Solarmodule einer Photovoltaikanlage auf einem Haudach.

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Photovoltaik bis 2030 weltweit größte Stromquelle?


Die solare Stromerzeugung per Photovoltaik gewinnt weltweit immer mehr an Bedeutung. Laut einer Prognose wird Strom aus Photovoltaik in den kommenden Jahre fossile Energieträger bei der Stromerzeugung zum großen Teil ablösen.

  1. "König" Solar auf dem Vormarsch
  2. Die Vorteile bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik
  3. Kohle und Gas auf dem Rückzug

Eine Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) prognostiziert einen rasanten weltweiten Anstieg der solaren Stromerzeugung. Mittelfristig kann Photovoltaik so zur bedeutendsten Stromquelle werden.

"König" Solar auf dem Vormarsch

"Solar becomes the new king of electricity" – Solar wird der neue König der Elektrizität. Unter diesem Slogan fasst die Internationale Energieagentur (IEA) einen Teil ihres aktuellen "World Energy Outlooks" zusammen. In dieser jährlich erscheinenden Publikation gibt die IEA mittel- und langfristige Prognosen, wie sich die Energieversorgung auf der Welt verändert.

Demnach wurden im aktuellen Bericht von 2000 bis 2019 weltweit rund 664 Terrawasttstunden (TWh) solaren Stroms erzeugt. Bleiben die derzeitigen Rahmenbedingungen erhalten, prognostiziert die IEA von 2019 bis 2040 einen Anstieg auf 4.813 TWh. Sollte die Politik darüber hinaus ihre Nachhaltigkeits-Ziele verstärken, dann sieht Fatih Birol, Direktor der IEA, sogar fast eine Verdopplung der weltweiten Kapazitäten auf dann 8.135 Terrawattstunden bis 2040.

Nach einer Berechnung des Portals Haustec auf Basis der Studie würde der Solarstrom-Markt jedes Jahr um durchschnittlich 13 Prozent wachsen. Dementsprechend decken dann 2030 allein die bis dahin installierten Solarmodule ein Drittel des weltweiten Strombedarfs ab und würden damit zur größten Stromquelle auf dem Globus.

Grafik: Stromerzeugung durch verschiedene Energieträger

Die IEA stellt in ihrem World Energy Outlook die Stromerzeugung durch verschiedene Energieträger in unterschiedlichen Szenarien dar:

  • Grau bezeichnet die tatsächliche Stromproduktion (in Terrawattstunden) über den jeweiligen Energieträger in den Jahren 2000 bis 2019.
  • Rot prognostiziert die Stromproduktion von 2019 bis 2040, wenn im nächsten Jahr die Covid1-Pandemie überwunden ist und die Wirtschaft auf das Vorkrisenniveau zurückkehrt.
  • Blau ist die angenommene Stromproduktion von 2019 bis 2040, wenn sich international der Einsatz für erneuerbare Energien erhöht und die Pariser Klimaschutzziele eingehalten werden.

Die Vorteile bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik

Demnach gibt es laut IEA drei zentrale Gründe für den rasanten Anstieg der Stromerzeugung aus Photovoltaik:

  • ausgereifte Technologie: Die Produktion von Sonnenstrom ist inzwischen preiswerter als Strom aus Kohle- oder Gaskraftwerken.
  • immer günstigere Solarmodule: Herstellungskosten und Preise von PV-Modulen sind in den vergangenen Jahren wesentlich billiger geworden.
  • stabile Stromversorgung immer sicherer: Die sichere Versorgung mit Strom über eigentlich unbeständige Quellen wie Wind oder Sonne wird immer ausgereifter.

Deshalb gehen die Analysten der IEA von einer vermehrten Unterstützung der Photovoltaik durch die Politik in zahlreichen Ländern aus.

Kohle und Gas auf dem Rückzug

Gleichzeitig mit dem Aufstieg des Solarstroms prognostiziert die IEA einen Rückgang der fossilen Energieträger. Selbst bei dem konservativen Szenario (Covid-19 ab 2021 unter Kontrolle, Rückkehr auf den wirtschaftlichen Level vor der Krise) gehen die Experten von einem über 40-prozentigen Rückgang der Stromerzeugung durch Gas aus. Bei der Kohle sind die Prognosen noch dramatischer.

Wie könnt ihr selbst von Photovoltaik profitieren? Informiert euch dazu gern auch hier:

Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, euch eine PV-Anlage anzuschaffen, informiert euch unbedingt vorher über Kredit-Möglichkeiten.

Quellen: World Energy Outlook 2020

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