farbe.

  1. Farbe als optischer Trenner
  2. Wände gestalten: 5 Tipps
  3. Pflanzen als Tapetenmotiv
  4. Das Comeback der Fototapete

Es braucht keine Designermöbel, um einen Raum extravagant zu gestalten. Tapeten oder farbig gestaltete Wände sind Garanten für ein aussagekräftiges Ambiente.

Früher galt das Diktat der kahlen, weißen Wand. Jetzt betreten Tapeten- und Farbhersteller wieder die Bühne – und das mit großem Erfolg. Auch wenn derzeit weiterhin Greige, lichtes Grau sowie Muschelweiß zu den Top Ten der Farben in Wohnräumen zählen.

Farbe als optischer Trenner

"Dass Verbraucher an ihren Wänden dezente Farben bevorzugen, überrascht nicht. Schließlich bilden die Wände in unseren Wohnräumen die Kulisse, vor der wir unsere Wohnwelt gestalten. Den Ton geben meistens Möbel, Teppiche und Wohnaccessoires an", erklärt Christine Gottwald, Farbexpertin bei dem Farbenhersteller Dulux.

"Aber auch kräftige Töne können an der Wand eine tragende Rolle spielen: als gezielt gesetzte, belebende Blickfänge und als perfekte Kombipartner zu Accessoires im gleichen Farbton", ergänzt die Fachfrau.

Dies kann die Akzentuierung einer Nische, eines Bereiches oder aber die Inszenierung einer einzigen Wand durch Farbe oder eine gemusterte Tapete sein. Insbesondere, wenn sich Bereiche aufgrund eines offenen Grundrisses oder aus Platzmangel räumlich nicht trennen lassen, können Wandfarbe oder Tapeten optisch für Trennung sorgen.

Wände gestalten: 5 Tipps

1. Malervlies über Haarrisse

Haben Wände Haarrisse, kann man vor dem Streichen ein so genanntes Malervlies aufbringen. Es ist rissüberbrückend und strukturlos, so dass die Wand wie geputzt aussieht.

2. Treppenaufgänge streichen ist für Profis

Das Streichen und Tapezieren von Treppenaufgängen sollte man lieber dem Fachmann überlassen. Während der Arbeiten auf Leitern oder Planken die Balance zu halten ist eine Herausforderung.

3. Tapeten-Bedarf einfach ausrechnen

Die Standardrolle einer Tapete misst 0,53 x 10,05 Meter. Sie reicht dementsprechend für fünf Quadratmeter Wandfläche. Raumumfang (Breite aller Wände) mal Raumhöhe, geteilt durch fünf, ergibt die benötigte Rollenzahl.

4. Mustertapeten helfen

Keine Angst vor Mustertapeten. Bei der Berechnung der Menge den Rapport des Musters mit einberechnen. Auf der Tapetenrolle ist angegeben, wie man die einzelnen Bahnen ansetzen muss, damit das Muster auf der Wandfläche nicht verrutscht.

5. Nachhaltige, gesunde Tapeten

Tapeten mit dem RAL-Gütezeichen gewährleisten bei der Herstellung die Einhaltung bestimmter Anforderungen im Hinblick auf Gesundheit und Ökologie.

Pflanzen als Tapetenmotiv

Wer in der Farbwahl eher ängstlich ist, kann sich mit der Gestaltung von raumhohen Wandpaneelen, die mit Farbe oder einer Tapetenbahn gestaltet werden, helfen. Sie werden lässig gegen die Wand gelehnt und können ohne großen Aufwand farblich verändert werden.

Aber auch ein Farbfeld mitten auf einer Wand, die in einem eher zurückhaltenden Ton gestrichen ist, wird zu einer perfekten Kulisse für ein Bild oder das Lieblingsmöbelstück.

Gleichzeitig erobern Grünpflanzen in Wohnräumen momentan gerade die Wohnszene zurück. "Urban Jungle" heißt dieser Trend. Eine Tapete mit Pflanzenmotiven oder eine grüne Wand lassen den Bewohner im Handumdrehen zum Trendsetter werden.

  • Blumenmotiv von Guido Kretschmer
  • Betontapete
  • Wandpaneele

Das Comeback der Fototapete

Ebenfalls sehr angesagt: Fototapeten. Die fortschreitende Perfektionierung der Bildbearbeitung ermöglicht die Herstellung großformatiger und gestochen scharfer Tapeten von Landschafts- oder persönlichen Motiven.

Auch Werkstoffe wie Beton, Marmor, Holz oder Mauerwerk können täuschend echt auf Tapetenbahnen gebracht werden und sorgen für überraschende Effekte.

Lust auf neue Fliesen? Vielleicht interessiert euch dann unser Artikel zu den aktuellen Fliesen-Trends.

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